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Impfungen

Ein kleiner Pieks für mehr Gesundheit

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  • Impfungen sorgen für Herdenimmunität
  • Herdenimmunität schützt die Bevölkerung
  • Impfempfehlungen gibt die STIKO

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  • Impfungen sind ein zentraler Bestandteil des Gesundheitsschutzes, unterstützt von gesetzlichen und privaten Kranken­versicherungen, und wirken effektiv gegen die Verbreitung von Infektionskrankheiten wie Grippe und Polio durch Herdenimmunität.
  • Die Ständige Impfkommission (STIKO) legt jährlich Empfehlungen fest, die in einem Impfkalender für verschiedene Altersgruppen zusammengefasst sind, und die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen meist die Kosten für diese empfohlenen Impfungen, während die private Kranken­versicherung individuell nach Tarif erstattet.
  • Für spezielle Gruppen wie Senioren und Menschen in Risikogebieten gibt es angepasste Empfehlungen wie die FSME- und Grippeschutzimpfung, und für Auslandsreisen empfiehlt es sich, sich über benötigte Impfungen zu informieren, die nicht immer von der Krankenkasse übernommen werden.

Welche Impfungen sind wichtig?

In den Herbstmonaten wirbt das Bundesgesundheitsministerium jedes Jahr für die Grippeimpfung, denn dieser kleine Pieks schützt vor einer ansteckenden Krankheit, die besonders für ältere Menschen sehr ernst werden kann. Neben der Grippe helfen Impfungen, die Ausbreitung weiterer Infektionskrankheiten zu verhindern, und sind daher ein wesentlicher Bestandteil unseres Gesundheitssystems, unterstützt von gesetzlichen und privaten Kranken­versicherungen.Krankheiten wie Diphtherie oder Kinderlähmung (Polio) waren einst weit verbreitet, doch dank Impfprogrammen konnte ihre Verbreitung erfolgreich eingedämmt werden. Impfungen tragen nicht nur zur Gesundheit Einzelner bei, sondern schützen durch Herdenimmunität die gesamte Bevölkerung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) gibt jährlich einen Impfkalender heraus, der alle Empfehlungen für Säuglinge, Kinder, Erwachsene und Senior:innen umfasst, und nach diesen richten sich auch Ärzt:innen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) legt fest, welche Impfungen als medizinisch notwendig gelten.

Diphtherie-Impfung

Diphtherie ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung der oberen Atemwege, die durch Corynebacterium diphtheriae verursacht wird und sich durch Tröpfcheninfektion verbreitet. Die Diphtherie-Impfung, die zu den Standardimpfungen laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) in Deutschland gehört, schützt dich effektiv vor dieser Krankheit. Die Grundimmunisierung beginnt schon bei Säuglingen nach einem 2+1-Impfschema: Deine 1. Impfung bekommst du im Alter von 2 Monaten, die 2. mit 4 Monaten und die 3. mit 11 Monaten. Zusätzlich benötigst du als Erwachsene:r alle 10 Jahre eine Auffrischimpfung, um den Schutz aufrechtzuerhalten.

In Deutschland wird die Impfung empfohlen, ist aber keine Pflicht. Das bedeutet, dass ein lückenloser Impfschutz in der Bevölkerung wesentlich dazu beiträgt, Krankheitsausbrüche zu vermeiden. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Diphtherie-Impfung, die oft als Kombinationsimpfstoff verabreicht wird und auch gegen Tetanus, Keuchhusten und andere Krankheiten schützt. Die Impfung ist generell gut verträglich. Mögliche Impfreaktionen können Rötung und Schwellung an der Einstichstelle sowie allgemeines Unwohlsein sein. In seltenen Fällen können schwerere allergische Reaktionen auftreten.

FSME-Impfung

FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist eine durch Zecken übertragene Virusinfektion, die eine Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute oder des Rückenmarks auslösen kann. Jährlich gibt es in Deutschland etwa 350 bis 700 Fälle, vor allem in Risikogebieten.

Da die Ursachen von FSME nicht direkt behandelt werden können, ist Vorbeugung entscheidend. Neben Schutz­maßnahmen wie langärmeliger Kleidung empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine Impfung für Menschen in Risikogebieten oder mit häufigem Aufenthalt im Freien. Besonders Senior:innen und Personen mit engem Kontakt zu Tieren – etwa Jogger:innen, Camper:innen oder Forstarbeiter:innen – gehören zur Risikogruppe.

Für die Grundimmunisierung sind 3 Impfungen nötig. Nach der ersten Impfung folgt der zweite Termin innerhalb von 2 bis 12 Wochen– je nach Impfstoff. Die dritte Impfung bekommst du innerhalb von 5 bis spätestens 12 Monaten.

Bei vielen besteht bereits etwa 2 Wochen nach der zweiten Impfung ein Schutz für die Zecken-Saison. Somit ist es clever, wenn du den ersten Termin in die Wintermonate legst, dann bist du in den Monaten mit schönem Outdoor-Wetter schon geschützt.

Auffrischungen sind alle 3 bis 5 Jahre nötig, abhängig vom Alter und Impfstoff.

Hinweis: Die FSME-Impfung schützt nicht vor Zeckenbissen. Auch nach der Impfung kannst du von Zecken gestochen werden. Die üblichen Anti-Zecken-Maßnahmen wie lange Kleidung und Zeckenzange solltest du bei deinen Wanderungen in der Natur beibehalten.

Lebst du in einem Risikogebiet, übernimmt deine gesetzliche Kranken­versicherung die Kosten der Impfung. Private Kranken­versicherungen tragen die Kosten oft auch außerhalb von Risikogebieten, abhängig vom Tarif. Bei beruflich bedingter Notwendigkeit, wie bei Forstarbeiter:innen, übernimmt der Arbeitgeber die Impfung.

Planst du eine Reise in ein FSME-Risikogebiet außerhalb Deutschlands, solltest du bei deiner Krankenkasse prüfen, ob die Impfung als Reiseimpfung abgedeckt ist.

Gürtelrose-Impfung

Gürtelrose, auch Herpes Zoster genannt, ist eine Virusinfektion, die einen schmerzhaften Hautausschlag verursacht. Verantwortlich dafür ist das Varizella-Zoster-Virus, das auch Windpocken auslöst. Hattest du bereits Windpocken, bleibt das Virus in deinem Körper und kann Jahre später als Gürtelrose wieder aktiv werden. In Deutschland erkranken jährlich etwa 300.000 Menschen an Herpes Zoster.

Typisch für Gürtelrose ist ein Streifen von Bläschen, der meist auf einer Seite des Körpers oder des Gesichts auftritt. Begleitet wird dies meistens von Fieber, Kopfschmerzen oder Müdigkeit. Die Bläschen sind schmerzhaft und brauchen mehrere Wochen, um abzuheilen.

Seit dem 1. Mai 2019 übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten der Gürtelrose-Impfung für Personen ab 60 Jahren sowie für Menschen ab 50 Jahren mit bestimmten Vorerkrankungen wie Diabetes, rheumatoider Arthritis oder chronischen Lungen- und Darmerkrankungen. Allerdings gilt die Kostenübernahme nur für den Totimpfstoff, nicht für den Lebendimpfstoff.

Auch private Kranken­versicherungen decken in der Regel die Kosten der Gürtelrose-Impfung ab – das hängt allerdings von deinem Tarif ab. Der Vorteil in der privaten Kranken­versicherung: Du kannst deinen Gesundheitsschutz individuell an deine Bedürfnisse anpassen.

Hepatitis A-Impfung

Hepatitis A ist eine Infektionskrankheit, die eine akute Leberentzündung verursacht und zu den häufigsten Formen der Virus-Hepatitis zählt. Im Vergleich zu Hepatitis B und C verläuft sie weniger schwerwiegend und heilt in der Regel nach einigen Wochen von selbst aus.

Ausgelöst wird die Leberinfektion durch das Hepatitis A-Virus (HAV). Dieses tritt weltweit auf, kommt jedoch häufig in Ländern mit geringen Hygienestandards vor. Die Übertragung erfolgt unter anderem über verunreinigtes Wasser, Speisen oder direkten Kontakt von Mensch zu Mensch.

Die beste Vorsorge gegen eine Infektion mit Hepatitis A bietet eine Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt sie besonders für Reisende und bestimmte Risikogruppen, zum Beispiel Personen mit Lebererkrankungen oder Personen mit wechselnden Sexualpartnern. Auch Menschen, die im Gesundheits- und Pflegebereich arbeiten, sollten sich impfen lassen und so vor einer Infektion schützen.

Die Grundimmunisierung besteht aus 2 Impfungen, die zweite erfolgt etwa 6 Monate nach der ersten. Danach hält der Schutz mindestens 10 bis 20 Jahre, oft sogar bis zu 40 Jahre. Bei einem Kombi-Impfstoff gegen Hepatitis A und B sind 3 Impfungen notwendig.
Die Kosten für die Hepatitis A-Impfung werden in der Regel von gesetzlichen und privaten Kranken­versicherungen übernommen, vor allem im Rahmen von Reiseimpfungen. Für eine Impfberatung kannst du dich an deinen Hausarzt oder das Gesundheitsamt wenden – dort kannst du dich auch gleich impfen lassen.

Hepatitis B-Impfung

Hepatitis B ist eine weltweit verbreitete Leberentzündung, die durch das Hepatitis-B-Virus (HBV) ausgelöst wird und in schweren Fällen zu Leberzirrhose oder Leberkrebs führen kann. Laut WHO sind weltweit etwa 296 Millionen Menschen chronisch mit HBV infiziert. Eine Impfung bietet dir einen wirksamen Schutz vor dieser Krankheit und hilft, ihre Ausbreitung zu verhindern, da das Virus durch Körperflüssigkeiten übertragen wird.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung für alle Säuglinge und Kleinkinder sowie für Erwachsene, die zu Risikogruppen gehören. Dazu zählen medizinisches Personal, Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartner:innen und Drogenabhängige. Deine Grundimmunisierung besteht aus 3 Impfungen im 1. Lebensjahr und sollte alle 10 Jahre aufgefrischt werden. Für Personen in Risikogruppen gibt es spezielle Impfschemata im Erwachsenenalter. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Impfung, entsprechend den Empfehlungen der STIKO. Die Impfung, oft Teil eines Kombinationsimpfstoffs, ist sehr wirksam und schützt 95 % der Geimpften über mindestens 10 Jahre. Nebenwirkungen sind normalerweise mild und vorübergehend,wie Rötungen und Schwellungen an der Einstichstelle oder leichtes Fieber.

Keuchhusten-Impfung

Keuchhusten, auch bekannt als Pertussis, ist eine hochansteckende Erkrankung der Atemwege, die durch das Bakterium Bordetella pertussis ausgelöst wird. Obwohl Keuchhusten oft als Kinderkrankheit angesehen wird, betrifft er Menschen aller Altersgruppen, ist aber besonders gefährlich für Neugeborene und Kleinkinder. In Deutschland ist Keuchhusten meldepflichtig, und viele Erwachsene sind betroffen, da sie ihre Impfungen nicht auffrischen.

Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion, und die Krankheit äußert sich in starken Hustenanfällen. Unbehandelt kann Keuchhusten bei Babys zu schweren Komplikationen wie Lungenentzündung oder Krampfanfällen führen. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die frühzeitige Grundimmunisierung für Säuglinge ab dem 2. Lebensmonat, ergänzt durch Auffrischungsimpfungen im Kindes- und Erwachsenenalter. Wenn du schwanger bist, solltest du dich ab der 28. Schwangerschaftswoche impfen lassen, um dein Neugeborenes zu schützen.

Der Impfstoff, der meistens als Teil eines Kombinationsimpfstoffes verabreicht wird, ist gut verträglich. Mögliche leichte Nebenwirkungen sind Schmerzen und Rötungen an der Injektionsstelle oder allgemeines Unwohlsein, die normalerweise innerhalb von 3 Tagen verschwinden. In seltenen Fällen können allergische Reaktionen auftreten. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Impfung gemäß den Empfehlungen der STIKO.

Kinderlähmung-Impfung 

Kinderlähmung, auch Poliomyelitis genannt, ist eine Virusinfektion, die besonders Kinder unter 5 Jahren gefährdet. Die Infektion kann schwere Lähmungen und Muskelschmerzen verursachen. Dank umfangreicher Impfkampagnen ist Polio in vielen Regionen, einschließlich Deutschland und Europa, weitgehend zurückgedrängt worden, es gibt jedoch immer noch Risikogebiete weltweit. Daher ist die Impfung gegen Kinderlähmung ein wichtiger Bestandteil der Grundimmunisierung. Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt diese Impfung als Standard für alle.

Deine Grundimmunisierung besteht aus 3 Impfungen im Säuglingsalter, gefolgt von einer Auffrischung im Alter zwischen 9 und 16 Jahren. Als Erwachsener benötigst du eine Auffrischung nur dann, wenn du in Gebiete mit Polio-Risiko reist oder beruflich einem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt bist. Der verwendete Impfstoff ist ein Totimpfstoff, der seit 1998 ausschließlich per Injektion verabreicht wird, was das Risiko einer durch die Impfung verursachten Erkrankung ausschließt. Dieser Impfstoff ist Teil eines Sechsfach-Kombinationsimpfstoffs, der auch Schutz gegen andere Krankheiten bietet. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Impfung, da sie zu den von der STIKO empfohlenen Impfungen gehört. Mögliche Reaktionen auf die Impfung sind in der Regel mild und vorübergehend, schwere Nebenwirkungen treten sehr selten auf.

Masern-Impfung

Die Masern-Impfung ist essenziell, denn Masern gehören zu den hochansteckenden Virusinfektionen und können schwerwiegende Krankheitsverläufe wie Gehirnentzündungen oder die subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE) nach sich ziehen. Um dich und andere effektiv zu schützen, ist eine rechtzeitige Impfung der beste Weg. Besonders kritisch sind Masern für Kleinkinder und Personen mit geschwächtem Immunsystem.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) rät zur Masernimpfung für alle Kinder ab 11 Monaten, idealerweise in den ersten beiden Lebensjahren, sowie für Erwachsene, die nach 1970 geboren wurden und entweder gar nicht oder nur unvollständig gegen Masern geimpft sind. Üblicherweise wird diese Impfung als Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) oder zusammen mit Windpocken (MMRV) verabreicht.

Die Impfung soll 2 mal durchgeführt werden, wobei die 2. Dosis spätestens bis zum Ende des 2. Lebensjahres erfolgen sollte, um einen vollständigen Schutz zu gewährleisten. Falls du als Erwachsener nach 1970 geboren wurdest und deinen Impfschutz noch nicht komplettiert hast, solltest du das nachholen.

Die Kosten für die Impfung werden von den gesetzlichen Krankenkassen getragen, da die STIKO die Impfung empfiehlt. Die Nebenwirkungen sind meistens mild und können Fieber und Hautausschlag einschließen, wobei schwere Nebenwirkungen sehr selten sind.

Das 2020 in Kraft getretene Masernschutzgesetz verlangt von Kindern und Betreuungspersonen in Gemeinschaftseinrichtungen sowie von Geflüchteten in Gemeinschaftsunterkünften einen Nachweis über den vollständigen Masernschutz. Dies gilt auch für dich, wenn du in einer solchen Einrichtung arbeitest oder lebst.

Impfung gegen Haemophilus influenzae Typ b (Hib)

Die Impfung gegen Haemophilus influenzae Typ b (Hib) ist sehr wichtig, um schwere Krankheiten wie Meningitis, Lungenentzündung und Blutvergiftung zu verhindern. Diese Krankheiten treten vor allem bei Kindern bis zum 5. Lebensjahr auf, weshalb die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, Babys und Kleinkinder zu impfen. Die Grundimmunisierung besteht aus 3 Impfungen im ersten Lebensjahr, die typischerweise im Alter von 2, 4 und 11 Monaten erfolgen.

Eine Auffrischung im Erwachsenenalter ist normalerweise nicht notwendig. Wenn du eine erkrankte oder entfernte Milz hast oder als Erwachsene:r ein geschwächtes Immunsystem, solltest du dich ebenfalls impfen lassen. Die Impfung wird meist als Teil eines Sechsfach-Impfstoffs verabreicht, bietet einen sehr hohen Schutz und wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Sie gilt als gut verträglich, mögliche Nebenwirkungen sind mild und vorübergehend.

Meningokokken-Impfung

Die Meningokokken-Impfung schützt dich vor schweren Infektionen durch das Bakterium Neisseria meningitidis, das Hirnhautentzündung (Meningitis) und Blutvergiftung (Sepsis) verursachen kann. Diese Erkrankungen können schnell lebensbedrohlich werden und langfristige Folgen wie Hörschäden oder kognitive Störungen nach sich ziehen. Obwohl Meningokokken-Infektionen in Deutschland selten sind, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung gegen Meningokokken C für alle Kinder zwischen dem 12. und 23. Lebensmonat. Falls diese Impfung in der Kindheit nicht erfolgt ist, sollte sie nachgeholt werden, idealerweise vor dem 18. Geburtstag. Für bestimmte Risikogruppen, wie Personen mit Immunschwäche oder Reisende in Länder mit höherem Ansteckungsrisiko, sind auch Impfungen gegen andere Meningokokken-Serotypen (A, B, W135, Y) sinnvoll.

Die Impfstoffe gegen Meningokokken sind gut verträglich. Mögliche Nebenwirkungen können lokale Reaktionen an der Impfstelle, leichtes Fieber und allgemeines Unwohlsein umfassen, die normalerweise nach einigen Tagen verschwinden. In sehr seltenen Fällen können schwerere allergische Reaktionen auftreten. Die Kosten für die Impfung werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, sofern sie den STIKO-Empfehlungen entspricht. Bei privaten Kranken­versicherungen hängt die Kostenübernahme von deinem Vertrag ab.

Meningokokken B-Impfung

In Deutschland sind die Meningokokken-Varianten (oder auch Serogruppen) B und C am häufigsten. Eine Infektion mit Meningokokken B kann besonders für Babys und Kleinkinder gefährlich sein. Seit Januar 2024 empfiehlt die STIKO daher, alle Säuglinge ab 2 Monaten mit dem Impfstoff 4CMenB (Bexsero) gegen Meningokokken B zu impfen. Nachholimpfungen werden für Kinder bis 5 Jahre empfohlen. Für den selteneren Typ C gibt es bereits seit 2006 eine Impfungsempfehlung.

Neben Babys gehören auch Menschen mit Immundefiziten aufgrund von Vorerkrankungen sowie Personen, die in Wohnheimen oder auf engem Raum leben, zu den Risikogruppen für eine bakterielle Infektion mit Meningokokken B.

Hier entscheidet die Ärztin oder der Arzt, ob eine Impfung sinnvoll ist.

Das Impfschema hängt vom Alter ab: Babys zwischen 2 und 5 Monaten benötigen 3 Impfungen im Monatsabstand für die Grundimmunisierung. Für Kinder ab 2 Jahren und Erwachsene reichen dazu 2 Impfungen. Auffrischungen sind möglich, wenn weiterhin ein Risiko besteht.

Die Kosten für die Meningokokken-Impfung werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, wenn eine STIKO-Empfehlung vorliegt. Bei Anbietern der privaten Kranken­versicherung hängt die Kostenerstattung davon ab, was in deinem Vertrag steht. Normalerweise bietet die PKV aber Leistungen, die der Krankenkasse entsprechen.

Pneumokokken-Impfung

Die Pneumokokken-Impfung schützt gegen Infektionen durch Streptococcus pneumoniae, die schwere Krankheiten wie Lungenentzündung, Hirnhautentzündung und Blutvergiftung verursachen können. Besonders anfällig sind Kinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem. Zunehmende Antibiotikaresistenzen verstärken die Bedeutung dieser Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Pneumokokken-Impfung für Babys ab dem 2. Lebensmonat, Erwachsene über 60 Jahre und Personen mit bestimmten chronischen Erkrankungen. Für Kinder erfolgt die Impfung in 3 Dosen im 1. Lebensjahr. Erwachsene und Risikogruppen erhalten in der Regel 1 Impfdosis, wobei eine Wiederholungsimpfung nach 6 Jahren sinnvoll sein kann.

Die Impfung wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und ist in der Regel gut verträglich. Mögliche Nebenwirkungen umfassen leichte lokale Reaktionen und allgemeines Unwohlsein, das bald nachlässt. Schwere Nebenwirkungen sind sehr selten.

StroVac-Impfung

Wenn du häufig unter Blasenentzündungen leidest und diese sich zu einem dauerhaften Problem entwickeln, kann die StroVac-Impfung eine Lösung sein.

StroVac ist ein Impfstoff, der zur Langzeitprävention von chronisch wiederkehrenden Harnwegsinfektionen zugelassen ist. Er enthält inaktive Erreger von 10 verschiedenen Bakterienstämmen, die für die meisten Blasenentzündungen verantwortlich sind, darunter Escherichia coli, Proteus mirabilis und Klebsiella pneumoniae.

Das Impfschema sieht eine Grundimmunisierung mit 3 Impfungen im Abstand von jeweils etwa 2 Wochen vor. Dadurch wird ein Schutz für ungefähr 12 Monate aufgebaut. Nach einem Jahr erfolgt eine Auffrischung mit dem sogenannten Booster, danach wird eine jährliche Auffrischungsimpfung empfohlen. Der Impfstoff wird in den Oberarmmuskel injiziert.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Rötungen und Schwellungen an der Einstichstelle sowie allgemeine Impfreaktionen wie Abgeschlagenheit, grippeähnliche Symptome, Schwindel, Kopfschmerzen oder Übelkeit. Schwerwiegendere Nebenwirkungen treten selten auf.Die Kosten für eine StroVac-Impfung liegen bei etwa 150 € und werden in der Regel nicht von der gesetzlichen Kranken­versicherung übernommen – es handelt sich um eine Privatleistung. Bei privaten Kranken­versicherungen hängt die Kostenübernahme vom jeweiligen Tarif ab – frag am besten vorher bei deinem Versicherer nach.

Tollwut-Impfung

Tollwut ist eine gefährliche Virusinfektion, die das zentrale Nervensystem angreift und oft tödlich verläuft. Das Virus wird durch den Speichel infizierter Tiere wie Hunde, Katzen, Füchse oder Fledermäuse übertragen – oft durch Bissverletzungen.

In Deutschland gilt das Virus als ausgerottet, doch weltweit sterben jedes Jahr etwa 60.000 Menschen an Tollwut – meist durch infizierte Hunde. 

Da es keine Therapie gegen die Krankheit gibt, ist die Impfung der beste Schutz gegen Tollwut.

Es gibt 2 Arten der Impfung:

  • Schutzimpfung (aktive Immunisierung): Diese dient der Vorsorge und wird regelmäßig aufgefrischt.
  • Impfung nach Kontakt (passive Immunisierung): Sie erfolgt, wenn du bereits mit dem Virus in Berührung gekommen bist.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Tollwut-Impfung für Reisende in Risikogebiete und Personen, die beruflich mit dem Virus in Kontakt kommen könnten, wie z. B. Förster:innen, Tierpfleger:innen, Tierärzt:innen oder Laborpersonal in der Tollwutforschung oder Fledermausforschung.

Eine Impfdosis kostet etwa 70 €, für die komplette Immunisierung zahlst du rund 300 €. Die gute Nachricht: Die Kosten werden normalerweise den gesetzlichen und privaten Kranken­versicherungen übernommen, wenn du in ein Risikogebiet reist oder dort lebst.

Musst du die Impfung beruflich bedingt erhalten, übernimmt dein Arbeitgeber die Kosten.

Übersicht: Leistungen von GKV und PKV

Die Hauptaufgabe einer Kranken­versicherung ist es, sicherzustellen, dass du im Krankheitsfall oder bei Verletzungen die notwendige medizinische Behandlung erhältst. Sowohl die gesetzliche (GKV) als auch die private Kranken­versicherung (PKV) bieten grundlegende Schutzleistungen, unterscheiden sich jedoch im Leistungsumfang und in der Flexibilität – auch im Bereich Impfungen.

Gesetzliche Kranken­versicherung (GKV)

Die Leistungen der GKV sind gesetzlich festgelegt und daher weitgehend standardisiert. Dazu gehören:

  • Ambulante Leistungen wie Arztbesuche, Kuren, Schutzimpfungen, Früherkennungsuntersuchungen und Psychotherapie.
  • Stationäre Leistungen, einschließlich Krankenhausaufenthalte und Reha-Maßnahmen.
  • Zahnmedizinische Behandlungen, inklusive Zahnersatz und Kieferorthopädie.

Häusliche Pflege sowie Versorgung mit Medikamenten, Verbandsmaterial und medizinischen Hilfsmitteln.

Private Kranken­versicherung (PKV)

Die PKV bietet individuellere Leistungen und ermöglicht es dir, deinen Versicherungsschutz nach deinen Wünschen zu gestalten. Neben den Standardleistungen der GKV kannst du profitieren von:

  • Hochwertigen Zahnbehandlungen und Zahnersatz.
  • Modernen und alternativen Therapiemethoden.
  • Chefarztbehandlung und Wahlleistungen im Krankenhaus.

Du kannst dein PKV-Leistungsangebot von Basis- bis hin zum Premium-Schutz anpassen, was sich entsprechend auf die Kosten auswirkt. Unsere CLARK Versichrungsexpert:innen unterstützen dich bei Bedarf gern kostenlos und unverbindlich dabei.

Impfschutz bei der gesetzlichen Kranken­versicherung (GKV)

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die von der STIKO empfohlenen Impfungen, eingeführt mit dem Wettbewerbsstärkungs­gesetz 2007. Allerdings gibt es Ausnahmen, wie bei der Impfung gegen Zecken (FSME), die nur in Risikogebieten kostenfrei ist. Für besondere Impfungen, wie jene für private Auslandsreisen, besteht meist keine Kostendeckung, einige Kassen bieten hier jedoch freiwillige Zusatzleistungen an.

Welche Impfungen zahlt die private Kranken­versicherung (PKV)?

Die private Kranken­versicherung hat keine einheitlichen Regelungen für die Kostenerstattung von Impfungen, deckt aber häufig die gleichen Impfungen wie die GKV ab. Es empfiehlt sich, beim eigenen Versicherer nachzufragen, welche Impfungen im Versicherungsschutz enthalten sind, besonders bei speziellen Impfungen für Auslandsreisen oder bestimmte Berufsgruppen.

Schutzimpfungen als Empfehlung für bestimmte Personengruppen

Zusätzlich zu den allgemeinen Impfempfehlungen gibt es spezielle Vorgaben für bestimmte Gruppen, wie die FSME-Impfung für Menschen in Risikogebieten. Die Grippeschutzimpfung wird besonders älteren Menschen, Schwangeren und chronisch Kranken empfohlen, um schwere Verläufe zu vermeiden. Auch die Corona-Schutzimpfung ist eine wichtige Maßnahme gegen schwere Infektionsverläufe und wird von allen Kranken­versicherungen übernommen.

Reisevorbereitung und Impfungen

Für Reisen in ferne Länder mit spezifischen Krankheitserregern sind oft zusätzliche Impfungen erforderlich. Informationen zu erforderlichen Impfungen für bestimmte Reiseregionen bieten Ärzt:innen, Gesundheitsämter oder Tropeninstitute. Auch das Auswärtige Amt bietet aktuelle Informationen zu Infektionskrankheiten im Ausland.

Nächste Schritte

  1. Kontaktiere unsere CLARK Expert:innen. Das geht ganz einfach per Chat in der CLARK App oder indem du uns deine Kontaktdaten hinterlässt.
  2. Die CLARK Expert:innen beraten dich völlig unverbindlich. Auf Wunsch erhältst du ein individuell auf deine Lebenssituation angepasstes Angebot.
  3. Du wählst deinen Wunsch­versicherer. Gemeinsam mit den CLARK Expert:innen stellst du den Antrag und unterschreibst komplett digital. So einfach geht Versicherung heute.

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