Zahnzusatz­­versicherung – Familie?

Familientarif: Gibt es das?

Kinder und Jugendliche benötigen statistisch häufiger eine Zahnbehandlung als Erwachsene. Lässt sich diese über einen Tarif für die ganze Familie abdecken?
Über 180 Versicherer
App Store, 4.5
Trustpilot Logo
Basierend auf 2,510 Bewertungen
4 TrustScore

Gut
Bereits über 600.000 CLARK Kund:innen

Das Wichtigste in Kürze

Wer in Deutschland in der gesetzlichen Kranken­versicherung (GKV) versichert ist, muss bei Problemen mit dem Gebiss tief in die Tasche greifen und bekommt selbst dann nur eine Basisbehandlung, die oft nicht dem medizinisch möglichen Optimum entspricht. Zwar haben sich jüngst die Mindestzuschüsse der Versicherungen von 50 auf 60 Prozent erhöht , dennoch bleibt ein Teil der Kosten (mit oft hohen Summen) am Patienten hängen. Private Zahnzusatz­versicherungen übernehmen nicht nur einen Großteil oder sogar alle Kosten, sondern zahlen je nach Tarif auch Maßnahmen, die über das medizinische Minimum hinausgehen.

Wenn du nicht nur dich allein, sondern deine ganze Familie auf diese Weise zusätzlich schützen möchtest, ist das nicht so einfach. Denn Zahnzusatz­versicherungen werden immer nur pro Person abgeschlossen, nicht für Gruppen. Dennoch hast du Möglichkeiten, die Zähne deiner Lieben auf ähnliche Weise abzusichern.

  1. Besonders Kinder und Jugendliche benötigen häufig Zahnbehandlungen aufgrund von wachstumsbedingten Verformungen des Kiefers. Diese Behandlungen sind meist sehr teuer.
  2. Prinzipiell ist es nicht möglich, mehrere Personen mit einer einzigen Police in den Genuss von Zahnzusatz­versicherungen zu bringen.
  3. Viele Versicherer bieten andere Lösungen, durch die trotzdem alle abgesichert werden. Dies ist nicht nur besser, sondern auch günstiger als es eine Komplettabsicherung wäre.

Die gesetzliche Versorgungslücke

Es gibt viele Formen von Zahnbehandlungen: professionelle Zahnreinigungen, Füllungen, Kronen, Brücken, Versiegelungen und kieferorthopädische Maßnahmen, um nur die Wichtigsten zu nennen.

Bist du in Deutschland in der gesetzlichen Kranken­versicherung (GKV) versichert, gibt es bei allen Behandlungen einige Nachteile in der Basisversorgung:

  • Vereinfacht ausgedrückt existiert ein Katalog für diverse zahnärztliche Leistungen, der sogenannte „einheitliche Bewertungsmaßstab“ (BEMA). Erstens enthält dieser nicht alle möglichen Behandlungen und zweitens gibt er für jede Behandlung eine feste Erstattungssumme vor. Das bedeutet, die gesetzliche Kranken­versicherung übernimmt längst nicht jede sinnvolle Zahnbehandlung und dort, wo sie greift, zahlt sie nur eine feste Summe.
  • Generell ist der Anteil, den die gesetzlichen Versicherer übernehmen, auf einen Höchstsatz von 60 Prozent begrenzt – vor Oktober 2020 waren es sogar nur 50 Prozent. Selbst wenn du ein Bonusheft führst, hast du nur eine Chance auf 70 Prozent (fünf Jahre lückenlose Dokumentation) bzw. 75 Prozent (zehn Jahre lückenlose Dokumentation) Erstattung. Den Rest musst du selbst bezahlen, sofern du keine besonderen Umstände wie beispielsweise Bedürftigkeit nachweisen kannst. Gleiches gilt bei deinen Familienmitgliedern.

Zusätzlich vergrößert sich diese Lücke durch die Tatsache, dass die übernommenen Leistungen nur die funktionelle Wiederherstellung des Gebisses garantieren. Beispielsweise, dass du dank Zahnersatz wieder mit allen Zähnen kauen kannst.

Du hast hingegen keinen Anspruch darauf, dass deine Zähne auch wieder wie vorher aussehen – bis auf Ausnahmen im Frontalbereich, wo die Eck- und Schneidezähne immer zu sehen sind.

Außerdem geht diese Regelversorgung immer nur von einer Minimallösung hinsichtlich Materialien und Technik aus. Du bekommst etwa bei einem fehlenden Zahn nur eine Brücke, kein Implantat; eine Krone besteht aus dem kritischen Amalgam oder Zahnzement, nicht jedoch Komposit-Kunststoff oder Keramik.

Zwar kannst du auch als Kassenpatient solche besseren Methoden wählen, die gesetzliche Krankenkasse zahlt aber in jedem Fall nur ihren Regelsatz, wodurch dein Eigenanteil noch weiter steigt.

Eine Grafik die durch Kuchengraphen verdeutlicht, wie wenig Geld die gesetzlichen Krankenkassen zu den häufigsten Zahnbehandlungen bezuschussen.

Hohe Behandlungskosten

Die Versorgungslücke wäre nicht so dramatisch, wenn Zahnbehandlungen insgesamt günstiger wären. Angenommen, du stürzt unglücklich und schlägst dir dabei einen Backenzahn aus.

Deine gesetzliche Krankenkasse würde in diesem Fall eine Brücke bezahlen. Dennoch beträgt dein Eigenanteil je nach Behandlung mindestens 500 Euro. Er kann aber in komplizierteren Fällen auch leicht die tausend-Euro-Marke überschreiten.

Bei vielen anderen Behandlungen jenseits des Zahnersatzes sieht es ähnlich aus: Trotz der Erstattung musst du oft hunderte Euro oder mehr zahlen.

App Feature: Empfohlen für Dich
100% kostenlos

Alles in einer App

Versicherungen abschließen, verwalten, anpassen und kündigen: Alles innerhalb weniger Sekunden per App.

Hol dir CLARK
App Feature: Expertenchat
Versicherungen

Der beste Tarif

Unser Algorithmus vergleicht tausende Tarife von über 180 Anbietern, um den einen zu finden, der ideal zu dir passt.

Hol dir CLARK
App Feature: Clark unterstützt dich
Experten-Chat

Hilfe per App

Du brauchst uns? Wir sind da! Per Chat – und auch persönlich. Unser Team nimmt sich gerne Zeit für deine Anliegen und Fragen.

Hol dir CLARK

Der Risikofaktor Kinder und Jugendliche

Wenn du dich zu den gutverdienenden Erwachsenen mit einem wenig risikoreichen Lebensstil zählst und dein Gebiss jährlich kontrollieren lässt oder vielleicht sogar aus eigener Tasche regelmäßige professionelle Zahnreinigungen bezahlst: Dann wäre dein Risiko, dass solche Kosten dich zu stark belasten moderat, da du nur selten oder nie eine zahnmedizinische Behandlung benötigst.

Demensprechend könntest du durchaus auf eine private Zahnzusatz­versicherung verzichten; jedoch nur, wenn du keinen gesteigerten Wert auf eine auch optisch optimale Widerherstellung legst. Wenn dir die Optik wichtig ist, ist die Zahnzusatz­versicherung auch für dich sinnvoll.

Wenn du jedoch Nachwuchs hast, kann der Verzicht auf diese Zusatz­versicherung falsch sein. Aus drei Gründen:

  1. Bei einer Familie ist das frei verfügbare Budget meist begrenzter. Das gilt auch, wenn beide Eltern gutes Geld verdienen. Dementsprechend steht auch weniger für den Eigenanteil zur Verfügung. 
  2. Kinder und Jugendliche haben meist einen nicht nur aktiveren, sondern auch risikoreicheren Lebenswandel. Bei ihnen passieren Stürze und dergleichen deutlich häufiger als es bei Erwachsenen der Fall ist.
  3. Da der Nachwuchs auch im Gebissbereich wächst, kommt es bei jungen Menschen häufiger zu Fehlstellungen der Zähne oder gar des ganzen Kiefers. Die kieferorthopädische Korrektur solcher Probleme gehört zu den kostspieligsten Behandlungen im Dentalbereich. Besonders kritisch: Der Gesetzliche Versicherungsschutz läuft über eine sogenannte „kieferorthopädische Identifikationsgruppe“ (KIG). Die Fehlstellungen deines Kindes werden dabei in einen von fünf Graden unterteilt. In den beiden untersten Graden zahlt die GKV gar nicht, in den höheren nur eine Grundversorgung und die Grad-Übergänge werden sehr rigide gehandhabt. 

Das bedeutet: Wenn du Kinder hast, ist es sehr wahrscheinlich, dass du häufiger und mehr Geld für Behandlungen bezahlen musst. Hinzu kommt, dass du auch als Erwachsener immer ein Restrisiko hast. Daher ist es durchaus sinnvoll, über eine familiäre Zahnzusatz­versicherung nachzudenken.

Pro Jahr werden in Deutschland etwa 1,3 Millionen Zahnimplantate eingepflanzt. Dabei sind die Patienten oft recht jung. Nur 11 Prozent sind älter als 59 Jahre, mehr als 41 Prozent sind zwischen 40 und 59 Jahre alt und fast jeder zweite ist unter 40 Jahre alt. Die meisten benötigen nur ein Implantat im Leben. 61,7 Prozent haben 1 Implantat, 36,3 Prozent haben mehr als eins, nämlich 2-4 Implantate. 2 Prozent benötigen sogar mehr als 5 Implantate im Laufe ihres Lebens.

Zusammenfassung

  • Zahnbehandlungen und vor allem Zahnersatz sind oftmals teuer, denn der reguläre Versicherungsschutz zahlt nur etwas mehr als die Hälfte und zudem längst nicht jede mögliche oder sinnvolle Behandlung.
  • Erwachsene, denen die reine Funktionalität ihres Gebisses genügt und die keinen gesteigerten Wert auf die Optik von Kronen und Füllungen legen, können mitunter auf zusätzliche private Absicherung verzichten.
  • Kommen jedoch Kinder hinzu, so kann deren häufigere Notwendigkeit für Dentalbehandlungen schnell zu ausufernden Kosten führen.

Wie die privat abgeschlossene familiäre Zahnzusatz­versicherung aussehen kann

Es gibt keine umfassenden Tarife

Als Familienmensch weißt du wahrscheinlich, dass es alle möglichen Waren, Dienstleistungen und Versicherungen auch als spezielle Pakete für Familien gibt. Bei der privaten Zahnzusatz­versicherung existiert allerdings nichts Derartiges. Hier gilt grundsätzlich, dass jeder Tarif nur für eine Person abgeschlossen werden kann.

Es gibt also keinen Versicherungsschutz, der deine gesamte Familie abdeckt. Deshalb ist es notwendig, für jedes Mitglied einen einzelnen Tarif abzuschließen. Du kannst keine zusätzlichen Personen in einen bereits bestehenden Tarif aufnehmen lassen – etwa, wenn du bereits seit langer Zeit eine Zahnzusatz­versicherung hast und nun deinen Partner und die Kinder inkludieren möchtest.

Warum das nicht schlimm ist

Vier Familienmitglieder, vier einzelne Versicherungen. Das mag für dich zunächst nachteilig klingen, weil du vier einzelne Beiträge bezahlen musst – ist es in der Realität aber meistens nicht.

Da es keinen „Einer für alle“ Tarif gibt, bist du in der komfortablen Lage, den Versicherungsschutz viel persönlicher auf die Lebensrealitäten deiner Familie zurechtzuschneidern.

Es gehört zu den wichtigsten Details jeder privaten Versicherung, dass es hier individuelle Tarife gibt. Die Zahnzusatz­versicherung eines Versicherers besteht meist aus unterschiedlichen Modellen oder Bausteinen – jeder davon legt andere Schwerpunkte. Es gibt Tarife mit Schwerpunkt Zahnersatz, andere legen einen Fokus auf Kieferorthopädie

Wie du deine Familie mit passenden Tarifen schützen kannst

Spielt der siebenjährige Sohn etwa regelmäßig Fußball und fährt leidenschaftlich gerne Mountainbike, dann gibt es natürlich ein gewisses Risiko, dass dabei seine Zähne in Mitleidenschaft gezogen werden.

Allerdings hat er in diesem Alter nur wenige bleibende Zähne. Die meisten gehören noch zum Milchgebiss und werden in den kommenden Jahren ausfallen.

Hier würde ein Tarif mit Fokus auf Zahnersatz kaum Sinn ergeben und dich unnötig Geld kosten. Daher bieten die meisten Versicherer andere Modelle speziell für Kinder und Jugendliche an. Diese konzentrieren sich auf Kieferorthopädie und professionelle Zahnreinigung, außerdem prophylaktische Maßnahmen wie etwa Versiegelungen.

Eine Grafik die die verschiedenen Modelle von Zahnspangen gegenüberstellt und dabei die Preise vergleicht.

Umgekehrt kannst du auch dich und deinen Partner ähnlich passend absichern lassen. Bei den Erwachsenen ist es aufgrund des abgeschlossenen Wachstums wesentlich unwahrscheinlicher, dass der Kieferorthopäde konsultiert werden muss. Dafür jedoch tritt Parodontose häufiger auf oder es werden Wurzelbehandlungen wahrscheinlicher.

Bevor du an einen Versicherer herantrittst, kannst du gern unsere CLARK-Experten kontaktieren. Sie können dir anhand der Lebensrealitäten deiner Familie sagen, welche Versicherungsbausteine für euch sinnvoll sind und welche nicht. Hast du verschiedene Angebote eingeholt, kannst du sie von unseren Profis fachmännisch prüfen lassen. 

Worauf du bei einer Zahnzusatz­versicherung für die Familie achten solltest

Der Markt für privaten Schutz ist sehr vielfältig und dadurch unübersichtlich. Zwar können dir unsere CLARK-Experten den Weg weisen, jedoch solltest auch du die Augen aufhalten. Angebote für Zahnzusatz­versicherungen deiner Familienmitglieder sollten mindestens folgendes beinhalten:

  • Die Verdoppelung der Erstattung durch die GKV – je nach KIG-Grad kann es sich bei deinen Kindern aber auch lohnen, wenn ihr Tarif die Gesamtkosten übernimmt. 
  • Eine jährliche, besser zwei, professionelle Zahnreinigung(en) für alle Mitglieder der Familie.
  • Versiegelungen von minimalen Zahnschäden, durch die Bakterien eindringen können für alle Familienmitglieder.
  • Idealerweise keine Leistungsbegrenzungen für kieferorthopädische Behandlungen der KIG-Grade 1 und 2 bei deinen Kindern. 
  • Mindestzuschuss für KIG-Grade 3 und aufwärts 1000 Euro. 
  • Individuelle Prophylaxe­maßnahmen für alle Mitglieder der Familie.
  • Zahnersatz aus Komposit-Kunststoff oder Keramik und immer mit Anpassung an die Optik der restlichen Zähne – dieser Schutz genügt für alle Familienmitglieder, die ein komplettes, bleibendes Gebiss haben. Bei Jugendlichen ist das ab ca. 15 Jahren der Fall. 
  • Übernahme der Behandlungskosten bei Parodontose bzw. Parodontitis. Speziell für die Eltern. 
  • Tragfähige Übernahmemodelle für Implantate, da diese in vielen Konstellationen besser sind als Brücken.
Die Infografik zeigt die durchschnittlichen Kosten für Zahnersatz. Ein Einzelimplantat kostet durchschnittlich etwa 2.600 Euro, eine Vollkeramikkrone 850 Euro, eine Brücke 1.900 Euro und ein Veneer 500 Euro.

Auch hier gilt natürlich, dass du gern mit unseren CLARK-Experten sprechen kannst, um dich über weitere Details zu erkundigen und auch deinen eventuell bestehenden Schutz durch eine Zahnzusatz­versicherung prüfen zu lassen.

Zusammenfassung

  • Es gibt keinen Tarif, der eine Zahnzusatz­versicherung für mehrere Personen anbietet, auch nicht für Familienmitglieder. Für jedes Mitglied muss eine gesonderte Versicherung abgeschlossen werden.
  • Durch die unterschiedlichen zahnmedizinischen Bedürfnisse und Risiken von Erwachsenen und Kindern und Jugendlichen ist das jedoch ein Vorteil und kein Nachteil. So wird praxisorientiert einen maßgeschneiderten Schutz gewählt – der auf diese Weise auch preislich schlank gehalten werden kann.
  • Während Erwachsene vor allem den Zahnersatz in Anspruch nehmen, sollten Kinder für die Besuche beim Kieferorthopäden versichert sein.
  • Aufgrund der Vielzahl von Versicherern, Tarifen und Preisen sind umfangreiche Vergleiche dringend angeraten.

Eine Zahnzusatz­versicherung abschließen

Eine Zahnzusatz­versicherung abzuschließen ist ein wichtiger Schritt zur bestmöglichen gesundheitlichen Absicherung. Doch die Auswahl an verschiedenen Tarifen und Leistungen ist riesig. Das Internet ist entsprechend voll mit verschiedenen Tarif-Vergleichen und Online-Tests. Diese können eine gewisse Orientierung geben.

Doch am Ende kommt es darauf an, dass eine Zahnzusatz­versicherung deine bisherige Abdeckung sinnvoll ergänzt und dir auch genau die Leistungen garantiert, auf die du besonders Wert legst. 

Die CLARK-Experten helfen dir, durch den Tarif-Dschungel zu navigieren und finden gemeinsam mit dir den Tarif, der am besten zu dir, deiner bisherigen Abdeckung und deinen individuellen Lebensumständen passt. So gehst du vor:

Nächste Schritte

  • Kontaktiere unsere CLARK-Experten. Das geht ganz einfach per Chat in der CLARK App oder indem du uns unten deine Kontaktdaten hinterlässt.
  • Die CLARK-Experten beraten dich völlig unverbindlich. Auf Wunsch erhältst du ein individuell auf deine Lebenssituation angepasstes Angebot.
  • Du wählst deinen Wunsch­versicherer. Gemeinsam mit den CLARK-Experten stellst du den Antrag und unterschreibst komplett digital. So einfach geht Versicherung heute.
Clark Experte Nicolai

Erhalte jetzt dein Angebot!

Hey! Ich bin Nicolai. Du bist neugierig auf deinen Tarif? Wir beraten dich gerne und vollkommen unverbindlich!

Verschlüsselte Verbindung

Das könnte dich auch interessieren

Mehr Artikel anzeigen