Berufshaftpflicht­­versicherung – Ärzte

Auch für Ärzte eine sinnvolle Absicherung

Die Berufshaftpflicht­versicherung für Ärzte ist eine der wichtigsten Berufs­versicherungen. Warum sie gerade für Mediziner so wichtig ist, erfährst du hier.
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Das Wichtigste in Kürze

In der Medizin geht es um eines unserer wertvollsten Güter: unsere Gesundheit. Entsprechend groß ist die Verantwortung der Ärzte. Doch mit der Verantwortung steigt auch das Risiko. Kleine Fehler können besonders schwerwiegende Folgen haben. Genau in solchen Fällen schützt eine Berufshaftpflicht­versicherung Ärzte.

Statistisch gesehen wird jedem Arzt mindestens ein Mal ein Behandlungsfehler vorgeworfen. Die Berufshaftpflicht­versicherung sichert Ärzte bei beruflichen Fehlern ab. Sie ist die wichtigste Versicherung für Ärzte.

  1. Die Berufshaftpflicht­versicherung ist eine der wichtigsten Berufs­versicherungen für Ärzte.
  2. Eine private Haftpflicht­versicherung reicht oft nicht aus.
  3. Die Berufshaftpflicht­versicherung sichert Ärzte bei beruflichen Fehlern ab.

Warum eine Berufshaftpflicht­versicherung für Ärzte wichtig ist

Als Arzt ist man nie ganz außer Dienst

Auch Mediziner sind Menschen und können als solche Fehler machen. Dann müssen sie für den Schaden aufkommen. Hohe Kosten fallen in der Regel für Nachbehandlungen oder Schadensersatzforderungen an. Besonders bei Letzteren können die Geldsummen schnell astronomisch ausfallen. Ohne Versicherungsschutz haftest du theoretisch unbegrenzt mit deinem gesamten Privatvermögen. Da kann schon ein übersehener Bänderriss, der eine Operation, mehrmonatige Reha und Schmerzensgeldzahlung nach sich zieht, die Pleite bedeuten. Eine private Haftpflicht­versicherung reicht natürlich nicht aus. Damit du dich voll auf die Behandlung deiner Patienten konzentrieren kannst und dir keine Sorgen um deinen Versicherungsschutz machen musst, gibt es spezielle Berufshaftpflicht­versicherungen für Ärzte. Diese sind auf die besonderen Bedürfnisse und Anforderungen deiner ärztlichen Tätigkeit zugeschnitten.

Arzthaftpflicht­versicherungen sichern nicht nur Behandlungsfehler ab, sondern auch eine große Bandbreite an Personen-, Sach- und oft sogar Vermögensschäden. Entsprechend können Aufklärungs- und Dokumentationsfehler, Schmerzensgelder und sogar Schäden durch verdorbene Medikamente in entsprechenden Policen enthalten sein. Eine gute Berufshaftpflichtversicherung umfasst auch das sogenannte ärztliche Restrisiko. Auch in deiner Freizeit kann es zu einer außerdienstlichen Tätigkeit wie einer Erste-Hilfe-Leistung kommen. Oder du wirst auf der Grillparty um ärztliche Freundschaftsdienste gebeten. Auch freiberufliche Tätigkeiten zum Beispiel als Notarzt fallen teilweise unter das Restrisiko und sollten mit abgesichert werden.

Sollte es zu einer Forderung seitens Patienten oder Hinterbliebenen kommen, prüft die Arzthaftpflicht, ob diese Forderungen berechtigt sind. Dabei wird sehr genau geschaut, ob die Behandlung medizinischen Standards entsprochen, und der Arzt mit Sorgfalt gearbeitet hat. Nur wenn wirklich ein Fehler vorliegt, sind die Ansprüche berechtigt, und die Berufshaftpflicht zahlt. Unberechtigte Ansprüche wehrt sie ab. Um die Richtigkeit der Ansprüche zu klären, beschäftigen die Versicherer Juristen und fachliche Gutachter. Viele Anbieter übernehmen bei Bedarf auch Gerichts- und Verteidigungskosten, wenn von dir nicht nur Schadensersatz gefordert wird, sondern du auch einer Straftat bezichtigt wirst. Dieser sogenannte erweiterte Strafrechtsschutz gilt natürlich nur im beruflichen Zusammenhang.

Zusammenfassung

  • Da Schaden und Folgen medizinischer Fehler schwerwiegend und entsprechende Schadensersatzforderungen für Ärzte teuer werden können, ist eine Berufshaftpflicht­versicherung sehr wichtig.
  • Sie sollte auch das ärztliche Restrisiko abdecken.
  • Sie wehrt unberechtigte Ansprüche ab und übernimmt bei erweitertem Strafrechtsschutz deine juristische Unterstützung vor Gericht.

Wer braucht eine Arzthaftpflicht­versicherung?

Diese Berufshaftpflicht ist eine der wichtigsten Absicherungen für Ärzte aller Fachrichtungen, vom Allgemeinmediziner bis zum Zahnarzt. Pflicht im eigentlichen Sinne ist die Ärztehaftpflicht nur in einigen Bundesländern. Allerdings verlangen viele Landeskammern ihren Nachweis. Im Schadensfall kann ohne Versicherung sogar ein Ruhen der Approbation angeordnet werden. Besser, du sicherst dich entsprechend ab!

Auch Studierende sollten eine Haftpflicht­versicherung abschließen, sobald sie Patienten behandeln. Denn eine private Haftpflicht­versicherung deckt nicht alle Risiken ab, die auftreten können. Einige Universitäten verlangen von ihren Studierenden sogar einen Versicherungsnachweis. Spätestens in der Famulatur oder im praktischen Jahr wird der Versicherungsschutz wie bei angestellten Ärzten notwendig. Als angestellter Arzt kannst du grundsätzlich nur für deine eigenen Fehler und den daraus entstandenen Schaden haften. Du haftest nicht für deine Kollegen oder sogar das ganze Krankenhaus.

In der Theorie bist du über die Berufshaftpflicht­versicherung deines Arbeitgebers abgesichert. Man spricht hier von einem arbeitsrechtlichen Freistellungsanspruch. Bei leichter Fahrlässigkeit, also kleinen Missgeschicken, ist die Absicherung durch den Arbeitgeber kein Problem. Bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit kann er jedoch Regressansprüche stellen und sich gezahlte Gelder von dir zurückholen. Ob du als Arzt bei normaler oder sogenannter mittlerer Fahrlässigkeit selbst haftest oder nur dein Arbeitgeber, hängt von deiner individuellen Situation ab. Geht ein Fall vor Gericht, wird die Haftung oft nach Quoten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufgeteilt. Unsere CLARK-Experten helfen dir gern, dich in diesem Dschungel zurechtzufinden.

Es ist also sehr wichtig, dass du dich von Anfang an über den Versicherungsschutz informierst, den dir ein Arbeitgeber bietet. Besonders Assistenzärzte sind oft nicht ausreichend von ihren Arbeitgebern versichert. Sollte die Absicherung nicht ausreichen, kannst du eine eigene Berufshaftpflicht­versicherung abschließen. Wenn du neben der Anstellung einer freiberuflichen Tätigkeit nachgehst, beispielsweise als Gutachter oder Notarzt, greift hier die Versicherung deines Arbeitgebers nicht. Für diesen Fall solltest du dich selbst versichern. Niedergelassene Ärzte sollten sich und ihre eigene Praxis versichern. Denn sie haften nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Angestellten. Besonders Dokumentationsfehler können sich bei niedergelassenen Medizinern fatal auswirken. Oft gibt es besondere Tarife für Erstniederlassungen oder Praxisgemeinschaften.

Zusammenfassung

  • Die Ärztehaftpflicht ist nicht überall Pflicht, aber immer zu empfehlen.
  • Medizinstudenten benötigen eine Berufshaftpflicht, sobald sie Patienten behandeln.
  • Angestellte Ärzte sind über ihren Arbeitgeber versichert. Sie sollten jedoch prüfen, ob dieser Schutz ausreicht.
  • Niedergelassene Ärzte sollten sich mitsamt Praxis versichern.

Kosten und Auszahlung einer Berufshaftpflicht­versicherung

Was kostet eine Berufshaftpflicht?

Die Kosten für eine Berufshaftpflicht­versicherung für Ärzte fallen unterschiedlich aus und werden von vielen Faktoren wie Risiken und Umständen beeinflusst. Es spielt eine Rolle, ob du angestellter oder niedergelassener Arzt bist, Facharzt oder Assistenzarzt, eine Praxis leitest oder zahlreiche freiberufliche Tätigkeiten wahrnimmst. Auch der medizinische Fachbereich und die zu bedienenden Geräte wie Röntgenapparaturen werden in das berufliche Risiko und damit die Kosten einbezogen. Die höchsten Versicherungsbeiträge bezahlen zurzeit Chirurgen und Gynäkologen.

Wie bei allen anderen Haftpflicht­versicherungen beeinflusst auch die Deckungssumme die Kosten. Es ist keine Mindestsumme vorgeschrieben, doch die meisten Versicherungsanbieter setzen eine Versicherungssumme von fünf Millionen Euro für Personenschäden an. Selbstverständlich kannst du mit einer etwas höheren Selbstbeteiligung deine Versicherungsbeiträge senken.

Beständige fachliche Weiterbildung kann auch die Teilnahme an Kongressen im Ausland beinhalten. Du solltest daher herausfinden, ob deine Berufshaftpflicht auch Auslandsaufenthalte abdeckt. Die Auswirkungen auf die Kosten sind oft minimal, wenn du nicht gerade in Risikogebieten praktizierst. Einige Versicherer stimmen sich mit Berufsverbänden ab, was den Versicherten Kosten spart. So versichert die Deutsche Ärzte­versicherung Studierende kostenfrei, wenn sie Mitglied im Marburger Bund sind. Auch bei approbierten Medizinern kann eine entsprechende Mitgliedschaft Kostenvorteile bringen. Du solltest jedoch bedenken, dass du auch die Verbandsmitgliedschaft bezahlen musst, und sich damit mögliche Kostenersparnisse in Luft auflösen.

Daneben gibt es zahlreiche weitere Sondertarife, beispielsweise für Studierende und Berufseinsteiger, für Praxisgemeinschaften, Großpraxen oder medizinische Versorgungszentren. Dafür sind diese Policen oft nur für bestimmte Tätigkeitsfelder vorgesehen. Wenn du zum Beispiel ambulante Praxisvertretungen übernehmen willst, solltest du deinen Versicherungsschutz entsprechend erweitern. Es lohnt sich immer, nach Angeboten und Sonderkonditionen zu fragen und Policen zu vergleichen. Außerdem solltest dich entsprechend deinen Tätigkeitsfeldern und Einsatzbereichen versichern.

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Wann zahlt die Arzthaftpflicht und wann nicht?

Deine Berufshaftpflicht­versicherung übernimmt die finanziellen Folgen, die sich aus deinen Fehlern im Beruf ergeben können, du also Schadensersatz oder Folgekosten bezahlen musst. Eine entsprechende Selbstbeteiligung musst du natürlich selbst bezahlen. Leider gibt es einige Möglichkeiten, wie du diese Absicherung gefährden kannst.

Sobald eine Forderung an dich herangetragen wird, musst du sofort deine Versicherung informieren. Wenn du Patienten, deren Anwälten oder der Krankenkasse verbindliche Zusagen machst oder Ansprüche im Vorfeld anerkennst, gefährdest du deinen Versicherungsschutz! Es kann dann sein, dass deine Berufshaftpflicht aufgrund dieser Absprachen nicht mehr zahlt. Außerdem bist du immer nur im Rahmen der von dir angegebenen Fachrichtung versichert. Wenn du deine berufliche Tätigkeit erweiterst, solltest du immer deine Police anpassen. Auch greift dein Versicherungsschutz nur bei der Verwendung von zugelassenen Geräten und Medikamenten. Ein sogenannter Off-Label-Use ist nur unter bestimmten, sehr seltenen Bedingungen von deiner Berufshaftpflicht­versicherung abgesichert.

Zusammenfassung

  • Verschiedene berufliche Risiken beeinflussen die Kosten der Arzthaftpflicht.
  • Versicherer setzen die Deckungssumme meistens bei fünf Millionen Euro an.
  • Studierende, Großpraxen, aber auch für Mitglieder des Marburger Bunds oder der Landesärztekammer können sparen.
  • Vergleiche lohnen sich immer.
  • Deine Berufshaftpflicht schützt dich nur bei Tätigkeit in der von dir angegebenen Fachrichtung.

Was du sonst noch wissen solltest

Die Berufshaftpflicht kündigen

Natürlich kannst du deine Berufshaftpflicht­versicherung kündigen, dann stehst du jedoch ohne Versicherungsschutz da. Selbst im Ruhestand solltest du dir Gedanken machen, ob du nicht weiterhin das ärztliche Restrisiko versicherst. Immerhin kannst du immer noch von Familienangehörigen um Freundschaftsdienste gebeten werden.

Solltest du deinem Versicherer berufliche Änderungen nicht zeitnah anzeigen, besteht für ihn ein Sonderkündigungsrecht. Achte also darauf, deinen Versicherungsanbieter über entsprechende Veränderungen auf dem Laufenden zu halten.

Kombinationsmöglichkeiten deiner Haftpflicht­versicherung

Auch als Arzt hast du ein Privatleben, in dem dir Fehler passieren können, die nicht von deiner Berufshaftpflicht abgedeckt sind. Deshalb solltest du auch eine Privathaftpflicht abschließen. Oft werden Policen angeboten, die berufliche und private Haftpflicht­versicherung kombinieren. Hier solltest du auf die Details achten, da Familienangehörige nicht immer mitversichert werden. Dafür ist eine kombinierte Versicherung üblicherweise günstiger als zwei einzeln abgeschlossene.

Für Arztpraxen gibt es nicht nur Tarife für Praxisgemeinschaften, die eine Berufshaftpflicht­versicherung für alle angestellten Ärzte enthalten. Einige Versicherer kombinieren die Haftpflicht­versicherung für Praxen auch mit einem Cyberschutz. Dieser greift, wenn zum Beispiel Praxiscomputer gehackt oder Patientendaten gestohlen werden.

Die Berufshaftpflicht von der Steuer absetzen

Du kannst die Kosten für deine Berufshaftpflicht­versicherung steuerlich geltend machen. Schließlich handelt es sich um eine Ausgabe im Zusammenhang mit deinem Beruf. Vorsicht ist hier bei Kombitarifen mit einer privaten Haftpflicht geboten, da sie nicht immer anerkannt werden. Außerdem solltest du regelmäßig prüfen lassen, ob Versicherung und Tätigkeit noch zusammen passen.

Zusammenfassung

  • Du kannst deine Berufshaftpflicht kündigen. Dann erlischt jedoch dein Versicherungsschutz.
  • Es kann sich lohnen, die Arzthaftpflicht­versicherung mit einer Privathaftpflicht oder einem Cyberschutz zu kombinieren.
  • Du solltest regelmäßig prüfen, ob deine Police noch zu dir passt.

Eine Berufshaftpflicht­versicherung abschließen

Die Arzthaftpflicht ist deine wichtigste Versicherung. Statistisch gesehen wird jedem Arzt mindestens einmal im Berufsleben ein Behandlungsfehler vorgeworfen, daher ist guter Schutz wichtig. Damit deine Berufshaftpflicht ideal zu dir und deinen Tätigkeitsbereichen passt, solltest du sie sorgfältig aussuchen. Du hast die Möglichkeit, verschiedene Tarife der Arzthaftpflicht­versicherungen mittels Online-Rechnern zu vergleichen. Um jedoch sicherzustellen, dass du deine individuellen Risiken absicherst und alle Angebotsmöglichkeiten ausnutzt, lohnt sich die persönliche Beratung.

Die CLARK-Experten unterstützen dich bei Auswahl und Abschluss der richtigen Versicherung, damit du dich nicht weiter mit dem Thema Berufshaftpflicht­versicherung beschäftigen musst. So kannst du dich in Ruhe um die Gesundheit deiner Patienten kümmern.

Nächste Schritte

  • Kontaktiere unsere CLARK-Experten. Das geht ganz einfach per Chat in der CLARK App oder indem du uns unten deine Kontaktdaten hinterlässt.
  • Die CLARK-Experten beraten dich völlig unverbindlich. Auf Wunsch erhältst du ein individuell auf deine Lebenssituation angepasstes Angebot.
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