Eine Dread-Disease-Versicherung sichert dich, deine Familie oder dein Business bei schweren Krankheiten ab. Wann sie sinnvoll ist und für wen sie sich lohnt.
Wer schwer erkrankt, sollte sich darauf konzentrieren können, wieder gesund zu werden. Stattdessen fallen viele erst einmal in ein finanzielles Loch. Hier kann eine Dread-Disease-Versicherung helfen. Im Krankheitsfall zahlt sie dir die vereinbarte Versicherungssumme in voller Höhe aus. Der Vorteil: Das Geld steht zu deiner freien Verfügung und ist an keine Bedingungen gebunden, auch wenn du nach der Genesung wieder berufstätig bist. Du kannst damit beispielsweise laufende Kosten wie Miete oder Kreditraten begleichen oder auch aufwändige Therapien, eine Pflegekraft oder Umbauten für barrierefreies Wohnen bezahlen.
Grundsätzlich ist die Dread-Disease-Versicherung nicht dazu geeignet, deine eigene Arbeitskraft abzusichern, denn sie zahlt eine Einmalsumme und keine monatliche Rente. Allerdings lässt sich mit der Summe durchaus ein Einkommensausfall überbrücken oder das Arbeitspensum erst einmal reduzieren. Möchtest du jedoch Verdienstausfall und Jobverlust längerfristig kompensieren, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung die richtige Wahl.
Für eine Berufsunfähigkeitsversicherung spricht außerdem, dass die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit mittlerweile psychische Erkrankungen (Burnout, Depressionen etc.) sind. Und die werden in den meisten Dread-Disease-Tarifen nicht berücksichtigt.
Ausnahme: Solltest du an der Gesundheitsprüfung für eine Berufsunfähigkeitsversicherung scheitern, kann die Schwere-Krankheiten-Vorsorge ein abgespeckter Ersatz sein.
In manchen Familien häufen sich über die Generationen hinweg eine oder gar mehrere schwere Krankheiten. Ernste Erkrankungen sind oft schambesetzt und werden nicht thematisiert, sodass vielen Menschen die familiäre Krankheitsgeschichte nicht vollständig bekannt ist. Nachforschen lohnt sich in jedem Fall. Denn bist du familiär vorbelastet (zum Beispiel Krebs oder Multiple Sklerose), ist dein Risiko, selbst zu erkranken, entsprechend höher. In diesen Fällen ist die Schwere-Krankheiten-Versicherung eine gute Vorsorgeoption.
Bist du der Hauptverdiener in deiner Familie, trägst du eine besondere Verantwortung. Komplett auszufallen und gleichzeitig mit krankheitsbedingten Kosten konfrontiert zu sein, ist eine große Belastung. Um deine Familie im Ernstfall abzusichern, reichen die Ersparnisse oft nicht aus. Wenn es hart auf hart kommt, kann die Versicherungssumme der Schwere-Krankheiten-Vorsorge die größten finanziellen Sorgen abfedern.
Viele Versicherer bieten übrigens die Möglichkeit, Ehepartner/in und Kinder in die Dread-Disease-Police mit aufzunehmen. Egal, auf wen der Vertrag läuft: Wird einer der Versicherungsnehmer schwer krank, wird die vereinbarte Summe ausbezahlt.
Dein Unternehmen steht und fällt mit deinem Einsatz und dem deiner Mitarbeiter. Bricht jemand in einer Schlüsselposition aus gesundheitlichen Gründen weg, ist das mitunter existenzbedrohend. Die Neubesetzung der Stelle ist zeitaufwändig und das Anwerben von Fachkräften geht ins Geld. Um dich vor finanziellen Einbrüchen zu schützen, kann eine Dread-Disease-Versicherung eine lohnende Investition sein. Für Unternehmen gibt es maßgeschneiderte Verträge, die im Versicherungsfall die Zahlung einer Einmalsumme vorsehen.
Typische Volkskrankheiten wie Krebs, Schlaganfall, Herzinfarkt oder Demenz stehen im Leistungskatalog der meisten Anbieter. Je nach Versicherer und Tarif werden bis zu 50 schwere Erkrankungen versichert. Unter anderem sind das Multiple Sklerose, Lähmungen, Parkinson-Krankheit, Bypass-Operationen, Koma, schwere Organleiden, seltene Hirnerkrankungen wie die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit oder auch eine HIV-Infektion infolge beruflicher Tätigkeit. Im Fall des Corona-Virus zahlen viele Versicherer dann, wenn durch die Infektion eine schwere Erkrankung ausgelöst wird, die Teil des Leistungsumfangs ist. Nicht abgedeckt sind Unfälle und Erkrankungen des Bewegungsapparats. Psychische Leiden gehören nur bei wenigen Anbietern zu den versicherten Krankheiten.
Wichtig: Die Krankheitsbilder und Diagnosen sind in den Dread-Disease-Tarifen sehr klar definiert. So ist zum Beispiel nicht jede Krebs-Diagnose abgesichert. Damit die Versicherung greift, muss deine Krankheit zudem ein bestimmtes Stadium erreicht haben. Bis die Versicherung zahlt, gibt es je nach Diagnose eine Wartezeit von 14 Tagen bis drei Monaten. Achte hier genau auf die Vertragsdetails. Die Versicherungsexperten von CLARK unterstützen dich dabei gern.
Die Höhe der Prämien ergibt sich aus den Faktoren Alter, Gesundheitszustand, Versicherungssumme und Laufzeit. Die Monatsbeiträge starten bei unter 30 Euro. Die meisten Versicherer bieten Basis- und Premiumtarife an, abgesichert ist auf Wunsch auch der Todesfall. Kinder bis zu 18 Jahren lassen sich meist kostenlos mitversichern. Die Schwere-Krankheiten-Versicherung gibt es als Einzelprodukt oder als Baustein einer sogenannten Multi-Risk-Versicherung, die verschiedene Versicherungen in einer Police vereint.
Eine Dread-Disease-Versicherung kann eine sinnvolle Entscheidung sein, wenn sie zu deiner persönlichen Lebenssituation passt und du über die Vor- und Nachteile im Bilde bist. Hier die wichtigsten Punkte auf einen Blick:
Absicherung bei schweren, auch sehr seltenen Krankheiten
Klare Definition des Leistungsfalls
Auszahlung der Versicherungssumme auch bei Arbeitsfähigkeit und Genesung
Abschluss auch bei psychischen Vorerkrankungen
Versicherung zahlt erst nach einer Wartezeit von 14 Tagen bis 3 Monaten
Burnout, Depressionen und Skeletterkrankungen sind meist nicht versicherbar
Unfälle sind nicht abgedeckt
Da sich Dread-Disease-Versicherungen auf dem deutschen Versicherungsmarkt erst in den letzten Jahren etabliert haben, gibt es noch wenig unabhängige Tests und Produktvergleiche. Es ist nicht leicht einzuschätzen, welcher Versicherer und welcher Tarif der beste für deine Vorsorge ist. Daher solltest du vor dem Abschluss einer Versicherung auf jeden Fall mit einem Berater sprechen, der dich durch den Tarif-Dschungel navigieren kann. Schließlich willst du im Ernstfall keine böse Überraschung erleben. Hier können dir die Versicherungsexperten von CLARK helfen, den Versicherer herauszusuchen, bei dem das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und der am besten zu dir passt. So gehst du vor:
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