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Zu schnell gefahren? Das sind die Folgen für deinen Geldbeutel

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  • Es gibt feste Tempolimits innerorts (50 km/h) und außerorts (100 km/h auf Landstraßen). Die Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen beträgt 130 km/h – eine Empfehlung, aber kein gesetzliches Limit.
  • Je nach Höhe der Überschreitung gibt es Bußgelder, Punkte in Flensburg und eventuell Fahrverbote – innerorts härter als außerorts.
  • Einsprüche gegen Bußgeldbescheide haben oft Erfolg, vor allem bei technischen Fehlern. Bußgelder und Strafen lassen sich durch rechtlichen Beistand anfechten.

Zu schnell gefahren? Die wichtigsten Regeln auf einen Blick

Wann drohen dir Bußgelder und Sanktionen? Bevor wir zu den Strafen kommen, hier eine kurze Auffrischung der wichtigsten Regeln:

Deutschland ist eines der wenigen Länder ohne generelles Tempolimit auf vielen Autobahnen, was viele ausländische Fahrer:innen schätzen. Aber auch hier gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen und Richtwerte, die du kennen solltest.

Höchstgeschwindigkeit und Obergrenzen

Ohne Schilder gelten folgende Grenzen für Autos bis 3,5 Tonnen:

  • Innerorts 50 km/h
  • Außerorts 100 km/h

Sind Schilder vorhanden, musst du dich daran halten – ob in der Stadt, in 30er-Zonen oder auf der Autobahn. Diese Begrenzungen schützen dich und andere vor Unfällen, besonders an gefährlichen Stellen oder in der Nähe von Schulen.

Richtgeschwindigkeiten

Richtgeschwindigkeiten sind im Gegensatz zu Höchstgeschwindigkeiten eine Empfehlung. Die Richtgeschwindigkeit auf Autobahnen liegt bei 130 km/h. Du darfst schneller oder langsamer fahren, ohne direkt Strafen zu riskieren. Aber: Deine Geschwindigkeit sollte immer an Wetter, Fahrzeug und deine Verfassung angepasst sein. Laut § 3 der Straßenverkehrsordnung (StVO) musst du dein Auto jederzeit unter Kontrolle haben.

Zu schnell unterwegs bei Regen, Nebel, Schnee?

Bei schlechter Sicht (unter 50 m) gelten besondere Regeln: maximal 50 km/h. Du musst immer in der Lage sein, innerhalb deiner Sichtweite anzuhalten, um dich und andere zu schützen.

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Strafen für zu schnelles Fahren: Was droht dir?

Zu schnelles Fahren wird hart bestraft – und das hat einen guten Grund. Die festgelegten Höchstgeschwindigkeiten sorgen für weniger Unfälle, weniger Verkehrstote und mehr Sicherheit auf den Straßen. Das hohe Bußgeld und andere Sanktionen sollen dich wachrütteln – wer einmal geblitzt wurde, wird in Zukunft definitiv aufmerksamer sein.

Zu schnelles Fahren innerhalb von Ortschaften

Wie du weißt, liegt die Höchstgeschwindigkeit innerorts bei 50 km/h – es sei denn, Schilder zeigen etwas anderes an. Oft gibt’s in Städten 30er-Zonen, manchmal aber auch Strecken, auf denen du schneller fahren darfst, z. B. auf Stadtautobahnen. Ein gutes Beispiel dafür ist Berlin. Hier gibt’s sogar einen Beschluss vom Kammergericht, wie Geschwindigkeitsverstöße auf der Bundesautobahn im Berliner Stadtgebiet einzuordnen sind – nämlich als zu schnelles Fahren innerhalb der Ortschaft (KG Berlin Aktenzeichen 3 Ws (B) 1/22, BeckRS 2022).

Hier ein Überblick über die Strafen für zu schnelles Fahren in Ortschaften, Tempo-30-Zonen und auf Stadtautobahnen:

GeschwindigkeitsüberschreitungBußgeldPunkteFahrverbot
bis 10 km/h30 €
11 bis 15 km/h50 €
16 bis 20 km/h70 €
21 bis 25 km/h115 €1
26 bis 30 km/h180 €1(1 Monat)*
31 bis 40 km/h260 €21 Monat
41 bis 50 km/h400 €21 Monat
51 bis 60 km/h560 €22 Monate
61 bis 70 km/h700 €23 Monate
ab 71 km/h800 €23 Monate

* Fährst du innerhalb eines Jahres zweimal mehr als 26 km/h zu schnell, wirst du mit einem einmonatigen Fahrverbot sanktioniert.

Zu schnelles Fahren außerhalb von Ortschaften

Sobald du das Ortsausgangsschild hinter dir lässt, gelten andere Regeln. Fährst du außerorts zu schnell, greift der Bußgeldkatalog für Landstraßen und Autobahnen.

Auf Landstraßen liegt das Tempolimit bei 100 km/h, wenn keine Schilder etwas anderes vorgeben. Auf Autobahnen gilt die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h, aber das ist eben nur eine Empfehlung – also keine Strafe, wenn du schneller unterwegs bist. Es sei denn, ein Verkehrsschild auf der Autobahn schränkt diese Regelung zur Geschwindigkeit ein.

Außerhalb von Ortschaften fallen die Strafen in der Regel etwas milder aus als innerorts. Warum? Weil innerorts mehr Menschen und Verkehr auf engem Raum unterwegs sind und das Unfallrisiko höher ist.

Hier siehst du die Bußgeldtabelle für Verstöße außerhalb von Ortschaften:

GeschwindigkeitsüberschreitungBußgeldPunkteFahrverbot
bis 10 km/h20 €
11 bis 15 km/h40 €
16 bis 20 km/h50 €
21 bis 25 km/h100 €1
26 bis 30 km/h150 €1(1 Monat)*
31 bis 40 km/h200 €2(1 Monat)*
41 bis 50 km/h320 €21 Monat
51 bis 60 km/h480 €22 Monate
61 bis 70 km/h600 €22 Monate
ab 71 km/h700 €23 Monate

* Fährst du innerhalb eines Jahres zweimal mehr als 26 km/h zu schnell, wirst du mit einem einmonatigen Fahrverbot sanktioniert.

Zu schnell unterwegs in der Probezeit

Als Fahranfänger:in in der Probezeit gelten für dich strengere Regeln. Klar, die Bußgelder bleiben gleich – aber wenn du 21 km/h oder mehr zu schnell fährst, verlängert sich deine Probezeit automatisch um 2 Jahre. Zusätzlich musst du an einem Aufbauseminar teilnehmen, und die Kosten dafür gehen auf dich.

Je nachdem, wie viel du über dem Tempolimit lagst, kommen weitere Strafen dazu: Bußgeld, Punkte in Flensburg oder sogar ein Fahrverbot. Wenn du zweimal wegen Geschwindigkeitsüberschreitung auffällst, gilt dasselbe: 2 Jahre länger Probezeit.

Willst du wissen, wie das mit dem Geblitzt-Werden in der Probezeit genau läuft? Dann schau dir diesen Artikel an: In der Probezeit geblitzt.

Toleranzabzug bei Geschwindigkeitsverstößen: Was wird abgezogen?

Die gemessene Geschwindigkeit ist nicht die, die als Grundlage für Verwarnungsgelder, Bußgelder und weitere Sanktionen dient: es wird eine Toleranz berücksichtigt. Was bedeutet das für dich?

Der Toleranzabzug gleicht mögliche Ungenauigkeiten bei der Messung aus. Egal, ob es Blitzer, Radargeräte oder Lasermessungen sind – sie alle können nicht zu 100 % genau sein. Auch der Mensch hinter der Technik ist nicht unfehlbar.

Deshalb wird von der gemessenen Geschwindigkeit ein kleiner Wert abgezogen. So sieht das in der Praxis aus:

  • Bis 100 km/h: 3 km/h Toleranzabzug
  • Über 100 km/h: 3 – 5 % der gemessenen Geschwindigkeit Toleranzabzug

Bei Videonachfahrsystemen wird meist 5 % Toleranz abgezogen, bei Laser- und Radarmessungen sind es 3 %.

Dieser Abzug zeigt schon, dass Messungen nicht immer exakt sind. Wenn du also einen Bußgeldbescheid bekommst, ist das oft ein guter Ansatz, um Einspruch einzulegen. Bei den möglichen Strafen lohnt sich ein genauer Blick auf die Messung – und ein starker Rechtsbeistand kann dir helfen, dich gegen hohe Bußgelder zu wehren.

Wenn du Einspruch einlegen willst, kann das ohne rechtliche Unterstützung schnell teuer werden. Mit einer Verkehrsrechtsschutz­versicherung bist du finanziell geschützt vor den hohen Kosten, die eine Klage mit sich bringen kann. Zudem bekommst du rechtlichen Beistand und kannst somit selbstbewusst für dein Recht eintreten.

Klick dich einfach hier in unseren Online-Tarifrechner und finde die passende Rechtsschutz­versicherung.

Radarwarner – Was ist erlaubt?

Blitzer-Apps auf dem Smartphone oder Radarwarner im Navi – klingt nach praktischen Helfern, oder? Die Nutzung solcher Apps und Geräte ist in Deutschland jedoch ganz klar verboten!

Egal, ob in einer App oder als integriertes Feature im Navi – wenn festgestellt wird, dass du einen betriebsbereiten Radarwarner benutzt, drohen Bußgelder. Also, auch wenn die App im Hintergrund auf deinem Smartphone läuft und der Sperrbildschirm aktiv ist, begehst du einen Verstoß.

Die Strafe? 75 € Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg. Außerdem kann die Polizei das Gerät beschlagnahmen und vernichten, wenn es ausschließlich zum Zweck der Radarwarnung dient.

Was ist mit anderen Warnungen? 

  • Blitzermeldungen im Radio sind erlaubt. Diese Warnungen betreffen alle Verkehrsteilnehmer:innen und kennen deinen Standort nicht.
  • Auch andere Autofahrer:innen per Handzeichen zu warnen, ist okay – solange keine Behinderung entsteht.

Aber pass auf: Vor Blitzern mit der Lichthupe zu warnen, ist nicht erlaubt und kann ebenfalls geahndet werden.

Bußgeld und Einspruch: Das musst du wissen

Du hast einen Bußgeldbescheid erhalten und überlegst, Einspruch einzulegen? Einsprüche haben oft gute Erfolgschancen – hier ist das Wichtigste:

Verwarnungsgeld vs. Bußgeld

Verwarnungsgelder (bis 60 €) betreffen geringfügige Verstöße. Bezahlt du fristgerecht, gibt es kein Bußgeldverfahren. Alles darüber gilt als Bußgeld, bei dem zusätzliche Gebühren (ab 25 €) fällig werden.

So läuft das Bußgeldverfahren ab

  • Die Behörden haben 3 Monate Zeit, dir den Bescheid zuzustellen – danach verjährt der Verstoß.
  • Zuerst bekommst du einen Anhörungsbogen, um den Fahrer oder die Fahrerin zu ermitteln.
  • Danach folgt der Bußgeldbescheid.

Du hast 2 Optionen: Bezahlen oder innerhalb von 2 Wochen Einspruch einlegen. Verstreicht die Frist, wird der Bescheid rechtskräftig.

Lohnt sich ein Einspruch?

Das kommt darauf an. Einsprüche haben oft Erfolg, etwa, wenn die Messung fehlerhaft war. Bei Bußgeldern, Punkten oder Fahrverboten ist es ratsam, einen Anwalt oder eine Anwältin für Verkehrsrecht einzuschalten.

Unser Tipp: Mit einer Verkehrsrechtsschutz­versicherung erhältst du einerseits schnell die rechtliche Beratung und eine Einschätzung deiner Lage und bist andererseits im Rechtsfall vor hohen Anwalts- und Gerichtskosten geschützt. So gesehen, zahlt es sich aus, gut versichert zu sein. Mit der CLARK App hast du zudem eine Übersicht über alle deine Versicherungen digital auch unterwegs dabei.

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