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Kur beantragen

Deine nötige Auszeit für bessere Gesundheit

PKV ab 259,84 € mtl.Günstigster PKV-Tarif für Arbeitnehmer:innen. Eigenanteil an den PKV-Kosten: 259,84 € pro Monat. Der Arbeitgeberanteil wurde bereits berücksichtigt.weiterlesen Dies ist eine Beispielrechnung der ARAG (Tarife: K0, KTV42, PVN) für eine:n Angestellte:n, 30 Jahre, Einbettzimmer, keine Selbstbeteiligung, inkl. Pflegepflicht­versicherung, kein Krankenhaustagegeld, Krankentagegeld ab 43. Tag von 110 €. In den Prämien sind der 10 %-Zuschlag für die Entlastung im Alter und der Pflegebeitrag enthalten. (Stand: Januar 2024). Bedenke, dass die Berechnung ausschließlich die Tarifkosten bei Vertragsabschluss darstellt. Mit steigendem Alter können höhere Monatsbeiträge fällig werden.

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  • Eine Kur dient der Vorsorge und Erhaltung der Gesundheit, während eine Reha auf die Wiederherstellung nach Verletzungen oder Krankheiten abzielt.
  • Um eine Kur zu beantragen, müssen alle Behandlungsoptionen vor Ort ausgeschöpft sein, und die letzte Kur muss mindestens 3 Jahre zurückliegen.
  • Kranken­versicherungen übernehmen je nach Art der Kur einen Großteil der Kosten, aber ein Eigenanteil ist oft fällig. Als Privatversicherte:r solltest du deinen Tarif prüfen, welche Leistung zu Kuren abgedeckt wird.

Kur beantragen: Wie hilft dir eine Kur?

Manchmal braucht man einfach eine Auszeit, denn das Leben kann uns ganz schön fordern– ob durch Job, Familie oder andere Verpflichtungen. Selbst wenn wir lieben, was wir tun, reicht ein entspanntes Wochenende manchmal nicht aus, um sich wieder ausreichend zu erholen und um Energie aufzutanken.

Gesundheitliche Probleme wie Unter- oder Übergewicht, Erkrankungen oder Verletzungen erfordern manchmal ebenfalls mehr als die übliche Behandlung zu Hause oder im Krankenhaus. Wenn die medizinischen und therapeutischen Maßnahmen vor Ort nicht mehr ausreichen, kann eine Kur helfen.

Egal, ob Kur oder Reha – das Ziel solcher Behandlungsformen ist es, deine Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Der Unterschied liegt im Detail:

  • Kur bzw. Vorsorgekur: Umgangssprachlich sprechen wir oft von einer „Kur“, Fachleute nennen es Vorsorgekur. Hier geht es darum, deine Gesundheit und Psyche zu stärken – mit Anwendungen, Heilbehandlungen, Bewegung, Ernährung und Hilfe zur Selbsthilfe.
  • Rehabilitation: Nach schweren Verletzungen oder Erkrankungen steht die Wiederherstellung deiner Gesundheit im Fokus. Eine Reha wird oft nach einem Krankenhausaufenthalt als Anschlussheilbehandlung (AHB) oder als eigenständiges Heilverfahren (ohne Krankenhausaufenthalt) verordnet.

Eine Kur dauert in der Regel 2 bis 3 Wochen, kann aber je nach Bedarf verkürzt oder verlängert werden.

Es gibt verschiedene Arten von Kuren, die je nach Ziel und Zielgruppe angepasst sind:

  • Stationäre Vorsorgekur
  • Ambulante Vorsorgekur
  • Vorsorgekur für Eltern
  • Stationäre Vorsorgekur für pflegende Angehörige
  • Stationäre Rehabilitation

Du musst weder älter sein noch einer bestimmten Berufsgruppe angehören, um zur Kur fahren zu können. Arbeitnehmer:innen, Rentner:innen, Studierende – alle haben einen Anspruch, wenn sie sozialversichert sind. Dieser Anspruch ist in § 40 des Fünften Sozialgesetzbuches (SGB V) festgeschrieben: Du hast ein Recht auf Maßnahmen zum Schutz, Erhalt, Besserung und Wiederherstellung deiner Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

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Voraussetzungen für die Beantragung einer Kur

Wie kommst du zu einer Kur? Einfach buchen wie im Reisebüro geht leider nicht. Es sind ein paar Schritte notwendig, und du musst bestimmte Voraussetzungen erfüllen – aber keine Sorge, die Anforderungen sind machbar.

Das sind die Voraussetzungen für eine Kur:

  • Alle therapeutischen und medizinischen Möglichkeiten vor Ort (Medikamente, Therapien, Heilmittel) wurden im Rahmen deiner Behandlung ausgeschöpft.
  • Du warst bei Fachärzt:innen in Behandlung.
  • Dein soziales Umfeld beeinträchtigt deine Genesung, und du musst deshalb an einen anderen Ort.
  • Deine letzte Kur liegt mindestens 3 Jahre zurück.
  • Du bist körperlich oder in deinen Fähigkeiten eingeschränkt.
  • Ohne Verbesserung droht dir eine Arbeitsunfähigkeit.
  • Du brauchst eine umfassende ärztliche Betreuung, die bei dir vor Ort nicht möglich ist.

Ein Pluspunkt: Wenn du trotz deiner Beschwerden auf deine Gesundheit geachtet hast – zum Beispiel durch Sport, Bewegung oder gesunde Ernährung – erhöht das deine Chancen.

Wie du siehst, kannst du auch eine Kur wegen Erschöpfung beantragen, wenn ein Arzt oder eine Ärztin dies bestätigt. Denn Erschöpfung hat sowohl psychische als auch körperliche Folgen, und der Alltag kann zur Belastung werden. Warte nicht, bis dein Körper streikt – handle lieber frühzeitig!

Welche Beschwerden oder Krankheiten gelten als Kurindikationen?

Kurindikationen sind die Gründe, die eine Kur oder Reha rechtfertigen. Die Liste ist lang, und Ärzt:innen können im Antrag auch individuelle Gründe anführen. Am Ende entscheidet aber die Krankenkasse, ob der Antrag bewilligt wird. Bei den folgenden Krankheiten, Beschwerden oder nach Operationen sind die Chancen auf eine Bewilligung besonders hoch:

  • Alkoholsucht
  • Angststörungen, Depressionen, Panikattacken, Aggressionen
  • Asthma, Atemwegserkrankungen, COPD
  • Rheuma, Bandscheibenvorfall, Rückenschmerzen
  • Brustkrebs
  • Burnout
  • Herzinfarkt, Herzschrittmacher, Bypass, Koronare Herzkrankheit
  • Hüft- und Kniearthrose, künstliches Hüftgelenk
  • Oberschenkelhalsbruch
  • Psychische Belastungsstörungen (Konflikte, Trauer, Stress)
  • Prostatakrebs
  • Schlaganfall
  • Fibromyalgie, Schmerzstörungen, Reizdarmsyndrom
  • Diabetes
  • Über- oder Untergewicht
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Allergien und Hautkrankheiten
  • Schlafstörungen (ohne körperliche Ursachen)

Auch mit Long Covid kannst du eine Kur beantragen. Häufig gehören einige der oben aufgelisteten Beschwerden zu diesem Krankheitsbild, und es gibt inzwischen Kurkliniken, die sich genau darauf spezialisiert haben.

Allerdings bieten nicht alle Kliniken das volle Spektrum an, sondern konzentrieren sich auf bestimmte Bereiche. Jede Klinik hat ihre eigene Liste mit Kurindikationen. Krankheiten, die nicht per Kur behandelt werden, nennt man Kontraindikationen.

Privat versichert?

Auch für privat Versicherte gibt es spezielle Leistungen rund um Kuraufenthalte. Lass dich von unseren PKV-Expert:innen zu den Leistungen und Kosten der PKV beraten und finde schnell den passenden Schutz für deine Gesundheit!

In 4 Schritten zu deinem Kurantrag

Schritt 1: Arztbesuch

Dein erster Schritt führt dich zu deinem Arzt oder deiner Ärztin. Dort besprichst du dein Anliegen, und der Arzt oder die Ärztin entscheidet, ob eine Vorsorgekur oder Reha notwendig ist. Außerdem klärt ihr, ob es eine ambulante oder stationäre Maßnahme sein soll.

Schritt 2: Antrag besorgen

Den Antrag für die Kur bekommst du in der Regel von deiner Krankenkasse. Du kannst den Antrag telefonisch anfordern, online herunterladen oder direkt über den Service deiner Kasse beantragen. Manchmal ist auch die Berufsgenossenschaft, das Arbeitsamt oder die Deutsche Renten­versicherung zuständig, wenn es um Arbeitsunfälle oder Berufskrankheiten geht. Deine Krankenkasse hilft dir weiter, falls ein anderer Kostenträger zuständig ist. Für Reha-Maßnahmen stellt oft der Arzt oder die Ärztin den Antrag.

Schritt 3: Formular ausfüllen (lassen)

Mit dem Antrag gehst du zurück zu deinem Arzt oder deiner Ärztin, die das Formular ausfüllt und die Notwendigkeit der Kur begründet. Es kann hilfreich sein, zusätzliche Unterlagen wie Befunde oder Röntgenbilder beizulegen. Eine eigene Erklärung kannst du optional hinzufügen, aber das ist nicht zwingend notwendig.

Schritt 4: Antrag einreichen

Sobald alles ausgefüllt ist, schickst du den Antrag zusammen mit den Anhängen an deine Krankenkasse oder den zuständigen Kostenträger. Falls du unsicher bist, an welche Adresse er gehen soll, keine Sorge: Der Kostenträger leitet den Antrag innerhalb von 2 Wochen an die richtige Stelle weiter.

Nun wird der Kurantrag geprüft. Es kann sein, dass eine zusätzliche Einschätzung des Medizinischen Dienstes angefordert wird. Dieser kann einen weiteren Arzt oder eine Ärztin hinzuziehen oder eine zusätzliche Untersuchung anordnen, die verpflichtend ist.

Der Kostenträger hat 3 Wochen Zeit, deinen Antrag zu bearbeiten – es sei denn, es wird ein weiteres Gutachten benötigt, dann dauert es etwas länger.

Wann kannst du eine Kur beantragen?

Wenn du gesetzlich krankenversichert bist, müssen zwischen 2 Kuren oder Reha-Maßnahmen mindestens 4 Jahre liegen. Bei privaten Kranken­versicherungen hängt es von den Vertrags­bedingungen ab.

Was tun, wenn dein Kurantrag abgelehnt wird?

Nicht jeder Kurantrag wird sofort bewilligt. Aber keine Sorge – du kannst Widerspruch einlegen. Dafür hast du einen Monat Zeit, und die Frist beginnt 3 Tage nach Versand der Ablehnung. Am besten sprichst du erneut mit deinem Arzt oder deiner Ärztin und bittest um eine Stellungnahme. Sollte dein Antrag noch einmal abgelehnt werden, kannst du gebührenfrei vor das Sozialgericht ziehen (in der ersten Instanz).

Ob eine Kur und welche Leistungen genehmigt werden, hängt oft stark von deiner Kranken­versicherung ab – also achte genau darauf, für welche Kasse du dich entscheidest!

Deine Kur wurde bewilligt – was musst du jetzt tun?

Glückwunsch, dein Kurantrag wurde genehmigt! Jetzt gibt es aber noch ein paar wichtige Schritte, die du beachten solltest:

Die Kosten für einen Krankentransport liegen in der Regel zwischen 100 und 300 € – das ist jedoch nur ein grober Richtwert. Die tatsächlichen Kosten hängen von mehreren Faktoren ab:

Was ist das Wunsch- und Wahlrecht?

Das Wunsch- und Wahlrecht bedeutet, dass du dir die Einrichtung für eine ambulante oder stationäre Reha selbst aussuchen kannst. Du bist also nicht an die Liste deiner Krankenkasse oder Renten­versicherung gebunden. Grundlage dafür ist § 8 des Sozialgesetzbuches IX (SGB IX).

Bei einem Kuraufenthalt hast du dieses Recht allerdings nicht. Die Krankenkassen haben Verträge mit bestimmten Kurkliniken, aus denen du wählen musst.

Kurantrag: Welche Kosten und Leistungen werden übernommen?

Auch wenn eine Kur oder Reha medizinisch notwendig ist, werden nicht immer alle Kosten vollständig übernommen. Hier findest du eine Übersicht über die Kostenübernahme und deinen Eigenanteil, wenn du gesetzlich krankenversichert bist:

Art der MaßnahmeLeistungsübernahmeEigenanteilAusnahmen
Ambulante VorsorgekurMedizinische Leistungen und Heilmittel (Kurleistungen)Fahrt, Unterbringung, Verpflegung, Kurtaxe; 10 % der Kurleistungen, 10 € je VerordnungKinder unter 18 Jahre müssen nichts zahlen
Stationäre VorsorgekurUnterbringung, Behandlungen; Fahrtkosten (z. B. Bahn)10 € pro Tag (abhängig von Kur und Einkommensverhältnissen)Keine
Reha (ambulant oder stationär)Je nach Krankenkasse: Kosten für Behandlungen, evtl. Zuschüsse; Fahrtkosten möglichJe nach KrankenkasseKeine

Wenn du privat versichert bist, wirf einen Blick in deine Vertragsbedingungen. Dort findest du Informationen darüber, ob und welche Kosten übernommen werden. Einige Versicherungen bieten spezielle Krankenzusatz­versicherung für Kuren an.

Wie läuft eine Kur ab?

Der Ablauf einer Kur hängt von der Art der Maßnahme ab – ob Kur oder Reha, ambulant oder stationär – und natürlich von deinen individuellen Bedürfnissen und Kurindikationen.

Typische Behandlungen und Leistungen, die während einer Kur angeboten werden, sind:

  • Ärztliche Untersuchungen und Betreuung durch den Kurarzt oder die Kurärztin
  • Verschiedene Therapien wie Psychotherapie oder Physiotherapie
  • Psychosomatische Beratung
  • Sozial-medizinische Angebote
  • Gesundheitsvorträge, Infomaterial und Beratung
  • Sportliche Aktivitäten wie Wassergymnastik, Wandern oder Muskeltraining
  • Entspannungsangebote wie Meditation, Atemübungen oder Yoga
  • Programme zur Förderung von Motorik und Kreativität
  • Freizeitangebote und die Möglichkeit, sich in der Umgebung frei zu bewegen

Der Tagesablauf ist in der Regel festgelegt, aber individuell auf dich zugeschnitten. Du musst nicht jeden Tag die gleichen Therapien durchlaufen und hast in deiner Freizeit genügend Spielraum, um dich zu erholen oder mit anderen Kurgästen etwas zu unternehmen.

Für Kinderkuren gibt es oft auch Unterricht – allerdings in einem kleineren Rahmen als in der regulären Schule.

Alles über Eltern-Kind-Kuren

Eine Eltern-Kind-Kur ist eine Maßnahme für Eltern, die gesundheitliche oder psychische Probleme haben, die mit dem Alltag als Eltern zusammenhängen. Kein Wunder, denn die ständige Herausforderung, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, kann extrem kräftezehrend sein.

Früher sprach man von einer Mutter-Kind-Kur, heute heißt es Eltern-Kind-Kur, denn auch Väter haben Anspruch darauf.

Der Ablauf des Antrags ist wie bei jeder anderen Kur. Dein Arzt oder deine Ärztin muss bestätigen, dass ein Risiko besteht, dass du als Elternteil erkrankst oder die Entwicklung deines Kindes beeinträchtigt wird. Die Symptome müssen also im Zusammenhang mit deiner Rolle als Elternteil stehen.

Typische Kurindikationen für eine Eltern-Kind-Kur sind:

  • Erschöpfungssyndrom, Burnout
  • Rückenschmerzen oder andere körperliche Beschwerden
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen, Gereiztheit
  • Kopfschmerzen
  • Atemwegsbeschwerden

Auch private Situationen, wie fehlende Kinderbetreuung, schwierige Familienverhältnisse oder eine zu große Distanz zum Kind, können Gründe für eine Eltern-Kind-Kur sein.

Kinder zahlen nichts für die Kur, nur der Elternteil muss einen Eigenanteil von 10 € pro Tag leisten.

Die besten Krankenkassen für deinen Kuraufenthalt

Wie schon erwähnt, hängt vieles von deiner Krankenkasse ab – kein Wunder, denn sie übernimmt den Großteil der Kosten für deinen Kuraufenthalt. Wir haben uns umgeschaut und herausgefunden, welche Krankenkassen in Sachen Kur besonders gut abschneiden:

  • Techniker Krankenkasse (TK)
  • hkk (Handelskrankenkasse)
  • HEK (Hanseatische Krankenkasse)
  • AOK Plus

Alternativ kannst du dich auch für eine private Kranken­versicherung entscheiden – hier hast du oft zusätzliche Leistungen, die dir noch mehr Flexibilität bieten. Lass dich von den CLARK Expert:innen zur PKV beraten

Nächste Schritte

  1. Kontaktiere unsere CLARK Expert:innen. Das geht ganz einfach per Chat in der CLARK App oder indem du uns deine Kontaktdaten hinterlässt.
  2. Die CLARK Expert:innen beraten dich völlig unverbindlich. Auf Wunsch erhältst du ein individuell auf deine Lebenssituation angepasstes Angebot.
  3. Du wählst deinen Wunsch­versicherer. Gemeinsam mit den CLARK Expert:innen stellst du den Antrag und unterschreibst komplett digital. So einfach geht Versicherung heute.

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