Risikolebens­­versicherung fallend

Konstante oder fallende Versicherungssumme: Wo liegt der Unterschied?

Wie hoch sollte die Versicherungssumme der Risikolebens­versicherung sein? Welche Varianten es gibt und wie du deine Versicherungssumme berechnen kannst.
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Das Wichtigste in Kürze

Wer eine Lebens­versicherung abschließt, muss zwei Variablen festlegen: die Laufzeit und die Versicherungssumme, die der Versicherer zahlen soll. Doch wie hoch sollte die Auszahlung sein, die die Hinterbliebenen im Fall deines Todes erhalten? Bei ihrer Berechnung spielt der Vergleich künftiger Einnahmen und Ausgaben eine entscheidende Rolle. Darüber hinaus kannst du wählen, ob eine konstante oder fallende Versicherungssumme für dich sinnvoller ist.

  1. Vor dem Abschluss einer Lebens­versicherung musst du festlegen, wie hoch die Summe sein soll, die dein Versicherer im Fall deines Todes auszahlt.
  2. Du kannst zwischen einer konstanten und einer fallenden Risikolebens­versicherung entscheiden.
  3. Stellst du deine Versicherung beitragsfrei, erhalten deine Hinterbliebenen im Fall deines Todes eine geringere beitragsfreie Versicherungssumme.

Die Höhe der Versicherungssumme

So hoch solltest du die Versicherungssumme ansetzen 

Wie viel möchtest du im Versicherungsfall finanziell absichern? Die Leistung, die der Versicherer auszahlt, sollte diese Summe abdecken. 

Wird die Versicherung als Ergänzung zu einem Kredit (beispielsweise einer Immobilienfinanzierung) abgeschlossen, ist es sinnvoll, die Versicherungssumme der Kreditsumme anzugleichen. Oft lohnt es sich, im Vertrag eine Summe festzulegen, die geringfügig höher ist als die Kreditsumme der versicherten Person.

Dient die Lebens­versicherung der finanziellen Absicherung deiner Familie, ist es schon schwieriger, die optimale Summe zu bestimmen. Schließlich lässt sich schwer abschätzen, wie viel Geld die Hinterbliebenen nach dem eigenen Tod benötigen würden, um den gewohnten Lebensstandard dauerhaft beizubehalten. 

Ein grober Richtwert:

  • Die Versicherungssumme sollte das Drei- bis Fünffache des Brutto-Jahreseinkommens des Versicherten betragen. 
  • Wenn du kleine Kinder hast oder alleinerziehend bist, solltest du dich eher am Fünffachen deines Bruttojahreseinkommens orientieren.
  • Hast du keine Kinder und möchtest deinen Partner als bezugsberechtigte Person einsetzen, kann es sinnvoll sein, die Versicherungssumme so hoch anzusetzen, dass er bis zur eigenen Rente finanziell abgesichert ist. 

So berechnest du die Höhe der Versicherungssumme 

Wie hoch die Leistung der Versicherung mindestens sein sollte, schätzt du am besten, indem du deine Einnahmen und Ausgaben vergleichst.

Überlege, welche Einnahmen deine Familie noch hat, wenn dein Einkommen wegfällt. Vielleicht bringt dein Partner bereits einen Großteil des Lebensunterhalts der Familie auf. Solltet ihr kleine Kinder haben, musst du bedenken, dass dein Partner unter Umständen beruflich kürzer treten muss, um sich um euren Nachwuchs zu kümmern. Einbeziehen in die Verrechnung der Einnahmen solltest du auch: Kindergeld, die staatliche Witwen- oder Waisenrente und Einnahmen aus Vermietung oder Kapitalanlagen. 

Bei den Ausgaben solltest du neben den Kosten für den täglichen Bedarf vor allem die Ausgaben fürs Wohnen berücksichtigen – also die Höhe der Miete oder die Unterhaltungskosten für eine eigene Immobilie. Denke daran, dass sich diese Kosten ändern können, zum Beispiel wenn die Miete steigt oder Reparaturen am Eigenheim anfallen. Auch darfst du Kosten für ungetilgte Kredite und die Ausbildung deiner Kinder nicht vergessen.

Die Versicherungssumme der Risikolebens­versicherung sollte auch darauf abgestimmt sein, wie lange die Angehörigen der Versicherten von der Auszahlung profitieren sollen.

Zusammenfassung

  • Die geeignete Höhe der Versicherungssumme sichert den Lebensstandard der Familie der versicherten Person, wenn diese stirbt.
  • Du legst die Versicherungssumme im Vertrag fest, indem du deine Einnahmen und Ausgaben vergleichst.

Konstante und fallende Versicherungssumme: Die Unterschiede

Fallende Versicherungssumme

Bei einer fallenden Versicherungssumme wird die Todesfallleistung der Lebens­versicherung während der Laufzeit geringer. Diese Variante lohnt sich beispielsweise im Zusammenhang mit einem Immobilienkredit. Die Auszahlung der Versicherung sinkt demnach parallel zur Restschuld des Versicherten.

Es gibt zwei verschiedene Formen der fallenden Risikolebens­versicherung:

  • Lebens­versicherung mit linear fallender Versicherungssumme: Die Summe sinkt jedes Jahr um einen bestimmten Prozentsatz.
  • Lebens­versicherung mit annuitätisch fallender Versicherungssumme: Diese Variante kommt vor allem bei der Absicherung von Darlehen zum Einsatz. Das Fallen der Versicherungssumme orientiert sich am Zins- und Tilgungssatz und entspricht der Höhe der noch ausstehenden Darlehenssumme des Versicherungsnehmers. Das bedeutet: Am Anfang fällt sie nur langsam, gegen Ende der Laufzeit dann immer stärker.

Schließt du eine Versicherung mit fallender Summe ab, profitierst du von vergleichsweise geringen monatlichen Beiträgen. Überlege allerdings vor Abschluss des Vertrags, ob deine Familie mit fortschreitender Laufzeit tatsächlich weniger finanzielle Unterstützung benötigt. Bedenke, wenn du Kinder hast, wann sie tatsächlich finanziell auf eigenen Beinen stehen werden.

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Konstante Versicherungssumme

Sicherst du deine Familie mit einer Auszahlung aus der Risikolebens­versicherung ab, kannst du natürlich mit einer fallenden Versicherungssumme kalkulieren. Möglicherweise möchte dein Partner wieder arbeiten gehen, wenn die Kinder in die Schule kommen oder in absehbarer Zeit von Teilzeit zurück in Vollzeit wechseln. 

Allerdings lässt sich die Zukunft nicht vorhersagen. Vielleicht findet dein Partner keine Stelle oder bekommt keine Möglichkeit, in Vollzeit zu wechseln. Möchtest du deine Familie absichern, ist es daher oft sinnvoller, eine Versicherung mit konstanter Versicherungssumme abzuschließen. Zwar sind die Beiträge höher als bei der Risikolebens­versicherung mit abnehmender Versicherungssumme. Aber deine Familie ist umfassend abgesichert.

Zusammenfassung

  • Eine fallende Risikolebens­versicherung passt sich den finanziellen Bedürfnissen des Versicherungsnehmers an.
  • Die Höhe der ausgezahlten Leistung sinkt beispielsweise kohärent zur Restschuld bestehender Kredite.
  • Bei einer konstanten Versicherungssumme zahlt der Versicherer im Todesfall garantiert die volle Höhe der vereinbarten Summe an die Hinterbliebenen des Versicherungsnehmers.

Vertragsoptionen der Risikolebens­versicherung

Erhöhungsoption der Versicherungssumme

Ein Vertrag für eine Risikolebens­versicherung wird in der Regel für einen langen Zeitraum abgeschlossen. In dieser Zeit kann viel passieren: Vielleicht kaufst du mit deinem Partner eine eigene Wohnung oder ihr bekommt Kinder. Dann könnte die vereinbarte Leistung im Fall deines Todes zu niedrig ausfallen.

Viele Versicherer bieten deshalb eine Nach­versicherungsgarantie an. Das bedeutet: Der Versicherte kann bei bestimmten Ereignissen – zum Beispiel der Geburt eines Kindes, nach einer Heirat oder einem Immobilienkauf – die Versicherungssumme der Lebens­versicherung ohne erneute Risikoprüfung erhöhen. 

Manchmal ist es auch möglich, bei Vertragsabschluss eine Klausel für eine dynamische Anpassung zu vereinbaren. Dann erhöht sich die Versicherungssumme jährlich, ohne erneute Gesundheitsprüfung, um einen vertraglich festgelegten Prozentsatz. Der Versicherungsnehmer kann der Erhöhung in einem Jahr widersprechen oder sie im Nachhinein aus dem Vertrag zu nehmen.

Beitragsfreistellung statt Kündigung

Wenn du die Beiträge zur Risikolebens­versicherung nicht mehr bezahlen kannst oder möchtest, denkst du vielleicht über die Kündigung deiner Versicherung nach. Die Kündigung deiner Risikolebens­versicherung hat jedoch den Nachteil, dass bereits von dir gezahlte Beiträge nicht erstattet werden. Außerdem gibt es bei Risikolebens­versicherungen keinen Rückkaufswert.

Statt zu kündigen, kannst du deine Versicherung beitragsfrei stellen. Die Beitragsfreistellung deiner Risikolebens­versicherung hat den Vorteil, dass der Versicherungsschutz über die gesamte Laufzeit bestehen bleibt. Verstirbt der Versicherungsnehmer, während die Versicherung beitragsfrei gestellt ist, erhalten die Hinterbliebenen trotzdem eine Zahlung. Der Höhe der Summe ist jedoch niedriger als ursprünglich festgelegt. Wie hoch die beitragsfreie Versicherungssumme ausfällt, hängt also von deinen bis dahin getätigten Beiträgen ab.

Zusammenfassung

  • Der Vertrag deiner Risikolebens­versicherung sollte eine Erhöhungsoption der Versicherungssumme enthalten. So lässt sich die Versicherungsleistung optimal an die Bedürfnisse der versicherten Person anpassen.
  • Bei Kündigung deiner Versicherung erhältst du als Versicherungsnehmer weder Rückzahlungen noch den Rückkaufswert.
  • Stellst du die Versicherung beitragsfrei, werden deine Beitragszahlungen ausgesetzt. Der Versicherungsschutz besteht weiter.

Eine Risikolebens­versicherung abschließen

Bevor du einen Vertrag für eine Risikolebens­versicherung abschließt, solltest du überlegen, was die Versicherungsleistung abdecken sollte. Überlege dir, was deine Hinterbliebenen im Fall deines Todes benötigen, um finanziell abgesichert zu sein. Viele Anbieter bieten dem Versicherten die Option, die Versicherungssumme abhängig von individuellen Ereignissen wie Geburt oder Hauskauf nachträglich zu erhöhen.

Möchtest du dich bei der Suche nach dem richtigen Versicherer beraten lassen, freuen sich unsere CLARK-Experten auf deinen Anruf. So gehst du vor:

Nächste Schritte

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