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Wesen, Pflege & häufige Krankheiten bei der Französischen Bulldogge

  • Die sanftmütigen „Bullys” gehören zu den beliebtesten Hunderassen
  • Durch Überzüchtung leiden die Hunde heutzutage oft unter vielen Krankheiten
  • Eine passende Hunde­­versicherung ist daher mehr als ratsam
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  • Die Französische Bulldogge hat ein äußerst niedliches Erscheinungsbild, doch der gezüchtete Look macht sie für viele Krankheiten anfällig.
  • Durch die ausgeprägte Krankheitsanfälligkeit musst du wie bei vielen anderen Rassehunden auch öfter mal zu Tierärzt:innen.
  • Finde mit unserem CLARK Tarifrechner eine passende Hunde­­versicherung, die deinen Geldbeutel schont und die Gesundheit deines vierbeinigen Lieblings wahrt.

Häufige Krankheiten bei der Französischen Bulldogge

Wenn du an eine Französische Bulldogge denkst, hast du wahrscheinlich als Erstes das niedliche knautschige Gesicht vor Augen. Dieser Look kommt nicht von ungefähr – auf das Kindchenschema wurde die Rasse hingezüchtet.

Der Hund zeichnet sich durch große Ohren, kurze Schnauze und große sowie auseinanderstehende Augen aus. Dass das Aussehen mit etlichen Krankheiten verbunden ist, die zu ständigen Schmerzen bei den Tieren führen können, ist vielen dabei nicht bewusst. Die Züchtung wird daher auch als Qualzucht bezeichnet.

Die Krankheiten, unter denen die Französische Bulldogge leiden kann, lassen sich in 3 Kategorien zusammenfassen:

Erkrankungen durch die Kopfform, u.a.

  • Diverse Augenkrankheiten wie Bindehautentzündung und Grauer Star
  • Ohrenentzündungen
  • Atemnot
  • Überhitzung
  • Trachealkollaps

Erkrankungen des Bewegungsapparats, u.a.

  • Patellaluxation (Verrenkung der Kniescheibe)
  • Ellbogendysplasie
  • Hüftdysplasie
  • Bandscheibenvorfall

Sonstige Erkrankungen und Erbkrankheiten, u.a.

  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Allergien
  • Achondroplasie (Kleinwuchs, ggfs. gekoppelt mit verkrümmter Wirbelsäule)
  • Megaösophagus (Erweiterung der Speiseröhre)
  • Verstopfter Analbeutel, bedingt durch den stark nach oben gekrümmten Rücken
  • Hauterkrankungen wie Glatzflechte, Schuppen, Flohallergie Dermatitis, Atopische Dermatitis

Du siehst also, die Französische Bulldogge ist sehr krankheitsanfällig. Durch die vielen möglichen Probleme mit der Gesundheit ist das Risiko hoch, dass du mit deinem Hund häufiger in eine Tierarztpraxis musst. Auf Dauer können die Behandlungen ins Geld gehen. Daher lautet unsere Empfehlung: Schließe möglichst früh eine gute Hunde­versicherung ab – idealerweise schon als Welpe.

Lass uns nun auf ein paar Krankheitsbilder genauer schauen.

Augenkrankheiten

Die Französische Bulldogge hat häufig Problemen mit den Augen. Schuld daran sind

  • die Augenfalten, die von dir regelmäßig gereinigt und trocken gehalten werden müssen,
  • die kurze Nase, sodass die Augen nicht so gut geschützt sind und
  • die Kopfform, wodurch die Augäpfel sogar herausspringen können.

Dies kann alles dazu führen, dass dein Hund regelmäßig Bindehautentzündungen hat oder ein Hornhautgeschwür oder ein sogenanntes Kirschauge bekommt. Zudem kann die Hornhaut durch Wimpern gereizt werden (Distichiasis), auch eine Fehlstellung des Augenlids (Entropium) ist möglich. Dein Hund kann außerdem am Grünen oder Grauen Star erkranken.

Hautkrankheiten

Die vielen Falten führen nicht nur beim Sehorgan, sondern auch bei der Haut zu gesundheitlichen Problemen. Zu den häufigen Hauterkrankungen zählen Glatzflechte, Schuppen, Neurodermitis und eine Flohallergische Dermatitis.

Krankheiten durch die Kurzköpfigkeit

Eine Reihe von Krankheiten werden als brachyzephales (oder brachycephales) Syndrom zusammengefasst, die sich aus der Kombination von kurzer Schnauze, engen Nasenlöchern und großen Augen ergeben. So ist das Schnarchen und Röcheln bei kurzköpfigen Rassen wie der Bulldogge eine charakteristische Atembeschwerde. Die kleine Schnauze verkürzt aber auch den Atemweg, sodass die Schleimhäute nicht ausreichend gekühlt werden. Das kann bei Hitze und Überanstrengung zu einem tödlichen Hitzschlag führen.

Zusätzlich droht durch den kleineren Durchmesser der Luftröhre ein sogenannter Trachealkollaps. Darunter ist das Zusammenklappen der Luftröhre durch zu große Anstrengung zu verstehen, wodurch dein Hund unter schwerer Atemnot leidet.

Die süße Kopfform mit kleiner Nase deiner Französischen Bulldogge kann zu weiteren Gesundheitsproblemen führen, von Ohnmacht über eine blaue Zunge (Zyanose) bis hin zu Entzündungen der Bronchien und einer Herzschwäche.

Erbkrankheiten bei der Französischen Bulldogge

Zu den häufigsten Erbkrankheiten zählt die Von-Willebrand-Krankheit. Darunter ist eine Blutgerinnungsstörung zu verstehen, sodass die Tiere bei Verletzungen oder dem Zahnwechsel mehr Blut verlieren. Hat dein Hund also häufig Zahnfleisch- oder Nasenbluten, könnte das auf die Von-Willebrand-Krankheit hinweisen.

Weitere Erbkrankheiten können durch das Dilute-Gen ausgelöst werden. Der Gendefekt sorgt bei den Hunden zwar für ein schönes silber-blaues Fell, was auch als Blue Line bezeichnet wird, aber auch für Haarausfall, Hautentzündungen und Immunschwäche.

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Aussehen und Eigenarten der Französischen Bulldogge

Mit seinem kompakt-robusten Körperbau, dem breiten Kopf, den großen, ausdrucksstarken und leicht vorstehenden Augen und den ebenso auffälligen Fledermausohren mit Knautschgesicht kommt der „Frenchie“ in einer unverwechselbaren Mixtur aus Komik und Niedlichkeit daher. Sein kurzes, glattes Fell gibt’s gleich in verschiedenen Farben, darunter Beige, Braun, Weiß und Schwarz – je nach Kreuzung der Elterntiere.

Dieser verspielte Hund ist bekannt für seinen sanftmütigen Charakter, ausgeprägten Wach- und Beschützerinstinkt und loyale Anhänglichkeit gegenüber seines Herrchens bzw. Frauchens.

Steckbrief der Französischen Bulldogge: Ein Rasseportrait

SteckbriefTypisch Frenchie
HerkunftFrankreich
GrößeKlein (ca. 30 bis 35 cm Schulterhöhe)
Gewicht8 bis 14 kg
Klassifikation / Rassestandard gemäß FCIGruppe 9 Gesellschafts- und Begleithunde
AussehenKompakter Körperbau, breiter Kopf, markante Hautfalten im Gesicht, große Augen, Fledermausohren, kurzes glattes Fell 
Charakter & WesenVerspielt, sanftmütig, anhänglich, loyal, beschützend, gelehrig, semi-aktiv
Besondere EigenschaftenRobust, wenig bellfreudig – aber schnarchend, durch ihre Größe gut geeignet für Stadtwohnungen und Familienleben, Hang zum Übergewicht
Lebenserwartung10 bis 12 Jahre
Geeignet fürSingles, Paare, Familien mit Kindern, Senior:innen, Anfänger:innen
Gesundheitliche AnfälligkeitenAtemprobleme aufgrund ihrer Kurzköpfigkeit (Brachyzephalie), Hautprobleme, Rückenprobleme, Hüftdysplasie, Ellbogendysplasie, Überhitzung bei warmem Wetter und generelle Anfälligkeit bei extremen Temperaturen (heiß wie kalt)

Die gute Nachricht für alle urbanen Hundeliebhaber:innen und Anfänger:innen: Die Französische Bulldogge gilt als unkomplizierter Hund, der nicht zuletzt aufgrund seiner kompakten Körpergröße gut und gerne in Wohnungen residiert.

Mit anderen „Bullys“ oder Hunderassen versteht er sich gut und hat ein ausgeglichenes Wesen. Lass dir dazu von Züchtern und Züchterinnen, bei denen du eine Französische Bulldogge zu erwerben gedenkst, am besten ausführlich berichten.

Einziges Manko: Treppensteigen kann der „Frenchie“ zwar – sollte er jedoch nicht, weil seine Keilwirbel durch Überzüchtung nicht die besten sind. Das ist bei ihm genauso wie bei vielen anderen kleinen Hunderassen wie Dackel, Chihuahua oder Mops. Der Weg hoch in den 4. Stock kann also gern auf dem kräftigen Arm oder über einen Fahrstuhl getan werden – doch umso ausgelassener kann es im Anschluss auf Spaziergänge in den Park deiner Wahl gehen.

Die Französische Bulldogge tobt, schnüffelt und spielt für sein Hundeleben gern und lässt sich dabei sogar ziemlich gut dressieren. So kannst du ihm als clevere:r Hundebesitzer:in zum Beispiel das Apportieren beibringen. Das fördert den kleinen Racker kognitiv und im Idealfall bringt er dir schon bald vor der Gassirunde deine Laufschuhe auf Kommando – Win-win!

Achte bei der Erziehung deines Hundes allerdings darauf, deine Position als Rudelführer:in gegenüber deiner Schnuffelnase zu erlangen und zu stärken, denn sonst wird sie sich selbst als Alphatier fühlen und ihre Grenzen austesten. Eine Mischung aus Zuckerbrot und metaphorischer (!) Peitsche sind hier also das A und O. Bedeutet: Geduldige Konsequenz und ganz viel gezieltes Lob ermöglichen dir einen langfristigen und erzieherischen Zugang zum gefallfreudigen Knautschgesicht auf 4 Pfoten.

Gut zu wissen

Wegen seiner Größe, den ausgeprägten Atemproblemen und seiner schnellen Überhitzung eignet sich die Französische Bulldogge ausdrücklich NICHT als Begleiter von Jogger:innen und Fahrradfahrer:innen.

Pflege der Französischen Bulldogge

Fellpflege

Die Französische Bulldogge haart zum Glück nicht allzu stark, wodurch die Fellwechsel mit einfachem Bürsten gut zu überstehen sind. Eine weiche Bürste fürs eh schon kurze Fell genügt dafür.

Schutz deiner Französischen Bulldogge vor extremen Temperaturen

Starke Temperaturschwankungen mag die Französische Bulldogge nicht, weil es ihr durch fehlende Unterwolle schlichtweg an Wärmeisolierung mangelt. Geh deswegen nicht bei krasser Mittagshitze mit ihr Gassi und zieh ihr an kalten und verregneten Tagen ein Mäntelchen an, damit sie nicht friert.

Gesichts- und Faltenpflege

Klingt lustig, ist aber ernst zu nehmen: Das Knautschgesicht dieser Rasse möchte ebenso wie das deine gepflegt und gereinigt werden, weil sich in den tiefen Hautfalten gern mal Bakterien und Feuchtigkeit sammeln und zu Infektionen führen können. Halte die Furchen daher wöchentlich sauber.

Ohrenpflege

Die Lauscher der Französischen Bulldogge neigen zu Entzündungen. Sind sie gerötet, geschwollen oder stinken gar, sind die Probleme nicht zu übersehen und es ist Zeit für einen tierärztlichen Besuch. Bevor’s dazu kommt, kontrolliere sie lieber täglich und reinige sie nach Bedarf vorsichtig mit einem feuchten Tuch oder einem speziellen Ohrenreiniger, den du dir freiverkäuflich im Internet oder in Zoohandlungen besorgen kannst.

Augenpflege

Die Kulleraugen der Französischen Bulldogge tränen oft stärker als bei anderen Hunderassen. Deshalb ist die einfache Reinigung mit einem feuchten Tuch auch hier ausreichend, um Reizungen von deinem Hund und den Tierarztbesuch von deinem Portemonnaie fernzuhalten.

Herkunft und Historie der Französischen Bulldogge

Die Französische Bulldogge, die unter Züchtern und Züchterinnen auch liebevoll „Bully“ oder „Frenchie“ genannt und den Molossern zugeordnet wird, hat eine faszinierende Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich wurden ihre Vorfahren in England erst für Hundekämpfe mit anderen Bullenbeißern und später als Begleithunde für Fabrikarbeiter:innen gezüchtet.

Als diese Industriearbeiter:innen nach Frankreich zogen, brachten sie ihre Hunde mit, die bald in der Pariser Gesellschaft beliebt wurden. Mit der Zeit wurden sie durch gezielte Zucht verändert und erhielten ihre charakteristische Optik und heutige Persönlichkeit. Mittlerweile ist der „Bully“ eine der weltweit beliebtesten Rassen und Modehund – nicht zuletzt auch wegen ihrer Anhänglichkeit und gestromten Scheckung.

Ernährung und Allergien der Französischen Bulldogge

Franzosen gelten als Gourmets – so auch die Französische Bulldogge. Als echte Naschkatze und kleines Faultier in bulliger Bauweise neigt sie entsprechend schnell zu Übergewicht. Deswegen zählt hier nicht nur ausreichend Bewegung, sondern auch möglichst protein- und fleischreiches sowie fettarmes Futter ohne viele Zusätze. So minimierst du die Gefahr von tierischem Magengrummeln und Blähungen, denn grundlegend tendiert der „Frenchie“ verstärkt zu Futtermittelallergien. Diese äußern sich oft über Juckreiz an unterschiedlichsten Körperstellen.

So können juckende Ohren zwar für eine Ohrenentzündung sprechen – aber genauso gut für eine Unverträglichkeit auf das Futter. Gleiches gilt für weitere Symptome wie:

  • Pfotenschlecken 
  • „Schlittenfahrt“
  • Ohrenkratzen 
  • Kopfschütteln 
  • Verdauungsprobleme durch Erbrechen, Durchfall oder häufiges Pupsen wegen Blähungen 

Je besser du als Besitzer:in deine Bulldogge und ihre Krankheiten kennst, desto eher wirst du im Laufe des Zusammenlebens auch einschätzen können, was sie hat. Und im Zweifel solltest du lieber eine:n Tierärzt:in konsultieren und deinen Hund oder Welpen durchchecken lassen. Mit einer passenden Hundekranken­versicherung macht dir die anschließende Rechnung für Kontrolle und Behandlung auch keinerlei Bauchschmerzen. 

In diesem Sinne an alle hundeliebenden Menschen da draußen: Auf die Bullys, fertig, los!

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