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Kredit – Arbeitslosigkeit

Kredit beantragen: Was arbeitslos möglich ist

Wenn du arbeitslos bist, kann es schwieriger werden, einen Kredit zu beantragen. Mit diesen Informationen erfährst du, wie es trotzdem klappen kann.
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Das Wichtigste in Kürze

Gerade in der Arbeitslosigkeit benötigen viele Menschen Geld. Jedoch gibt es kaum eine Bank, die in so einer Situation einen Kredit offeriert. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, um auch arbeitslos eine Fremdfinanzierung zu erhalten. Dafür musst du einige Besonderheiten beachten, wie du folgend erfährst.

  1. Arbeitslose erhalten bei vielen Banken keine oder meist nur relativ kleine Kredite.
  2. Mit einigen Tipps und Tricks kannst du aber dennoch erfolgreich ein Darlehen beantragen.
  3. Eine Vielzahl an Alternativen können in der Arbeitslosigkeit die bessere Lösung sein.

Kredit für Arbeitslose: Ist das überhaupt möglich?

Grundproblem: Banken lieben feste Einkommen

Für die meisten Personen stellt es kein Problem dar, kleinere Anschaffungen oder einen Urlaub durch Banken zu finanzieren. Wer über ein regelmäßiges Einkommen und eine gute Bonität verfügt, kann eine solche Finanzierung kurzerhand bei der Bank oder online beantragen. Etwas komplizierter wird es oft bei größeren Summen wie einem Immobilienkredit oder in besonderen Situationen. Die Arbeitslosigkeit stellt einen solchen Sonderfall dar. Wenn du nämlich kein festes Einkommen vorweisen kannst, lehnen die meisten Kreditgeber deine Anfrage ab. Es gibt jedoch Möglichkeiten, um trotzdem an ein (zumindest kleines) Darlehen zu gelangen.

Wie du trotzdem einen Kredit erhältst

Wer einen Kredit benötigt, wendet sich normalerweise an eine Bank. Allerdings gewähren diese dir nur selten einen solchen, wenn du arbeitslos bist. Sinnvoller ist es daher, dich nach Alternativen umzusehen. Fündig wirst du beispielsweise im Internet. Hier kannst du gezielt nach Arbeitslosenkrediten suchen, aber auch nach Angeboten wie Krediten ohne Bonitätsprüfung und ähnlichem. Deine Chance, hier fündig zu werden, ist somit deutlich höher. Allerdings tummeln sich gerade online leider auch viele unseriöse Anbieter. Sie wollen durch ihre Angebote oft bewusst Zielgruppen wie Arbeitslose, die ansonsten kaum kreditwürdig sind, locken. Umso wichtiger ist es daher, dass du die Seriosität des Kreditgebers vor deinem Antrag überprüfst.

Wie du seriöse von unseriösen Anbietern unterscheidest

In der Regel fordert ein seriöser Anbieter gewisse Sicherheiten von dir. Er möchte zum Beispiel wissen, ob und wie du das Geld zurückzahlen kannst. Normalerweise werden dafür Vermögenswerte oder das Einkommen herangezogen. In der Arbeitslosigkeit fehlt es dir aber an solchen Sicherheiten. Du hast schließlich keine feste Arbeit. Der Kreditnehmer muss daher auf andere Optionen wie beispielsweise einen Bürgen zurückgreifen. Zudem wird deine Bonität überprüft. Verzichtet ein Anbieter auf solche Sicherheiten, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine unseriöse Anlaufstelle. Bei diesen Versprechungen sollten die Warnsignale angehen:

  • Kredite mit Sofortzusage
  • Verzicht auf eine Schufa-Auskunft
  • Verlangen einer Gebühr
  • Kauf einer Versicherung oder eines Bausparvertrags
  • ungewöhnlich hoher Zins

Achte also bei der Kreditsuche nach einem Anbieter, der Sicherheiten von dir einfordert wie einen Bürgen oder eine Schufa-Auskunft. Konditionen, die zu schön klingen, um wahr zu sein, sind meist genau das: Ein Lockangebot, um die Not anderer auszunutzen. 

Zusammenfassung

  • Arbeitslose erhalten von Banken in der Regel keinen Kredit. Dazu brauchst du ein sicheres Einkommen oder andere Sicherheiten.
  • Dennoch gibt es, vor allem im Internet, einige Anbieter für Arbeitslosenkredite.
  • Viele dieser Online-Angebote sind unseriös.
  • Zu recherchieren und dich zu informieren, ist daher das A und O.

Arbeitslos einen Kredit aufnehmen: Das musst du beachten

Deine finanziellen Möglichkeiten prüfen

Bevor du dich mit der Frage beschäftigst, wo du arbeitslos einen Kredit erhältst, solltest du prüfen, ob das finanziell für dich machbar ist. Ohne Arbeit und regelmäßiges Einkommen ist es schließlich schwierig, die monatlichen Raten zu bezahlen. Das Arbeitslosengeld reicht dafür oft nicht aus und wird ohnehin nur für einen befristeten Zeitraum ausbezahlt. Es gilt daher, deine finanzielle Situation auf den Prüfstand zu stellen, wenn du kein geregeltes Einkommen hast, und Schulden möglichst zu vermeiden. Kannst du auf den Kredit hingegen nicht verzichten, solltest du bereits vor dem Antrag einen konkreten Tilgungsplan haben, der in deinen Kostenplan passt und somit kein hohes Risiko darstellt. Anschließend weißt du, wie hoch der Kredit in deiner Situation sein darf, sodass du nicht in die Schuldenfalle gerätst. Wichtig ist dabei natürlich auch, eventuelle andere laufende Kredite zu berücksichtigen, ebenso wie deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben. Ein guter Tipp lautet daher, die Kreditsumme stets so klein wie möglich zu halten.

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Vor- und Nachteile des Kredits in der Arbeitslosigkeit

Wenn Arbeitslose Kredite wollen, sollten sie die Vor- und Nachteile gut gegeneinander abwägen. Denn prinzipiell gilt es, gerade in dieser schwierigen finanziellen Situation eventuelle Schulden zu vermeiden. Das gilt vor allem dann, wenn die Gefahr groß ist, die Raten nicht bezahlen zu können. Schlimmstenfalls müsstest du dann einen weiteren Kredit aufnehmen und landest in der Schuldenfalle. Reicht dein Arbeitslosengeld hingegen problemlos zum Tilgen aus oder du verfügst über Vermögen, das jedoch gebunden ist, beispielsweise in Immobilien, so kannst du durch einen Kredit verhindern, dass du diese verkaufen musst und trotzdem das notwendige Geld „flüssig“ hast. Generell gilt jedoch: Überlege gut, zu welchem Zweck du einen Kredit aufnehmen willst. Eine notwendige Reparatur am Haus oder die Anschaffung eines gebrauchten Kinderwagens, wenn bald der Nachwuchs in Haus steht, mögen berechtigte Gründe sein. Reine Konsumausgaben, wie beispielsweise die Anschaffung eines neuen Handys oder Smart-TVs auf Kredit, solltest du jedoch unbedingt vermeiden, auch dann, wenn du gerade Arbeit hast. Konsumgüter verlieren meist bereits mit dem Kauf einen erheblichen Teil ihres Werts. Dein neuer 500 Euro Fernseher ist nach dem Kauf also gleich nur noch 300 Euro Wert, die 500 Euro Schulden (plus Zinsen!) aber bleiben.

Du siehst: Ob die Vor- oder Nachteile überwiegen, hängt stets von deiner individuellen Situation ab. Solltest du diesbezüglich unsicher sein, kann dir eine professionelle Beratung, beispielsweise durch Banken oder einen Schuldnerberater, weiterhelfen.

Was passiert, wenn du deine Raten nicht mehr zahlen kannst?

Ohne Arbeit und damit auch ohne festes Einkommen passiert es schnell, dass du deine Kreditraten nicht bezahlen kannst. Vor allem, wenn du Bürgergeld-Empfänger bist, reicht dein Einkommen oftmals nicht aus. Viele Betroffene fragen sich daher, was passiert, wenn sie ihre Kreditraten nicht mehr bedienen können? Im Regelfall durchläufst du dann folgende Schritte:

  1. Die Banken setzen dir eine Zahlungsfrist.
  2. Anschließend leiten sie ein Mahn- und Inkassoverfahren ein.
  3. Es folgen rechtliche Maßnahmen wie das Belangen deines Bürgen beziehungsweise anderer Sicherheiten oder ein Vollstreckungsbescheid.
  4. Schlimmstenfalls wird ein Privatinsolvenzverfahren eröffnet.
  5. Du erhältst einen negativen Eintrag bei der Schufa.

Wenn Arbeitslose unüberlegt Schulden aufnehmen und diese nicht zurückzahlen können, drohen für sie sowie eventuelle andere Betroffene wie einen zweiten Kreditnehmer umfassende rechtliche und finanzielle Folgen. Wenn du arbeitslos bist und Arbeitslosengeld II (Bürgergeld) beziehst, musst du die finanzielle Belastungen durch ein Darlehen daher umso genauer abwägen.

Deinen Schufa-Score verbessern – so klappt’s!

Mit der Schufa ist ein weiteres Stichwort gefallen. Sie gibt Auskunft über deine Bonität und ist für die Banken somit eine wichtige Entscheidungsgrundlage, wenn Arbeitslose eine Kreditvergabe beantragen. Je besser dein Score bei der Schufa ist, umso höher stehen deine Chancen, trotz fehlendem Einkommen ein Darlehen zu erhalten. Wie deine Bonität aussieht, wird durch verschiedene Einträge bei der Schufa bestimmt. Diese können sowohl positiver als auch negativer Art sein. Aus der Gesamtheit dieser Einträge errechnet die Schufa einen Score, der den Banken eine Wahrscheinlichkeit angibt, mit welcher du deinen Kredit zurückzahlst – oder eben nicht. Glücklicherweise kannst du diesen Schufa-Score und damit auch deine Bonität aktiv beeinflussen:

  • Hol dir bei der Schufa eine Selbstauskunft ein.
  • Überprüfe die Einträge auf ihre Richtigkeit.
  • Lass falsche oder veraltete Einträge von der Schufa löschen.
  • Hierfür kannst du einen Antrag stellen und darin eine Frist nennen.
  • Vermeide (weitere) negative Einträge für die Zukunft.

Sollte dein Score bei der Schufa hingegen zu schlecht sein, sodass deine Bonität für einen Kredit für Arbeitslose nicht ausreicht, kannst du alternativ einen Kredit ohne Schufa suchen.

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