Krankenzusatz­­versicherung ohne Gesundheitsfragen

Krankenzusatz­versicherung auch ohne Gesundheitsprüfung abschließen – geht das?

Für eine Krankenzusatz­versicherung muss man in der Regel Gesundheitsfragen beantworten. Manche Anbieter verzichten jedoch darauf. Was du wissen solltest.
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Das Wichtigste in Kürze

Vielen gesetzlich Versicherten reichen die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen nicht aus und sie möchten sich weitergehend absichern. Wer eine Krankenzusatz­versicherung beantragt, muss in der Regel Gesundheitsfragen beantworten. Die körperliche Verfassung entscheidet über die Höhe des Monatsbeitrags mit – und kann sogar zur Ablehnung des Antrags führen. Bei einigen Anbietern ist eine Zusatz­versicherung ohne Gesundheitsprüfung möglich. Das kann aber mit eingeschränkten Leistungen einhergehen.

  1. Die Gesundheitsfragen dienen dem Versicherungsanbieter als Risikoprüfung. Auf deinen Antworten basieren die Beiträge für deinen Tarif.
  2. Es gibt auch Angebote für Krankenzusatz-­versicherungen ohne Gesundheitsfragen. Sie sollten gründlich geprüft werden.
  3. Der Versicherer kann deinen Antrag auf eine Krankenzusatz­versicherung ablehnen. Vorerkrankungen können dabei eine Rolle spielen.

Was ist eine Gesundheitsprüfung?

Wozu dienen die Gesundheitsfragen?

Reichen dir die Leistungen der gesetzlichen Kranken­versicherung (GKV) nicht aus, so sind private Zusatz­versicherungen eine sinnvolle Ergänzung. Das kann diverse Fälle betreffen:

Bevor sie dir den Versicherungsschutz gewähren, möchten Versicherer üblicherweise allerdings wissen, wie alt und wie gesund du bist. Dies geschieht in der Regel mittels eines Fragebogens, auf dem bestimmte Fragen (auf den Zeitraum der zum Beispiel letzten fünf oder zehn Jahre bezogen) gestellt werden.

Auf Grundlage deiner Antworten schätzen sie ein, wie wahrscheinlich es innerhalb eines bestimmten Zeitraums zum Leistungsfall kommt. Darauf wiederum basiert die Höhe deiner Beiträge für den Tarif, den sie dir anbieten – oder die Entscheidung, deinen Antrag abzulehnen. Die Gesundheitsfragen dienen also der Risikoprüfung. 

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Welche Gesundheitsfragen muss ich für eine Krankenzusatz­versicherung beantworten? 

Im Vorfeld des Vertragsabschlusses fragen Versicherer üblicherweise Folgendes ab: 

  • Größe und Gewicht, um zu berechnen, ob du unter-, normal- oder übergewichtig bist (Body-Mass-Index, BMI)
  • Operationen und andere Gründe für stationäre Aufenthalte im Krankenhaus bis zu fünf Jahre vor deinem Antrag auf die Zusatz­versicherung
  • ambulante Behandlungen bis zu fünf Jahre vor dem Antrag
  • Psychotherapie bis zu zehn Jahre vor dem Antrag
  • Schwangerschaft zum Zeitpunkt des Antrags
  • aktuelle und geplante medizinische Behandlungen
  • chronische Erkrankungen oder z. B. eine HIV-Infektion
  • Erkrankungen wie Krebs oder Epilepsie
  • Allergien

Wie umfangreich der Fragenkatalog ist, hängt vom Anbieter und dem gewünschten Tarif ab:

  • Bei einer Zahnzusatz­versicherung beispielsweise kommen Fragen nach dem Zustand der Zähne hinzu.
  • Bei einer Brillen­versicherung erkundigt sich der Versicherer nach Erkrankungen der Augen und nach Fehlsichtigkeit.
  • Bei einer Krankenhauszusatz­versicherung oder Krankenhaustagegeld­versicherung kommen in etwa die gleichen Themen zur Sprache wie bei einer Heilpraktiker­versicherung.

Über den üblichen Rahmen hinaus geht vor allem die Zahnzusatz­versicherung. Bei einem Antrag musst du den Zustand deines Gebisses recht detailliert beschreiben. Auch nach geplanten künftigen Behandlungen der Zähne und des Zahnfleischs fragen Versicherer explizit.  

In jedem Fall solltest du die Fragen so genau und korrekt wie möglich beantworten – ansonsten kann es dir passieren, dass die Versicherung im Ernstfall bei einer Prüfung auf Unstimmigkeiten stößt und nicht leistet.

Zusammenfassung

  • Mithilfe der Gesundheitsfragen schätzt der Versicherer sein Risiko ein und berechnet die Kosten für den Tarif, den er dir anbietet.
  • Die Fragen hängen vom Anbieter und vom Tarif ab, ähneln sich aber im Großen und Ganzen. Speziellere Fragen musst du vor allem bei der Zahnzusatz­versicherung beantworten.
  • Du solltest die Fragen genau und korrekt beantworten, um sicherzustellen, dass der Versicherer im Leistungsfall zahlt.

Wann ist eine Krankenzusatz­versicherung ohne Gesundheitsprüfung sinnvoll?

Es kann passieren, dass die Versicherung deinen Antrag auf eine private Zusatz­versicherung ablehnt. Diese Gefahr besteht vor allem, wenn du bestimmte Vorerkrankungen aufweist oder anderweitig hohe Risiken mitbringst. In solchen Fällen ist eine private Krankenzusatz­versicherung ohne Gesundheitsprüfung eine Möglichkeit, trotzdem eine Absicherung zu bekommen.

Auch wenn beispielsweise bei einer Zahnzusatz­versicherung aufgrund von Vorschädigungen deines Gebisses deine Beiträge sehr hoch ausfallen würden, kann eine Versicherung ohne Prüfung von Vorteil sein. Zwar sind eventuell die Beiträge grundsätzlich etwas höher, aber gegebenenfalls immer noch geringer als für eine Versicherung mit Prüfung, die aufgrund eines Gebisszustandes Aufschläge berechnet.

Immer dann, wenn dein Gesundheitszustand eine private Krankenzusatz­versicherung mit Gesundheitsprüfung sehr teuer oder sogar unmöglich macht, kann es sinnvoll sein, eine Zusatz­versicherung ohne Gesundheitsprüfung zu wählen. Unsere CLARK-Experten helfen dir gern dabei, eine Einschätzung vorzunehmen und Tarife zu vergleichen.

Entscheidet im Falle eines Falles nur die Gesundheitsprüfung, ob die Versicherung leistet? 

Wenn Verbraucher wissen möchten, ob eine Krankenzusatz­versicherung ohne Gesundheitsprüfung möglich ist, hat das oft einen konkreten Anlass: Es steht eine Behandlung an, die die gesetzliche Kranken­versicherung nicht übernimmt. Die Gesundheitsfragen entscheiden allerdings nicht allein darüber, ob die private Versicherung zahlt.

Sobald der Leistungsfall eintritt, erkundigt sich der Versicherer bei deinen Ärzten. Stellt sich heraus, dass eine Behandlung zum Zeitpunkt des Antrags bereits geplant war, bekommst du möglicherweise kein Geld. Das gilt etwa bei einer Zahnzusatz­versicherung ohne Gesundheitsprüfung. Fehlte der Zahn bereits, als du den Vertrag geschlossen hast, bezahlt dir die private Versicherung das Implantat genauso wenig wie die GKV. 

Zusammenfassung

  • Wenn dein Gesundheitszustand eine private Krankenzusatz­versicherung mit Gesundheitsprüfung sehr teuer machen oder zur Ablehnung führen würde, prüfe eine Versicherung ohne Gesundheitsprüfung.
  • Tritt der Leistungsfall ein, so erkundigt sich der Versicherer bei deinen Ärzten nach Vorerkrankungen etc.

Worauf beim Abschluss zu achten ist

Krankenzusatz­versicherungen ohne Gesundheitsprüfung: Absicherung mit Haken

Der Versicherungsmarkt ist in ständiger Bewegung. Manche Versicherer werben um Kunden, indem sie Krankenzusatz­versicherungen ohne Gesundheitsprüfung ermöglichen. Solche Tarife können genau so gut sein wie Produkte mit Risikoprüfung. Sie sind aber nicht immer vorteilhaft, sondern können auch ‚Haken‘ haben.

Bei Tarifen ohne Gesundheitsfragen sichern sich manche Anbieter auf andere Weise gegen zu hohe Risiken ab indem sie Leistungen bei bestimmten Erkrankungen von vornherein ausschließen. Eine Krankenzusatz­versicherung ohne Gesundheitsfragen kann sich demzufolge sogar nachteilig auswirken.

Beispiel: Ein Verbraucher schließt eine Krankenhaustagegeld­versicherung ohne Gesundheitsprüfung ab. Im Vertrag sind Leistungen bei Krebs ausgeschlossen. Zehn Jahre nach Abschluss wird Darmkrebs diagnostiziert. Der Versicherte bekommt im Krankenhaus kein Tagegeld. Bei einer Zusatz­versicherung mit Gesundheitsprüfung hingegen würde der Versicherer die Leistungen übernehmen, da die Erkrankung zum Zeitpunkt des Antrags noch nicht bekannt war.  

Du solltest daher sorgsam Vergleiche anstellen, idealerweise Beratung in Anspruch nehmen und immer ins Kleingedruckte schauen, die CLARK-Experten sind in diesem Fall für dich da.

Zusammenfassung

  • Mitunter kompensieren Versicherer das höhere Risiko neben den höheren Beträgen auch noch mit Einschränkungen. Das kann den Vorteil für den Versicherte in einen Nachteil verkehren.
  • Manche Anbieter von Krankenzusatz­versicherungen ohne Gesundheitsfragen schließen Leistungen bei bestimmten Erkrankungen von vornherein aus.

Wann kann der Versicherer meinen Antrag nach der Gesundheitsprüfung ablehnen?

Es gibt kein Recht auf eine private Zusatz­versicherung

Versicherungsgesellschaften sind private Unternehmen. Sie entscheiden eigenständig, mit wem sie einen Vertrag abschließen. Während also die gesetzliche Kranken­versicherung niemanden ablehnen darf, besteht kein Anspruch auf eine Absicherung durch eine Krankenzusatz­versicherung.

Es hängt von der Art der Zusatz­versicherung und vom Anbieter ab, welche Rolle eine Vorerkrankung spielt. Wer beispielsweise an Krebs erkrankt ist oder sich mit HIV infiziert hat, kann wahrscheinlich keine private Pflege­versicherung mehr abschließen. Für eine Krankenhauszusatz­versicherung dürften höhere Beiträge fällig werden. 

Ausnahme Pflege-Bahr

Der Gesetzgeber hat im Falle der Pflege­versicherung eine wichtige Ausnahme von der Regel eingeführt: den Pflege-Bahr. Diese private Pflegetagegeld­versicherung ist eine Krankenzusatz­versicherung ohne Gesundheitsprüfung. Sie ist staatlich gefördert und steht jedem Antragsteller zu – unabhängig von Vorerkrankungen. Beim Pflege-Bahr bekommen Versicherte eine Pauschale pro Tag oder Monat.

Zusammenfassung

  • Ein Recht auf eine private Zusatz­versicherung gibt es nicht. Die Versicherungsgesellschaften entscheiden eigenständig, wem sie ein Angebot machen und mit wem sie einen Vertrag schließen.
  • Abhängig von der Art des Versicherungsschutzes und vom Anbieter spielen Vorerkrankungen eine Rolle. Bei manchen Erkrankungen sind bestimmte Tarife nicht mehr zu bekommen, andere werden kostspieliger.
  • Der Pflege-Bahr ist eine staatlich geförderte private Pflege­versicherung, die jedem zusteht.

Eine Krankenzusatz­versicherung abschließen

Eine Krankenzusatz­versicherung abzuschließen ist ein wichtiger Schritt zur bestmöglichen gesundheitlichen Absicherung. Doch die Auswahl an verschiedenen Tarifen und Leistungen ist riesig. Das Internet ist entsprechend voll mit verschiedenen Tarif-Vergleichen und Online-Tests. Diese können eine gewisse Orientierung geben.

Doch am Ende kommt es darauf an, dass eine Krankenzusatz­versicherung deine bisherige Abdeckung sinnvoll ergänzt und dir auch genau die Leistungen garantiert, auf die du besonders Wert legst. Die CLARK-Experten helfen dir, durch den Tarif-Dschungel zu navigieren und finden gemeinsam mit dir den Tarif, der am besten zu dir, deiner bisherigen Abdeckung und deinen individuellen Lebensumständen passt. So gehst du vor:

Nächste Schritte

  • Kontaktiere unsere CLARK-Experten. Das geht ganz einfach per Chat in der CLARK App oder indem du uns unten deine Kontaktdaten hinterlässt.
  • Die CLARK-Experten beraten dich völlig unverbindlich. Auf Wunsch erhältst du ein individuell auf deine Lebenssituation angepasstes Angebot.
  • Du wählst deinen Wunsch­versicherer. Gemeinsam mit den CLARK-Experten stellst du den Antrag und unterschreibst komplett digital. So einfach geht Versicherung heute.
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