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Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) Zahnärzte & Zahnärztinnen
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Das Wichtigste in Kürze
Diese Seite im Überblick
Warum (fast) jeder Zahnarzt und jede Zahnärztin eine BU-Versicherung braucht
Ärzt:innen sind in ihrem Berufsalltag in der Regel überdurchschnittlichen Belastungen ausgesetzt, psychischen wie physischen. Das BU-Risiko, also das Risiko, eines Tages längerfristig berufsunfähig zu werden, steigt durch solche Faktoren. Aber auch Unfälle oder Erkrankungen wie Krebs können die Ursache für eine längerfristige oder sogar dauerhafte Berufsunfähigkeit sein.
Grundsätzlich sind Zahnärzt:innen für solche und ähnliche Fälle über die Versorgungswerke der jeweiligen Zahnärztekammer versichert. Allerdings ist die Berufsunfähigkeitsrente in der Regel gering. Sie wird zudem erst bei 100-prozentiger Berufsunfähigkeit an die Versicherten ausgezahlt. Anders bei der Berufsunfähigkeitsversicherung: Diese zahlt im Regelfall bereits ab einer Berufsunfähigkeit von 50 % den vollen Betrag.
Weiterhin ist beim Versorgungswerk in der Regel eine abstrakte Verweisung möglich. Du erhältst deine Rente also nur, wenn du gar keiner verwandten Tätigkeit mehr nachgehen kannst. Verwandt mit der zahnärztlichen Tätigkeit ist beispielsweise das Schreiben von Fachartikeln oder das Lehren an einer Universität.
Hast du deinen Versicherungsschutz bei der BU-Versicherung hingegen richtig gewählt, erhältst du die vereinbarte Leistung, sobald du deinem eigentlichen Beruf nicht mehr ausüben kannst – also die Arbeit als angestellte:r oder selbstständige:r Zahnärzt:in, sei es mit niedergelassener Praxis oder ohne. Deinen Lebensstandard kannst du also auch im Leistungsfall halten.
Für jede:n Zahnärzt:in ist daher zur zusätzlichen Absicherung der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll.
Ausnahmefälle, in denen Alternativen die bessere Wahl sind
Keine Regel ohne Ausnahmen. Tatsächlich gibt es Sonderfälle und Klauseln, in denen der Abschluss einer zahnärztlichen BU-Absicherung nicht möglich oder sinnvoll ist. In der Regel ist dies der Fall, wenn du bereits Vorerkrankungen hast oder hattest, die eine Ablehnung deines Antrags aus gesundheitlichen Gründen, einen erheblichen Risikozuschlag oder gewisse Ausschlussklauseln nach sich ziehen würden. Vor allem bei psychischen Erkrankungen wie einem Burn-out-Syndrom sind die Versicherer vorsichtig. In solchen Fällen gilt es zu prüfen, ob sich die Investition trotzdem lohnt. Denn die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zu den teuersten Policen unter den privaten Versicherungen.
Trotzdem kann dir ein Abschluss Sicherheit bieten, falls du wegen Berufsunfähigkeit in finanzielle Schwierigkeiten gerätst. Sinnvoll ist es dann, entweder durch eine anonyme Risikovoranfrage über Versicherungsexpert:innen verschiedene Angebote einzuholen und zu vergleichen oder zu warten, bis deine Vorerkrankung weit genug in der Vergangenheit liegt, sodass sie für deinen Versicherer nicht mehr relevant ist.
Diese Alternativen zur BU-Versicherung gibt es
Keine der Alternativen bietet denselben umfassenden Versicherungsschutz wie eine Berufsunfähigkeitsrente. Trotzdem können sie für selbständige oder angestellte Zahnärzt:innen zumindest einen gewissen Schutz bieten und damit die private Altersvorsorge ergänzen:
- Erwerbsunfähigkeitsversicherung
- Dread-Disease-Versicherung
- Grundfähigkeitsversicherung
- Multi-Risk-Versicherung
- Private Unfallversicherung
Weiterhin sollten selbstständige Zahnärzt:innen mit Praxis Folgendes beachten: Die Krankenversicherung sollte die Zeit zwischen Eintritt der Berufsunfähigkeit und Auszahlung der BU-Rente finanziell abdecken, beispielsweise durch Krankengeld. Nicht nur private Krankenversicherungen bieten solche Möglichkeiten.
Schützt dein Einkommen
Ein oft unterschätztes Risiko – die Berufsunfähigkeit. Jede:r Vierte wird im Leben einmal berufsunfähig. Was passiert, wenn dein Einkommen wegfällt? Die BU schützt dich im Ernstfall.
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Angebot erhaltenJe früher du die Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, desto besser!
In der Regel nimmt jeder BU-Versicherer eine Gesundheitsprüfung samt Gesundheitsfragen vor, bevor er dir ein Angebot über eine Berufsunfähigkeitsversicherung macht. Dadurch wägt er ab, wie hoch dein individuelles BU-Risiko ist, und ob du überhaupt eine Versicherung abschließen kannst. Denn die Berufsunfähigkeitsrente ist teuer für den Versicherer.
Du solltest daher eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, solange du noch möglichst jung und gesund bist, am besten schon im Studium. Das erhöht deine Chance, einen Tarif mit guten Konditionen zu erhalten. Denn die Top-Tarife mit bestem Berufsunfähigkeitsschutz stehen oftmals nur jungen Zahnärzten mit jungem Eintrittsalter zur Verfügung.
Wartest du hingegen zu lange, ist die private Absicherung durch eine BU unter Umständen nicht mehr oder nur mit erneuter Gesundheitsprüfung möglich. In der Regel musst du dann mit schlechteren Konditionen rechnen.
Je früher du also die Police abschließt, umso besser sind im Ernstfall deine BU-Leistungen und die Rentenzahlung. Zudem bleibt die Beitragsdynamik relativ moderat.
Zusammenfassung
- Ärzt:innen sind zwar über das Versorgungswerk versichert. Das reicht aber bei einer Berufsunfähigkeit nicht aus.
- Im Rahmen der ärztlichen Tätigkeit sind BU-Fälle keine Seltenheit. Es besteht ein gewisses Berufsunfähigkeitsrisiko.
- Wichtig ist daher, dass du dich rechtzeitig privat absicherst.
- Im Gegensatz zum Versorgungswerk verweist dich der Versicherer nicht in einen anderen Beruf, sondern zahlt bereits ab 50-prozentiger Berufsunfähigkeit die vollen Leistungen.
- Angestellte und selbstständige Zahnärzt:innen sollten deshalb einen BU-Vertrag abschließen.
- Ist das in deinem Fall nicht (mehr) möglich oder sinnvoll, gibt es Alternativen. Sie bieten allerdings weniger Leistungen.
Darauf solltest du bei der BU-Versicherung achten
BU-Police für Zahnärzt:innen vs. allgemeine Versicherung
Wenn du nach einem Tarif suchst, wirst du auf Versicherungen speziell für die Berufsausübung des Zahnarztes treffen, aber auch auf allgemeine Angebote. Welche also sind die bessere Wahl?
Fakt ist: Die Absicherung sollte passgenau sein. Das ist auch mit einem allgemeinen Vertrag möglich. Aber in der Regel sind spezielle Zahnarztversicherungen bereits auf die Bedürfnisse deines Berufs angepasst. So sind bei deiner direkt am Patienten und in einer Zahnarztpraxis ausgeübten Tätigkeit beispielsweise folgende zusätzlichen Leistungseinschlüsse sinnvoll:
- Nachversicherungsgarantie
- Infektionsklausel (Berufsverbot, Ansteckungsgefahr)
- Rückwirkende Leistungen
- Verzicht auf eine abstrakte Verweisung und Umorganisation
Einen Versicherer wie die Deutsche Ärzteversicherung zu wählen, bei dem die Tarife bereits optimal auf zahnärztliche Anforderungen angepasst sind, ist somit eine gute Option – aber nicht die einzige. Schlussendlich wird ohnehin jeder Vertrag individuell gestaltet: Schließlich müssen auch die Höhe der Rente, der ausgeübte Beruf und viele weitere Faktoren auf dich abgestimmt werden.
Die Höhe der BU-Rente richtig wählen
Die vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente muss hoch genug sein, damit Ärzt:innen alle wichtigen Lebenshaltungskosten decken können. Sie ist somit abhängig von der individuellen Lebenssituation. Als Faustregel gilt jedoch:
Je höher die Berufsunfähigkeitsrente, desto höher die Beitragszahlungen.
Bei der BU-Rente gilt es, ein gesundes Mittelmaß abzusichern: Du solltest nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten, wenn du berufsunfähig wirst, aber auch nicht unnötig viel für die Versicherung bezahlen.
Außerdem sollte der Vertrag die häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit abdecken, also keine Klauseln zu Leistungsausschlüssen beinhalten.
Zusammenfassung
- Du kannst eine auf deinen Beruf zugeschnittene Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.
- Das ist in vielen Fällen sinnvoll. Aber auch ein allgemeiner Vertrag kann individuell an deinen Beruf angepasst werden.
- Wichtig ist zum Beispiel, dass dein BU-Schutz auch dann gilt, wenn du eine andere Tätigkeit ausüben könntest.
- Rentenhöhe und Laufzeit sollten auf deine individuelle Lebenssituation abgestimmt sein.
- Wenn du diese Tipps berücksichtigst, erhältst du eine maßgeschneiderte Berufsunfähigkeitsversicherung, die deine Absicherung durch das Versorgungswerk optimal ergänzt.
Was du sonst noch beachten musst
Zuletzt stehen für viele Ärzte noch 3 Fragen im Raum, wenn es um den BU-Vertrag geht:
- Kosten: Die Kosten setzen sich individuell zusammen, wobei verschiedene Faktoren wie dein Alter, dein Gesundheitszustand oder deine Tätigkeit eine Rolle spielen. Am besten holst du dir individuelle Angebote von verschiedenen Versicherern ein, um diese zu vergleichen. In der Regel liegen die monatlichen Beiträge im dreistelligen Bereich.
- Laufzeit: Unterschieden wird zwischen der Versicherungsdauer und der Leistungsdauer. Sinnvoll ist, dass die Leistungsdauer nahtlos in die Rente übergeht, also bis zum Erreichen deines Rentenalters vereinbart wird. Manchmal ist trotzdem eine kürzere Versicherungsdauer möglich. Falls du jedoch kurz vor der Rente berufsunfähig wirst, stehst du einige Jahre ohne Versicherungsschutz da. Deshalb ist auch hier ein nahtloser Übergang die sichere Variante.
- Kündigung: Normalerweise kannst du deine BU-Police zum Ende eines Versicherungsjahres unter Einhaltung der vereinbarten Frist kündigen. Je nach Vertrag geht das auch monatlich, quartalsweise oder halbjährlich zum jeweils nächsten Zahlungstermin. Dann erlischt allerdings auch dein Anspruch auf die BU-Rente. Du bist also ausschließlich auf das Versorgungswerk angewiesen.
Nächste Schritte
- Kontaktiere unsere CLARK Expert:innen. Das geht ganz einfach per Chat in der CLARK App oder indem du uns deine Kontaktdaten hinterlässt.
- Die CLARK Expert:innen beraten dich völlig unverbindlich. Auf Wunsch erhältst du ein individuell auf deine Lebenssituation angepasstes Angebot.
- Du wählst deinen Wunschversicherer. Gemeinsam mit den CLARK Expert:innen stellst du den Antrag und unterschreibst komplett digital. So einfach geht Versicherung heute.
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