Kfz-Versicherung – Schadenfreiheitsklasse

Was die Schadenfreiheitsklasse für den Kfz-Versicherungsbeitrag bedeutet

Die SF-Klasse ermitteln kann jeder: Rechne dir aus, welcher Beitragssatz sich durch die Schadenfreiheitsklasse für deine Kfz-Versicherung ergibt.
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Anhand der Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) ermitteln Versicherungsunternehmen die Beiträge für die Kfz-Versicherung. Wer über einen bestimmten Zeitraum hinweg unfallfrei fährt, wird vom Versicherer belohnt und in eine höhere Schadenfreiheitsklasse eingestuft. Mit steigender Klasse reduzieren sich die Versicherungskosten. Besondere Regelungen gelten hierbei für Erst­versicherer und Fahranfänger. Erfahre unter anderem, wie du deine Schadenfreiheitsklasse ermitteln kannst und welche Sonderregelungen für Fahranfänger gelten.

Was ist die Schadenfreiheitsklasse?

Kfz-Schadenfreiheitsklassen geben Aufschluss darüber, wie viele Jahre du als Versicherter unfallfrei gefahren bist. Deine Schadensfreiheitsklasse – auch SF-Klasse genannt – beeinflusst die Höhe deines Kfz-Versicherungsbeitrags. Je höher deine SF-Klasse, desto niedriger werden deine Kosten für die Kfz-Versicherung. Die SF-Klasse wird je Fahrzeug vergeben. Das heißt, wenn du mehrere Fahrzeuge besitzt, bekommst du für jedes Fahrzeug eine eigene Schadensfreiheitsklasse. Nach jedem (unfall- beziehungsweise schadenfreien) Versicherungsjahr wirst du automatisch von deiner Kfz-Versicherung eine Schadenfreiheitsklasse höher eingestuft.

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Welche SF-Klasse habe ich?

Wenn du deine Schadenfreiheitsklasse ermitteln willst, schau zuerst auf der letzten Beitragsrechnung deines Kfz-Versicherers nach. Alternativ kannst du deine Schadenfreiheitsklasse selbst ermitteln, wenn du weißt, wie lange du bereits ein Auto versichert hast, ohne einen Schaden zu melden. Dafür musst du nicht erst online nach einem Schadenfreiheitsklasse-Rechner suchen. Wer seine Schadenfreiheitsklasse berechnen möchte, zieht einfach von den gesamten unfallfreien Versicherungsjahren ein Jahr ab. Im Regelfall erhältst du auf diese Weise deine aktuelle SF-Klasse. Stimmt die Zahl, die du beim SF-Klasse-Berechnen ermittelt hast, nicht mit der auf deiner Beitragsrechnung überein, wende dich am besten direkt an deinen Versicherer.

Tipp

Willst du ein neues Auto zulassen, mach das am besten in der ersten Jahreshälfte. Dann erfolgt die Einstufung in eine höhere Schadenfreiheitsklasse für dein Auto bereits im Folgejahr. Auch eine Rückdatierung der Police ist bei vielen Versicherern möglich.

SF-Klassen-Tabelle: Welche Schadenfreiheitsklassen gibt es?

SF-Klassen beeinflussen die Höhe der Beiträge für die Kfz-Haftpflicht- und Vollkasko­versicherung. Für unfall-/schadenfreie Jahre erhältst du Rabatt auf deine Beiträge: den sogenannten „Schadenfreiheitsrabatt“ (SF-Rabatt). Die Tabelle veranschaulicht, wie hoch dieser ausfallen kann. Bei den meisten Kfz-Versicherungen reichen die SF-Klassen von SF 1 bis SF 35, bei einigen sogar bis SF 50.

Gut zu wissen

Hast du einige Jahre im Ausland gelebt, besteht die Möglichkeit, die dort erworbenen SF-Rabatte von deiner deutschen Auto­versicherung anerkennen zu lassen.

Wie sich dein Beitragssatz mit den Jahren verändert, hängt von deiner jeweiligen Kfz-Versicherung ab. Die folgende SF-Klassen-Tabelle zeigt dir die durchschnittliche Veränderung der Kfz-Versicherungsprozente.

SF-Klasseunfall-/schadenfreie JahreRabatt auf deinen Versicherungsbeitrag
SF 31-3531–35ca. 80 %
SF 26-3026–30ca. 75 %
SF 16-2516–25ca. 65–70 %
SF 9-159–15ca. 55–60 %
SF 5-85–8ca. 45–50 %
SF 44ca. 40 %
SF 33ca. 30 %
SF 22ca. 15 %
SF 110 %
SF 1/21/20 %

Ein Rechenbeispiel: Der reguläre Beitrag deiner Kfz-Versicherung beträgt 500 Euro im Jahr. Da du bereits sieben Jahre unfallfrei gefahren bist, hast du die Schadenfreiheitsklasse SF 7. Das heißt, deine Versicherung gewährt dir einen Schadenfreiheitsrabatt von circa 41 Prozent. Du sparst also 205 Euro und zahlst anstelle von 500 nur 295 Euro.

Nach den ersten vier Jahren machen sich die Prozente, die die Auto­versicherung dir als Rabatt gewährt, am stärksten bemerkbar. In Schadenfreiheitsklasse 1/2 und 1 (entsprechend einem halben oder einem Jahr ohne Unfall) musst du den vollen Versicherungsbeitrag bezahlen, ein weiteres Jahr unfallfrei nur noch 85 Prozent. Im dritten Jahr ohne Unfall zahlst du nur noch 70 Prozent des regulären Beitragssatzes und im vierten Jahr nur noch rund 60 Prozent. In den darauffolgenden Jahren fallen die Einsparungen durch die höhere SF-Klasse, zum Beispiel durch den Wechsel von SF 7 in SF 8, geringer aus.

Tipp

Bei kleinen und Bagatellschäden zahlt es sich oft aus, die Versicherung nicht einzuschalten und den entstandenen Schaden selbst zu übernehmen. Übernimmt die Versicherung die Kosten für dessen Behebung, wirst du in eine niedrigere Schadenfreiheitsklasse zurückgestuft und musst wieder höhere Beiträge zahlen.

Schadenfreiheitsklassen-Tabelle für Sonderklassen: Welche Schadenfreiheitsklasse habe ich als Fahranfänger oder Erst­versicherer?

Versicherungsunternehmen schätzen das Unfallrisiko bei Fahranfängern und Erst­versicherern am höchsten ein. Daher werden sie in Sonderklassen eingestuft. Zum regulären Beitrag (100 Prozent), der von der SF-Klasse bestimmt wird, kommen Risikoaufschläge hinzu. Ein besonders hoher Beitrag wird fällig, wenn der Fahrer in den ersten Jahren einen Unfall verschuldet hat.

SF-KlasseBedingung für die EinstufungBeitragssatz der Kfz-Versicherung
SF 0Fahranfänger mit weniger als drei Jahren Führerscheinca. 200–260 %
SF ½Erst­versicherer mit mehr als drei Jahren Führerscheinca. 100–140 %
SF S (Schadenklasse)Zurückgestufte Versicherungsnehmer der SF-Klasse 1ca. 150–175 %
SF M (Malusklasse)Zurückgestufte Fahranfänger der SF-Klasse ½ oder 0 nach selbstverschuldetem Unfallca. 240–280 %

Fahranfänger, die gerade ihren Führerschein gemacht haben und sofort ihr erstes Auto versichern wollen, steigen mit der Schadenfreiheitsklasse SF 0 ein. Wer ein Auto erst nach drei Jahren Führerscheinbesitz versichert, wird in die Schadenfreiheitsklasse ½ eingestuft. Erst­versicherer mit SF-Klasse ½ zahlen deutlich weniger als Fahranfänger, die mit der Schadenfreiheitsklasse 0 einsteigen.

Tipp

Um hohe Beiträge zu vermeiden, sollten Fahranfänger – sofern es möglich ist – ihr Auto als Zweitwagen der Eltern anmelden und es über diese versichern lassen. Nach einigen unfallfreien Jahren steigt man direkt mit einer günstigeren SF-Klasse in die eigene Versicherung ein.

Kann ich die Schadenfreiheitsklasse fürs Auto auch übernehmen oder übertragen?

Du hast deine Schadenfreiheitsklasse ermittelt und müsstest hohe Versicherungsbeiträge zahlen? Deine Großeltern wollen jedoch demnächst ihr Auto weggeben? Das könnte die Lösung sein. Denn es ist möglich, SF-Klassen zu übernehmen beziehungsweise zu übertragen. Hierfür müssen allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden:

  • Eine Übernahme der Schadenfreiheitsklasse ist nur von nahen Verwandten (Eltern, Großeltern, Geschwister) oder im gleichen Haushalt lebenden Personen (zum Bespiel Lebenspartner) möglich.
  • Der Empfänger der SF-Klasse kann nur so viele unfallfreie Jahre übernehmen, wie er seinen Führerschein hat und muss zuvor regelmäßig das Fahrzeug des SF-Klassen-Gebers genutzt haben.
  • Der Geber verzichtet auf alle Schadenfreiheitsklassen und SF-Rabatte.

Gut zu wissen

Willst du deine Kfz-Versicherung wechseln, nimmst du deine aktuelle Schadenfreiheitsklasse zum neuen Vertragspartner einfach mit. Brauchst du Unterstützung beim Anbieterwechsel, stehen dir die CLARK-Experten gerne zur Seite – online oder per Telefon.

Nächste Schritte

  • Kontaktiere unsere CLARK-Experten. Das geht ganz einfach per Chat in der CLARK App oder indem du uns unten deine Kontaktdaten hinterlässt.
  • Die CLARK-Experten beraten dich völlig unverbindlich. Auf Wunsch erhältst du ein individuell auf deine Lebenssituation angepasstes Angebot.
  • Du wählst deinen Wunsch­versicherer. Gemeinsam mit den CLARK-Experten stellst du den Antrag und unterschreibst komplett digital. So einfach geht Versicherung heute.

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