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Private Kranken­­versicherung (PKV)

Die beste medizinische Versorgung für dich

PKV ab 259,84 € mtl.Günstigster PKV-Tarif für Arbeitnehmer:innen. Eigenanteil an den PKV-Kosten: 259,84 € pro Monat. Der Arbeitgeberanteil wurde bereits berücksichtigt.weiterlesen Dies ist eine Beispielrechnung der ARAG (Tarife: K0, KTV42, PVN) für eine:n Angestellte:n, 30 Jahre, Einbettzimmer, keine Selbstbeteiligung, inkl. Pflegepflicht­versicherung, kein Krankenhaustagegeld, Krankentagegeld ab 43. Tag von 110 €. In den Prämien sind der 10 %-Zuschlag für die Entlastung im Alter und der Pflegebeitrag enthalten (Stand: Januar 2024). Bedenke, dass die Berechnung ausschließlich die Tarifkosten bei Vertragsabschluss darstellt. Mit steigendem Alter können höhere Monatsbeiträge fällig werden.

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  • In der privaten Kranken­versicherung kannst du die Leistungen individuell auswählen und an deine Bedürfnisse anpassen. Das heißt auch, dass jede:r Versicherte einen eigenen Vertrag braucht, auch mitversicherte Ehepartner:innen oder Kinder.
  • Die Beiträge basieren auf dem versicherten Leistungsumfang und deinem Gesundheitszustand, aber nicht auf deinem Gehalt oder Lohn.
  • Als Privatpatient:in genießt du viele Vorteile, etwa die schnelle Terminvergabe bei Ärzt:innen, die freie Arzt- und Krankenhauswahl sowie den Support von modernen Therapien.
  • Selbstständige, Beamt:innen sowie Studierende und Angestellte, die nicht der Versicherungspflicht unterliegen, können sich in der PKV versichern.
  • Wenn du keine Leistungen in Anspruch genommen oder diese selbst bezahlt hast, erhältst du mit der Beitragsrückerstattung Geld zurück.

01 Was ist die private Kranken­versicherung?

Die private Kranken­­versicherung ist ein Angebot privatwirtschaftlicher Versicherungsunternehmen. Sie bietet dir Zugang zu hochwertiger medizinischer Versorgung.

Anders als bei der gesetzlichen Kranken­versicherung (GKV) ist die Höhe der Beiträge (im Versicherungssprech auch Prämien genannt) in der PKV nicht an dein Einkommen gekoppelt. Du zahlst nur für die von dir gewählten Leistungen.

Da es in der PKV zahlreiche Anbieter mit vielen unterschiedlichen Tarifen gibt, ist eine persönliche Beratung absolut notwendig, damit du den passenden Schutz für dich findest. Überlege dir, welche Leistungen du wirklich brauchst und was du dir leisten kannst. So stellst du sicher, dass du gut abgesichert bist, ohne zu viel zu zahlen.

02 Wer kann sich privat krankenversichern?

Laut Gesetz kann sich jede Person privat krankenversichern, die ­versicherungsfrei ist (geregelt in den §§ 5, 6 und 8 im Sozialgesetzbuch Fünftes Buch kurz SGB V). Versicherungsfrei heißt, dass du nicht verpflichtet bist, dich in der gesetzlichen Kranken- und Pflege­versicherung anzumelden.

Privat krankenversichern können sich daher Selbstständige, Freiberufler:innen, Beamt:innen und Beamtenanwärter:innen, Studierende sowie Arbeitnehmer:innen mit einem Gehalt über der Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG), auch bekannt als Versicherungspflichtgrenze.

Individueller Versicherungsschutz in der privaten Kranken­versicherung

Die private Kranken­versicherung bietet je nach Berufsgruppe individuelle Möglichkeiten und Vorteile. Ob Angestellte, Beamt:innen, Selbstständige oder Studierende – jede:r hat spezielle Anforderungen und Voraussetzungen.

Ein paar Kurzinfos dazu, wer sich wie in der PKV versichern kann, findest du in der folgenden Übersicht. Wenn du mehr Details brauchst, klick dich durch zu den ausführlichen Themenseiten.

  • Voraussetzung Bruttogehalt über 69.300 € (JAEG 2024)
  • Kosten orientieren sich an Leistungen, nicht am Gehalt
  • einen Arbeitgeberzuschuss gibt’s auch für die PKV – der Arbeitgeber zahlt dabei die Hälfte deiner monatlichen PKV-Kosten bis maximal 421,76 € (Stand 2024)

Was die Kosten betrifft, lohnt sich ein kurzer, vergleichender Blick zur Krankenkasse:

  • GKV: Höchstbeitrag ab 5.175 € Einkommen: 843,52 € + Pflege­versicherung
  • PKV: Leistungsbasierte Beiträge

Gutverdienende Angestellte zahlen in jungen Lebensjahren in der privaten Kranken­­­versicherung oft weniger als in der Krankenkasse.

  • Beihilfe: Mindestens 50 % Kostenbeteiligung durch den Dienstherrn, im Alter bis zu 70 % Beihilfe
  • Öffnungsklausel: Keine Ablehnung aus gesundheitlichen Gründen bei Dienstantritt
  • Familienbeihilfe: Ehepartner:in und Kinder (unter 17.000 € Einkommen) erhalten 70 bis 80 % Beihilfe
  • Vorteil: Günstige Behilfeergänzungstarife

Für Anwärter:innen gibt es in der PKV besondere Konditionen:

  • Keine Altersrückstellungen während der Anwärterzeit
  • Tarifwechsel bei Verbeamtung ohne erneute Prüfung

Tipp: Lass dich bei der Tarifauswahl zur PKV für Beamt:innen von unseren Expert:innen bei CLARK beraten.

  • Stabile PKV-Beiträge unabhängig vom Einkommen
  • Keine Einkommensnachweise & kein Mindesteinkommen notwendig
  • Exklusive medizinische Leistungen und schnelle Arzttermine
  • Versicherungsbeiträge oft günstiger als die freiwillige Versicherung in der GKV
  • Krankentagegeld zur Existenzsicherung bei längerer Krankheit

Ein Wechsel zur PKV bietet für Selbstständige oft bessere Leistungen und finanzielle Vorteile, insbesondere bei höherem Verdienst und in jungen Jahren.

  • Voraussetzung: Keine Versicherungspflicht in der GKV
  • PKV-Tarife bieten bessere Leistungen zu ähnlichen Kosten wie die Krankenkasse
  • Bei Berufsstart unter JAEG kann eine Anwartschafts­versicherung gute Konditionen sichern

Viele Student:innen sind bis 25 kostenlos in der Familien­versicherung der GKV mitversichert. Danach eröffnet sich die Chance, in die PKV zu wechseln.

03 PKV für weitere Berufsgruppen

Typisch für die private Kranken­versicherung ist die Flexibilität. Du kannst selbst mitbestimmen, welche Leistungen dein Versicherungsschutz abdecken soll.

Für bestimmte Berufsgruppen bietet die PKV zudem spezielle Tarife an, etwa für Ärzt:innen. Auch Beamt:innen oder Grenzgänger:innen, die Beihilfe oder Heilfürsorge erhalten, können von besonderen PKV-Tarifen profitieren.

Zudem gibt es für einzelne Personengruppen weitere Besonderheiten bei der Auswahl der PKV-Tarife.

PKV für Expats – Kranken­versicherung auf Englisch

Für Gäste aus dem Ausland und Expats, die für einige Jahre in Deutschland leben und arbeiten wollen, ist die PKV für Expats als Krankenvoll­versicherung ebenfalls eine Empfehlung. Unsere PKV-Expert:innen von CLARK beraten dich auf Englisch und unterstützen dich dabei, die passende private Kranken­versicherung abzuschließen für deinen Aufenthalt in Germany.

04 Diese Leistungen bietet die private Kranken­versicherung

Die PKV ist bekannt für ihr umfangreiches Leistungspaket. Als Kund:in einer privaten Versicherungsgesellschaft profitierst du also nicht nur, indem du schneller einen Arzttermin bekommst. Dir steht nämlich obendrein ein deutlich breiterer Versicherungsschutz zur Verfügung als in der Krankenkasse.

Die größten Vorteile und Zusatzleistungen der PKV

  • Chefarztbehandlung

    Entscheidest du dich für die Wahlleistung Chefarztbehandlung, profitierst du im Krankenhaus von einer persönlichen Betreuung und weißt dich in den Händen eines/einer erfahrenen Spezialist:in.

  • Faire Beiträge

    In der PKV sind die Prämien an die Leistungen gekoppelt. Du bezahlst für deinen individuellen Versicherungsschutz. Solltest du mehr verdienen, ändert das nichts an deinen PKV-Kosten.

  • Freie Arztwahl & Klinikwahl

    Du darfst frei wählen, welcher Arzt oder welche Ärztin und welche Klinik dich im Krankheitsfall behandeln soll. Gesetzlich Versicherte werden oft einfach im nächstgelegenen Krankenhaus versorgt.

  • Erstattung bei Zahnersatz

    Die PKV erstattet bis zu 100 Prozent der Kosten für Zahnbehandlung und Zahnersatz. Zu Beginn der Versicherungszeit kann eine Zahnstaffel gelten, die die Kostenerstattung zunächst einschränkt.

  • Schnelle Terminvereinbarung

    Als Privatpatient:in kannst du einfach in der Arztpraxis anrufen und bekommst sofort einen zeitnahen Termin. Auch im Wartezimmer musst du nicht stundenlang warten.

  • Alternative Heilmethoden

    Ob Akupunktur, TCM, Homöopathie oder Osteopathie – die PKV ist offen gegenüber Heilmethoden, die ebenso anerkannt sind wie die Schulmedizin. Eine Zusatz­versicherung brauchst du nicht.

  • Vertraglich garantierte Leistungen

    Dein Kranken­versicherer bietet dir immer genau den Schutz, den ihr in deinem Vertrag vereinbart habt. Leistungskürzungen, wie bei der Krankenkasse, sind für dich als Privatversicherte:r kein Thema.

Der Versicherungsschutz in der privaten Kranken­versicherung ist sehr individuell. Du kannst einige Leistungen gezielt vereinbaren, wenn sie für dich wichtig sind. Das betrifft beispielsweise den Komfort beim Krankenhausaufenthalt. Bei bestimmten Tarifen hast du Anspruch auf ein Einzel- oder Zweibettzimmer. Manche Versicherer zahlen dir einen Ausgleich, wenn du dich für ein Mehrbettzimmer entscheidest.

Als Selbstständige:r ohne gesetzliche Renten- oder Unfall­versicherung kannst du außerdem einen PKV-Tarif wählen, der die Kosten für Reha-Maßnahmen, Kuren oder Anschlussheilbehandlungen übernimmt.

Weitere Vorteile für Privatpatient:innen

  • Höhere Flexibilität: Mehr Wahlmöglichkeiten bei Therapien und Tarifen
  • Mehr Planungssicherheit: Kalkulierbare und festgelegte Leistungen
  • Beitragsgerechtigkeit: Beiträge basieren auf deinem Gesundheitszustand, nicht auf dem Gehalt
  • Rückerstattung: Du hast die Versicherung gar nicht beansprucht? Dann kannst du eine Beitragsrückerstattung bekommen

In den Beratungsgesprächen mit unseren CLARK Expert:innen fragen viele Kundinnen und Kunden gezielt, welche Pluspunkte sie als Privatpatient:innen haben werden oder was gegen die PKV spricht. Wir beantworten diese Fragen auf unserer Ratgeberseite über die Vor- und Nachteile der privaten Kranken­versicherung.

Ein weiteres Thema, das Kund:innen interessiert, sind die PKV-Leistungen mit Blick auf die Kosten: Welche Leistungen sollte die private Kranken­versicherung unbedingt abdecken? Und wie wirken sich diese auf die Beitragshöhe aus? Die Antworten auf diese Fragen findest du auf der Ratgeberseite PKV-Leistungen und Kosten.

Leistungen: PKV und GKV im Vergleich

LeistungPrivate Kranken­­versicherungGesetzl­iche Kranken­­versicherung
Arzttermine+ Freie Arztwahl
+ Schnelle Termin­vergabe
Grund­versorgung durch Hausärzt:in oder Überweisung an Fachärzt:in
Krankenhaus­aufenthalt+ Freie Krankenhaus­wahl
+ 1- oder 2-Bettzimmer
+ Chefarzt­behandlung
Mehrbett­zimmer
Nächst­gelegenes Krankenhaus
Eigenkosten­anteil
Medikamente+ Volle Kosten­übernahme für alle zugelassenen & verschriebenen Arzneimittel Nur bei verschreibungs­pflichtigen Medikamenten
5 bis 10 € Zuzahlung
Medizinische Hilfsmittel+ Kosten­übernahme von hochwertigen Hilfsmitteln Gedeckelte Zuschüsse für die jeweils einfachste Ausführung
Zahnersatz+ Bis zu 100 % Kosten­übernahme für hochwertigen Zahnersatz 50 % Kosten­übernahme der Grund­versorgung
Vorsorge­untersuchungen+ Volle Kosten­übernahme bei Vorsorge­untersuchungen Kosten­übernahme für Vorsorge­untersuchungen ab Erreichen der Altersgrenze
Familien­­versicherung Jede Person braucht einen eigenen Vertrag
+ Beitrags­freie Mit­­versicherung von Familien­mitgliedern möglich
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Die gesetzliche Krankenkasse (GKV) überzeugt aktuell mit steigenden Preisen und sinkenden Leistungen. Wechsel in die beste medizinische Versorgung und hol dir die Leistung, welche dir zusteht.

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05 Wie günstig ist eine private Kranken­­versicherung?

Die Kosten für eine private Kranken­versicherung hängen von mehreren Faktoren ab, die individuell variieren.

Faktoren, die die PKV-Beiträge beeinflussen, sind:

  1. Alter
  2. Gesundheitszustand bei Vertragsabschluss
  3. Gewählte Leistungen

Je nach Zusammenspiel der Faktoren kann die Privat­versicherung für dich im Vergleich zur gesetzlichen Absicherung recht günstig sein.

Was kostet die PKV?

Grundsätzlich gilt: 

  • Wer jung und gesund ist, erhält besonders günstige Tarife. 
  • Wer Vorerkrankungen hat, muss mit Risikozuschlägen rechnen.

Aber abgesehen von diesen groben Richtlinien ist die Beitragsberechnung in der PKV sehr individuell. Um dir eine Orientierung zu geben, haben wir ein Musterbeispiel berechnet. Demnach erhältst du bereits für monatliche Kosten ab 259,84 € eine private Krankenvoll­versicherung, die dir den grundlegenden Versicherungsschutz bietet.

Viel ausführlicher findest du das Thema PKV und Kosten in unserem CLARK Ratgeber zu PKV-Leistungen und Kosten. Dort findest du zudem Antworten auf deine Fragen zur Beitragsentwicklung und zur Reduzierung des PKV-Beitrags. Darüberhinaus kannst du in unserem CLARK PKV-Beitragsrechner eruieren, wie hoch deine Kosten einer PKV ausfallen können.

Selbstbeteiligung: Option um Kosten zu senken

Mit einer Selbstbeteiligung übernimmst du einen Teil deiner der Arzt- und Behandlungskosten selbst. Dadurch wird dein monatlicher PKV-Beitrag geringer. Du legst dabei fest, wie viel du im Jahr maximal selbst zahlst. Es gibt 3 Modelle:

  • Absolute Selbstbeteiligung: Du entscheidest dich für einen festen Betrag, den du jedes Jahr selbst zahlst, bevor die Versicherung greift.
  • Modulare Selbstbeteiligung: Der Selbstbehalt gilt nur für bestimmte Leistungen, wie ambulante Behandlungen.
  • Prozentuale Selbstbeteiligung: Du zahlst einen Anteil der Kosten bis zu einer Obergrenze.

Selbstbeteiligungen lohnen sich besonders für Selbstständige und Personen, die gesund sind und nur selten zum Arzt gehen. Falls diese Option für dich infrage kommt, solltest du den Eigenanteil dennoch so wählen, dass du ihn im Ernstfall problemlos zahlen kannst. Eine Selbstbeteiligung senkt zwar die Beiträge, erhöht aber dein Kostenrisiko, besonders bei plötzlichen Krankheiten.

Hinweis: Angestellte sollten die Selbstbeteiligung genau abwägen, denn der Arbeitgeberzuschuss richtet sich ebenfalls nach den reduzierten Beiträgen. Beamt:innen profitieren in der Regel weniger von Selbstbeteiligungen, da die Beihilfe bereits den Großteil der Kosten übernimmt.

Warum bieten Versicherer Selbstbeteiligungen an?

Selbstbeteiligungen senken den Verwaltungsaufwand der Versicherungen. Patient:innen überlegen es sich zweimal, bevor sie zur Arztpraxis gehen, und reichen oft kleinere Rechnungen gar nicht erst ein. Das spart Kosten, die dann als günstigere Beiträge an die Versicherten weitergegeben werden.

Deine News-Update zur privaten Kranken­versicherung

  • Ampel fordert freie Wahl für Beamte bei Kranken­­versicherung

    Ampel-Politiker:innen fordern finanzielle Unterstützung für Beamt:innen auch in der GKV, damit sie eine echte Wahl zwischen privater und gesetzlicher Kranken­versicherung haben.
  • Nur 3 private Kranken­­versicherungen überzeugen Stiftung Warentest

    Stiftung Warentest hat nach 5 Jahren die PKV erneut unter die Lupe genommen – und siehe da: Die alten Favoriten bleiben vorn! Welche Angebote für Angestellte, Selbstständige und Beamt:innen heute besonders überzeugen, liest du hier.
  • PKV Beitragserhöhung 2024: Für jeden Zweiten wird es teurer

    Zum Jahreswechsel wird’s teurer in der PKV: Rund die Hälfte der Privatversicherten muss 2024 mit einer Beitragserhöhung von durchschnittlich 7 % rechnen. Auch für neue Interessierte steigen die Kosten.
  • Privatversicherte Beamte müssen 2024 mehr für Pflege­­versicherung zahlen

    Für Beamt:innen in der PKV wird’s teurer: Nach der gesetzlichen Pflege­versicherung folgt nun die Beitragserhöhung bei der privaten Pflegepflicht­versicherung. Erwartet wird ein Anstieg von über 20 %.
  • Steuervorteil für Selbstständige: PKV-Beiträge im Voraus zahlen

    Wer die Kosten für die Kranken­versicherung im Voraus zahlt, hat später deutliche Steuervorteile. Je nach Steuersatz kann dies eine Summe im vierstelligen Bereich sein.

06 Wie wechselst du in die PKV?

Wenn du die PKV-Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft erfüllst, kannst du deine bisherige (gesetzliche) Kranken­­­versicherung mit 2 Monaten Vorlauf zum Monatsende kündigen. Kündigst du beispielsweise zwischen dem 1. und 31. August, bist du ab dem 1. November privat versichert.

Es ist wichtig, dass du dich vor einem Wechsel zu einer privaten Kranken­versicherung möglichst umfassend informierst, da dein erster PKV-Tarif idealerweise dein letzter sein sollte. Aufgrund der Alterungsrückstellungen solltest du so lange wie möglich bei (d)einem Versicherer bleiben.

Unser Tipp: Wende dich einfach an CLARK und vereinbare einen persönlichen Beratungstermin – entweder gleich hier online oder schnell über die CLARK App. Du kannst beim Abschluss aus vielen Versicherern wählen – wie beispielsweise HanseMerkur, Barmenia oder der Allianz.

Was wird bei der Gesundheitsprüfung für die PKV abgefragt?

In der PKV wird dein Krankheitsrisiko individuell abgesichert. Du zahlst also genau so viel, wie deine medizinische Versorgung im Laufe deines Lebens statistisch kosten wird. 

Willst du dich privat versichern, musst du bei der Anmeldung die Gesundheitsfragen beantworten. Anhand deiner Angaben beurteilt der Versicherungsanbieter die Risiken und bezieht die in die Berechnung der Beiträge ein. Dieser Vorgang ist eigentlich obligatorisch.

Es gibt aber eine Ausnahme: Wenn du dein neugeborenes Baby versichern willst, muss der oder die kleine Versicherte jedoch keinen Gesundheitcheck machen. Vielmehr kannst du dein Kind innerhalb vin 2 Monaten nach der Geburt in der PKV anmelden.

Folgende Vorerkrankungen werden in der Regel im Vorfeld abgefragt:

  • Allergien 
  • Krebserkrankungen
  • Infektionskrankheiten
  • Chronische Leiden
  • Unfälle und ihre Folgen
  • Zustand der Zähne
  • Regelmäßige Einnahme von Medikamenten
  • Manifeste psychische Probleme 
  • Angekündigte Behandlungen/Operationen 
  • Suchterkrankungen (kuriert oder aktuell)

In den seltensten Fällen interessiert sich der Versicherer für deine gesamte Krankengeschichte. Er interessiert sich für einen bestimmten Zeitraum. Dies ist bei jedem Anbieter unterschiedlich, du kannst die Info dann den Unterlagen entnehmen. Was ist für dich wichtig: Durch die Beschränkung des Zeitraums gelten einige Vorerkrankungen, die du vielleicht hattest, bereits als verjährt. In diesem Fall musst du keine Angaben machen. Folgende Krankheiten oder Behandlungen kann das betreffen:

  • Stationäre Untersuchungen und Behandlungen können bereits nach 5 bis 10 Jahren verjähren.
  • Auch ein Entzug oder eine Psychotherapie, die länger als 10 Jahre zurückliegen, müssen in der Regel nicht angegeben werden.
  • Lediglich chronische Krankheiten wie eine HIV-Infektion, Krebs oder Diabetes müssen immer angegeben werden und haben auch kein Verjährungsdatum.

Mache dir wegen der Prüfung jedoch nicht zu viele Sorgen. Selbst wenn du merkst, dass du Erkrankungen auf dieser Liste angeben musst, heißt das nicht automatisch, dass du abgelehnt wirst oder dein Versicherungsbeitrag in unermessliche Höhen steigt.

Am besten lässt du in solch einem Fall eine anonymisierte Risikovoranfrage an verschiedene Versicherer stellen, um herauszufinden, wie diese dein Risiko bewerten. Wende dich dazu gerne an unsere CLARK Expert:innen. Sie helfen dir, die bestmögliche Absicherung für dich zu finden.

Tarifvarianten in der privaten Kranken­versicherung

Die PKV bietet ein breites Angebot an Tarifen, die du individuell an deine Bedürfnisse und dein Budget anpassen kannst.

Meistens hast du die Wahl aus folgenden Tariftypen:

  • Kompakt-Tarife: Diese Tarife bieten dir zwar vorgegebene Leistungen, aber zu einem relativ günstigen Preis. Flexibilität hast du bei der Selbstbeteiligung, die du entweder für den ambulanten, stationären oder zahnärztlichen Bereich wählen kannst.
  • Modul-Tarife: Hier bestimmst du die Leistungen weitgehend selbst. Du kannst verschiedene Bausteine für Zahnarzt- oder Krankenhausbehandlungen kombinieren und zwischen Basisschutz oder umfassenderen Paketen wählen.
  • Beitragsentlastungstarife: Diese Tarife senken deinen Beitrag im Alter um einen festen Betrag oder Prozentsatz, wodurch deine finanzielle Belastung im Alter reduziert wird. Beachte, dass diese Ansprüche bei einem Versicherungswechsel oder Rückkehr in die GKV verloren gehen.

Übersicht über die Sozialtarife in der PKV

Neben den Haupttarifen gibt es in der PKV noch 3 spezielle Tariftypen, die besonders für Kund:innen interessant sind, deren PKV-Kosten zu hoch geworden sind: den Basis- und den Standardtarif sowie den Notlagentarif.

TariftypMonatsbeitragLeistungsumfangBedingungen
BasistarifGKV-Höchstbeitrag plus durchschnittlichem Zusatzbeitrag (2024: 843,53 €)Mit der GKV vergleichbarKeine speziellen Anforderungen
StandardtarifBegrenzt auf GKV-Höchstbeitrag (2024: 755,55 €)Weniger Leistungen als im BasistarifAbschluss der PKV vor 2009, Mindestalter 55 Jahre
NotlagentarifZwischen 100 € und 125 €Nur Behandlungen bei Schmerz­zuständen, akuter Erkrankung, Schwangerschaft und Mutter­schaftAutomatisch bei Beitragsrückstand
Übersicht Sozialtarife der PKV

07 FAQ zu PKV und Tarif, Steuer & Kündigung

Lohnt sich der Wechsel zu einem anderen Versicherer?

Theoretisch kannst du von einem privaten Versicherer zu einem anderen wechseln. Praktisch verlierst du damit bei den meisten Versicherern Geld, denn die zuvor genannten Alterungsrückstellungen gehen dir dann verloren. Mit diesen fängt der Versicherer zunehmende und teure Behandlungen und Gesundheitsausgaben im Alter ab.

Falls du in die private Kranken­­­versicherung wechseln willst oder einen Anbieterwechsel innerhalb der PKV planst, solltest du dich diesbezüglich unbedingt beraten lassen. Unsere CLARK Expert:innen helfen dir auch hier gerne weiter.

Kann ich die PKV-Kosten steuerlich absetzen?

Genau wie gesetzlich Versicherte kannst du als Privatversicherte:r deine Kranken­versicherungskosten in der Steuererklärung geltend machen. Das Finanzamt berücksichtigt dabei nur die Ausgaben für die sogenannte Basiskranken­versicherung, also alle Leistungen, die auf dem Niveau der Krankenkasse liegen.

Die Kosten für Extra-Leistungen bleiben außen vor. Hast du beispielsweise in deinem PKV-Tarif die Kostenübernahme für ein Einzelzimmer im Krankenhaus vereinbart, kannst du den Beitrag dafür nicht steuerlich absetzen.

Zum Glück musst du diese Kosten nicht selbst aufschlüsseln. Dein Versicherer stellt dir eine Bescheinigung über den Basisbeitrag aus. Diese Summe trägst du in der Anlage Vorsorgeaufwand ein. Solltest du eine Beitragsrückerstattung erhalten haben, wird dieser Betrag von den absetzbaren Kosten abgezogen.

Und die Krankheitskosten?

Selbst bezahlte Arztrechnungen kannst du ebenfalls in der Steuererklärung angeben, und zwar als außergewöhnliche Belastungen. Ob das Finanzamt die Ausgaben berücksichtigt, hängt von deinem Einkommen und von deinem Familienstand ab.

Kann ich meine PKV auch kündigen?

Wenn du in die private Kranken­versicherung gewechselt bist, genießt du viele Vorteile und oft günstigere Beiträge. Trotzdem kann es Gründe geben, deinen PKV-Vertrag zu kündigen – etwa geänderte Lebensumstände, Unzufriedenheit mit dem Anbieter, ein Umzug ins Ausland oder unerwartete Beitragserhöhungen.

Eine Kündigung hat jedoch Nachteile: Du verlierst meist deine Alterungsrückstellungen und musst bei einem Wechsel zu einer anderen PKV eine erneute Gesundheitsprüfung ablegen, was deine Prämien erhöhen kann. Eine Kündigung der PKV sollte für dich immer der letzte Ausweg sein.

Bevor du kündigst, solltest du Alternativen prüfen:

  • Vertrags-Check: Passen Tarif und Leistungen noch zu deinen aktuellen Bedürfnissen?
  • Leistungs-Check: Kürze unnötige Leistungen, um Beiträge zu senken.
  • Wechsel in den Basis- oder Standardtarif: Weniger Leistungen, aber weiterhin PKV-Schutz.
  • Risikozuschläge bewerten lassen: Hat sich deine Gesundheit deutlich gebessert oder sind einige Beschwerden mittlerweile längst Geschichte, dann lass prüfen, ob Risikozuschläge entfallen könnten.

Wenn du dir sicher bist, dass du die PKV vorerst ruhen lassen, aber zu einem späteren Zeitpunkt wieder einsteigen willst, dann sichere deine Ansprüche durch eine Anwartschafts­­­­versicherung. Mit dieser Form der Versicherung behältst du deine Altersrückstellungen. Außerdem kannst du deinen Vertrag später zu einem beliebigen Zeitpunkt wieder reaktivieren, dann zu denselben Konditionen wie zum Zeitpunkt der Pausierung.

Was muss ich beachten, um von der PKV in die GKV zu wechseln?

Die Rückkehr von der privaten Kranken­versicherung in die gesetzliche Kranken­versicherung ist nicht einfach und hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Angestellte: Du kannst nur in die GKV wechseln, wenn dein Gehalt unter die Versicherungspflichtgrenze fällt und du das 55. Lebensjahr noch nicht erreicht hast.
  • Über 55 Jahre: Eine Rückkehr ist nur möglich, wenn du in den letzten 5 Jahren mindestens 2,5 Jahre pflichtversichert warst.
  • Selbstständige: Du musst dich fest anstellen lassen und dort mehr arbeiten als in der Selbstständigkeit. Dein Gehalt muss unter der Versicherungspflichtgrenze, aber über deinen Einnahmen aus der Selbstständigkeit liegen.
  • Familie: Weiterhin ist die Familien­versicherung eine Option, um zurück zur Krankenkasse zu wechseln. Schau hier, welche Voraussetzungen du dazu erfüllen musst.

Wenn du mehr Informationen benötigst, schau auf unserer Themenseite „Rückkehr in die GKV“ vorbei oder lass dich von den Versicherungsexpert:innen bei CLARK beraten. Oft kann schon ein Tarifwechsel innerhalb der PKV die Kosten senken – eine Entscheidung, die sich für deine Gesundheit lohnt.

Nächste Schritte

  • Kontaktiere unsere CLARK Expert:innen. Das geht ganz einfach per Chat in der CLARK App oder indem du uns deine Kontaktdaten hinterlässt.
  • Die CLARK Expert:innen beraten dich völlig unverbindlich. Auf Wunsch erhältst du ein individuell auf deine Lebenssituation angepasstes Angebot.
  • Du wählst deinen Wunsch­versicherer. Gemeinsam mit den CLARK Expert:innen stellst du den Antrag und unterschreibst komplett digital. So einfach geht Versicherung heute.

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