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Heilpraktiker­zusatz­­versicherung

Mit dieser Krankenzusatz­versicherung neue Behandlungsmethoden erschließen

Die Heilpraktiker­versicherung schließt die Lücke, die die gesetzliche Kranken­versicherung bei den Naturheilverfahren lässt. Alles, was du wissen solltest.
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Das Wichtigste in Kürze

Naturheilverfahren können die klassische Schulmedizin ergänzen. So manch einer schwört auf Teufelskralle oder Akupunktur. Doch regelmäßige Besuche beim Heilpraktiker oder Osteopathen gehen schnell ins Geld. Willst du dennoch nicht auf naturheilkundliche Alternativbehandlungen verzichten, bieten viele Versicherer entsprechende Policen an.

  1. Zusatz­versicherungen für Naturheilverfahren sind vor allem eine Ergänzung für gesetzlich Versicherte.
  2. Welche alternativen Heilmethoden von einer Heilpraktiker-Zusatz­versicherung abgedeckt werden, ist abhängig vom gewählten Tarif.
  3. Eine Zusatz­versicherung für Naturheilverfahren gibt es bereits ab 20 Euro pro Monat.

Für wen sich eine Heilpraktiker­versicherung lohnt

Wer heilt, hat recht, und darum schwören viele Menschen neben der klassischen Schulmedizin auch auf alternative Heilmethoden wie Akupunktur, Osteopathie oder Homöopathie.

Privatversicherte können sich dabei häufig auf ihren Rundumschutz verlassen, denn private Kranken­versicherungen beteiligen sich häufig an den Kosten für naturheilkundliche, alternative Behandlungsmethoden. Zwar bleibt in der Regel eine Restzuzahlung, die du aus eigener Tasche begleichen musst, doch die Erstattungen sind in der Regel recht umfangreich.

Ob und wie viel deine PKV übernimmt, ist abhängig von dem Tarif, den du gewählt hast. Ein Tarifwechsel und die Aufnahme alternativer Heilmethoden in deinen Vertrag sollte jedoch in der Regel möglich sein, weshalb sich eine gesonderte Heilpraktiker­versicherung für dich wahrscheinlich nicht lohnen wird. Wenn du dir unsicher bist, sprich am besten mit einem CLARK-Experten.

Ganz anders sieht es aus, wenn du gesetzlich versichert bist und regelmäßig die Dienste von Heilpraktikern oder Alternativmedizinern in Anspruch nehmen willst. Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten dir nach einer naturheilkundlichen Behandlung in der Regel kaum mehr als einen kleinen Pauschalbetrag. Und der Katalog der Leistungen, für die sie diesen Betrag tatsächlich auszahlen, fällt sehr übersichtlich aus.

Im Grunde bleibst du auf deinen Kosten sitzen. Wenn du also regelmäßig die Dienste von Alternativmedizinern oder Heilpraktikern in Anspruch nehmen willst, kann sich eine entsprechende Versicherung lohnen.

Zusammenfassung

  • Gesetzliche Kranken­versicherungen beteiligen sich in nur sehr geringem Umfang naturheilkundlichen Behandlungen.
  • Eine Heilpraktiker­versicherung kann sich für dich lohnen, wenn du regelmäßig Heilpraktiker-Leistungen und osteopathische Behandlungen in Anspruch nehmen willst.
  • Für Mitglieder einer privaten Kranken­versicherung lohnt sich solch eine Heilpraktiker-Zusatz­versicherung eher nicht.

Welche Leistungen umfasst eine Heilpraktiker­versicherung?

Von Ayurveda bis Akupunktur

Eine gute Versicherung sollte einen umfangreichen Katalog von alternativen Heilmethoden umfassen und die Kostenübernahme nicht nur auf zwei der drei beschränken. Zu versicherten Naturheilverfahren können zählen:

  • Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Akupunktur
  • Ayurveda
  • Osteopathie
  • Schröpfen
  • Feldenkrais-Methode
  • Bioenergetische Medizin
  • Eigenbluttherapie
  • Homöopathie
  • Chiropraktik
  • Mineralsalztherapie nach Dr. Schüßler

Welche dieser naturheilkundlichen Behandlungen du in deine Zusatz­versicherung einbeziehen willst, ist dir überlassen. Wenn bestimmte alternative Heilmethoden für dich nicht in Frage kommen, kannst du sie aus deinem Tarif ausschließen.

Mit welchen Erstattungen du rechnen kannst

Wie viel eine Heilpraktiker­versicherung pro Jahr erstattet, ist natürlich abhängig vom Tarif, den du wählst. Die meisten Versicherungen deckeln ihre Erstattung jedoch auf 1.000 Euro pro Kalenderjahr, einige auf 2.500 für zwei Jahre. 

Es gibt allerdings auch Heilpraktiker­versicherungen, die noch höhere Summen übernehmen – zu einem entsprechenden Beitrag versteht sich. In der Regel kannst du davon ausgehen, dass Heilpraktiker­versicherungen um die 80 Prozent der Kosten für Behandlungen nach dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker oder dem sogenannten Hufelandverzeichnis übernehmen.

Ebenfalls 80 Prozent sollte der Übernahmeanteil an naturheilkundlichen Arznei- und Heilmitteln betragen. Darüber hinaus solltest du frei aussuchen können, ob und welchen Heilpraktiker oder Alternativmediziner du aufsuchen möchtest.

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Gesundheitsprüfung und Beiträge

Auch die Heilpraktiker-Zusatz­versicherung verlangt wie jede andere private Zusatz­versicherung vor Aufnahme in einen Tarif eine Gesundheitsprüfung, bei der du einige Fragen beantworten musst. Solltest du an Vorerkrankungen leiden, berechtigt dies den Versicherer, Leistungen auszuschließen oder einen Risikoaufschlag von dir zu verlangen.

Da in jungen Jahren die Liste an Vorerkrankungen häufig noch nicht so lang ist, bieten Zusatz­versicherungen jungen Interessenten häufig sehr günstige Einstiegskonditionen an. So zahlen Versicherte zwischen 20 und 40 Jahren bei 1000 Euro Kostenerstattung in der Regel zwischen 20 und 25 Euro pro Monat. Kinder unter 12 Jahren zahlen meist sogar weniger als 10 Euro im Monat und Jugendliche zwischen 10 und 12 Euro.

So schmerzlich der Gedanke an eine Gesundheitsprüfung klingt, wenn man selbst fürchten muss, dadurch Einbußen zu erleiden, sei vorsichtig mit Anbietern, die dir eine Versicherung ohne Gesundheits-Check anbieten. Solche Versicherer bieten in der Regel nur einen abgespeckten Leistungskatalog an oder verlangen erhebliche Zuzahlungen von dir. 

Zusammenfassung

  • Eine gute Heilpraktiker-Zusatz­versicherung bietet dir eine Auswahl aus einem ganzen Katalog verschiedener alternativer Heilmethoden.
  • Allerdings ist auch diese Zusatz­versicherung nicht ohne Gesundheitsprüfung zu haben.
  • In den meisten Tarifen deckeln Heilpraktiker­versicherungen die Kostenübernahme. Rundum-Sorglos-Pakete haben auch höhere Beiträge zur Folge.
  • Heilpraktiker­versicherungen gibt es schon ab 20 Euro pro Monat.

Was du sonst noch wissen solltest

Alles in einem Tarif – die Ambulante Krankenzusatz­versicherung

Da die allerwenigsten ausschließlich auf homöopathische Behandlungen setzen und der Besuch beim Arzt auch für Interessierte an einer Heilpraktiker-Zusatz­versicherung nach wie vor zum Alltag gehört, bieten viele Zusatz­versicherungen Naturheilverfahren als eine Tarifoption in einer ambulanten Zusatz­versicherung an.

Die ambulante Krankenzusatz­versicherung schließt die Lücke, die die gesetzliche Kranken­versicherung gegenüber der privaten Kranken­versicherung lässt und bietet neben der Kostenübernahme von Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen auch Zusatzoptionen an, wie eine Heilpraktiker­versicherung, eine Brillen– oder Zahnzusatz­versicherung.

Statt eine separate Heilpraktiker-Zusatz­versicherung anzubieten, kann es sich also lohnen, direkt über den Abschluss einer ambulanten Zusatz­versicherung nachzudenken. Die CLARK-Experten beraten dich dazu gerne.

Das Hufelandverzeichnis

Der Begriff Hufelandverzeichnis wird dir bei der Suche nach der richtigen Heilpraktiker-Zusatz­versicherung häufiger begegnen. Es dient als Orientierungshilfe zur Abrechnung von Leistungen der Naturheilkunde sowie der komplementär- und integrativen Medizin für Ärzte, Krankenkassen und Versicherer. Sie macht die Gesundheitsleistungen, die nicht von den Krankenkassen oder der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgedeckt werden, vergleichbar und soll einen Abrechnungswildwuchs verhindern.

Der Fachverband Deutscher Heilpraktiker wiederum stellt seinen Mitgliedern ein eigenes Gebührenverzeichnis zur Verfügung. Letztendlich unterliegt die Höhe der Heilpraktiker-Vergütung jedoch laut § 611 BGB der freien Vereinbarung zwischen Heilpraktiker und Patient.

Das Gebührenverzeichnis ist lediglich ein Richtwert. Bevor du also eine alternative Behandlung beginnst, hab keine Scheu, nach den zu erwartenden Kosten zu fragen, und kläre die Kosten mit deiner Heilpraktiker-Zusatz­versicherung ab. Versichere dich, dass sie die Kosten übernimmt, oder lass dir einen anderen Behandler empfehlen.

Zusammenfassung

  • Statt einer separaten Heilpraktiker­versicherung kann auch eine ambulante Zusatz­versicherung eine Option für dich sein. Viele bieten Tarife an, in denen auch Naturheilverfahren mit versichert sind.
  • Heilpraktiker sind nicht an Gebührenordnungen oder das Hufelandverzeichnis gebunden. Es handelt sich lediglich um eine Empfehlung. Prüfe daher Preise und kläre im Vorfeld mit deiner Heilpraktiker­versicherung, ob sie die Kosten übernimmt.

Eine Heilpraktiker­versicherung abschließen

Wer über eine Heilpraktiker­versicherung nachdenkt, sollte sich die Zeit für eine gründliche Beratung nehmen. Die CLARK-Experten ermitteln gemeinsam mit dir deinen individuellen Bedarf anhand deiner Lebensumstände sowie auf Basis bestehender Versicherungen. Und so geht’s weiter:

Nächste Schritte

  • Kontaktiere unsere CLARK-Experten. Das geht ganz einfach per Chat in der CLARK App oder indem du uns unten deine Kontaktdaten hinterlässt.
  • Die CLARK-Experten beraten dich völlig unverbindlich. Auf Wunsch erhältst du ein individuell auf deine Lebenssituation angepasstes Angebot.
  • Du wählst deinen Wunsch­versicherer. Gemeinsam mit den CLARK-Experten stellst du den Antrag und unterschreibst komplett digital. So einfach geht Versicherung heute.

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