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Katzen impfen: Plane diese Kosten für deine Samtpfote ein

  • Grundimmunisierung & Auffrischungen schützen deine Katze
  • Die Kosten sind zwar überschaubar, aber weitere Kosten solltest du über eine Katzen­versicherung absichern
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  • In Deutschland existiert keine Impfpflicht für Katzen, wird aber vor allem für Freigänger ausdrücklich empfohlen.
  • Man unterscheidet zwischen Core- und Non-Core-Impfungen: Es gibt sehr wichtige und empfehlenswerte Impfungen – je nachdem, welchem Risiko deine Mieze ausgesetzt ist.
  • Um dich und dein Fellkind bestmöglich zu schützen, sind in vielen Fällen Katzenkranken­versicherungen sinnvoll.

Welche Impfungen muss deine Katze unbedingt erhalten?

Welchen Schutz deine Katze braucht, hängt davon ab, ob sie als Wohnungskatze oder Freigänger lebt. Wichtig ist zudem, ob das Tier Kontakt zu anderen, unbekannten Katzen haben könnte, zum Beispiel bei der Unterbringung in einer Tierpension. Gibt es ein höheres Ansteckungsrisiko, ist auch ein entsprechender Impfschutz ratsam.

Wichtige Katzenimpfungen (Core-Impfungen)

Gegen 2 Katzenkrankheiten muss nach Ansicht der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) jede Mieze geschützt sein:

  • Katzenschnupfen: Klingt harmlos, ist aber eine sehr schwere Infektion, die unter anderem durch feline Herpesviren oder feline Caliciviren oder Bakterien (zum Beispiel Chlamydien) ausgelöst wird. Ausflüsse aus Augen und Nase sind Anzeichen dafür. Besonders Katzenbabys leiden bei dieser Krankheit.
  • Katzenseuche (Panleukopenie, Parvovirose, Katzenstaupe, Katzenpest): Ausgelöst durch Parvoviren führt diese Erkrankung dazu, dass immer weniger weiße Blutkörperchen vorhanden sind. Das schwächt die Abwehrkräfte der Katze und macht ihren Körper anfällig für andere Infektionen.

Gut zu wissen: Auch wenn Tierärzt:innen sagen, dass die Impfungen gegen diese schweren Katzenkrankheiten unbedingt für deine Katze nötig sind, so gilt dennoch: Eine Impfpflicht für Katzen gibt es in Deutschland nicht. Bei freilaufenden Katzen empfehlen die Expert:innen außerdem einen Impfschutz gegen Tollwut. Wohnungskatzen, die keinen Kontakt zu anderen, unbekannten Vierbeinern haben, sind weniger gefährdet. Nur bei Reisen ins Ausland oder bei einem geplanten Aufenthalt in eine Tierpension ist ein solcher Impfschutz auch für sie Vorschrift. Dazu wird die Impfung in den EU-Heimtierpass des Tieres eingetragen.

Empfehlenswerte Katzenimpfungen (Non Core-Impfungen)

Gegen folgende Krankheiten kannst du deine Katze impfen lassen, wenn eine erhöhte Ansteckungsgefahr besteht – vor allem bei Freigang

  • Katzenleukämie (Katzenleukose, FeLV)
  • Bauchfellentzündung (Feline Infektiöse Peritonitis, FIP)
  • Chlamydien (können Katzenschnupfen auslösen)
  • Bordetella bronchiseptica (führt zu Erkrankungen der Atemwege)
  • Pilzinfektionen
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Tierarztkosten sind ein oft unterschätztes Risiko. Mit einer Kranken­versicherung für deine Katze bewahrst du dich vor unerwartet hohen Ausgaben und sorgst dafür, dass deine Samtpfote stets die optimale Versorgung erhält.

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Worauf solltest du achten, wenn du deine Katze impfen lassen möchtest?

Wichtig ist, dass deine Katze beim Impftermin rundum gesund ist. Ist ihr Immunsystem noch damit beschäftigt, Krankheitserreger zu bekämpfen, könnte sie zu schwach sein, um die Impfung gut auszuhalten, denn ein Vakzin fordert das Immunsystem etwas heraus. Der Ausbruch von unerwünschten Nebenwirkungen kann die Folge davon sein.

Ein Grund dafür ist die Art und Weise, wie der Schutz durch eine Impfung aufgebaut wird. Dies funktioniert so:

  1. In dem Impfstoff sind abgeschwächte Formen des Erregers enthalten, gegen den die Impfung wirken soll.
  2. Die Immunabwehr des Vierbeiners reagiert darauf, indem sie Antikörper oder Immunabwehrzellen bildet. Zugleich bilden sich im Organismus der Katze Gedächtniszellen. Sie merken sich die Besonderheiten der Viren und Bakterien.
  3. Kommt es später zu einer Infektion mit vollwertigen Krankheitserregern, wartet das Immunsystem des Tieres bereits mit den passenden Abwehrzellen. Diese können aufgrund der Gedächtniszellen schnell nachgebildet werden.

Impfungen verhindern damit nicht unbedingt eine Ansteckung mit den Krankheitserregern. Vielmehr sorgen sie für einen milden Verlauf.

Ab welchem Alter sollte die Katze einen Impfschutz erhalten?

In den ersten Wochen nach der Geburt sind Katzenbabys durch Antikörper geschützt, die sie über die Muttermilch aufnehmen. Dieser Schutz lässt jedoch allmählich nach. Dann sind gerade Jungtiere am anfälligsten gegen verschiedene Infektionen und brauchen einen wirksamen Schutz. Die Ständige Impfkommission der Veterinärmediziner:innen empfiehlt eine Grundimmunisierung von Katzenbabys ab der 8. Lebenswoche. Die Behandlung besteht aus 4 Impfungen; bei Freigänger kommen noch jeweils 3 Vakzine gegen Tollwut und Katzenleukämie hinzu.

Folgendes Impfschema schlagen die Expertinnen zur Immunisierung der Katzenwelpinnen vor:

Impfschutz-Empfehlung für Wohnungskatzen

AlterImpfung gegen Katzen­schnupfen und Katzen­seucheImpfung gegen TollwutImpfung gegen Katzen­leukämie (FeLV)
8 Wochenx
12 Wochenxmöglich
16 Wochenxmöglich
15 Monatexmöglich

Impfschutz-Empfehlung für freilaufende Katzen

AlterImpfung gegen Katzen­schnupfen und Katzen­seucheImpfung gegen TollwutImpfung gegen Katzen­leukämie (FeLV)
8 Wochenx
12 Wochenxxx
16 Wochenxxx
15 Monatexxx

Gut zu wissen: Die Tollwutimpfung gehört laut diesen Richtlinien nicht zu den „Must-have-Impfungen“. Da in Deutschland für Katzen keine Ansteckungsgefahr besteht, ist dieser Schutz nicht zwingend erforderlich. Wenn du jedoch deine Katze mit ins Ausland nehmen möchtest, musst du mit einem sogenannten Titertest nachweisen, dass dein Tier ausreichend viele Antikörper gegen die Krankheit aufweist. In diesem Fall ist die Impfung im Rahmen der Grundimmunisierung ein Vorteil.

Impfauffrischung bei älteren Tieren: Wie oft sollte die Katze geimpft werden?

Damit der Impfschutz langzeitig wirkt, sind Wiederholungsimpfungen nötig. Folgende Abstände schlägt die StIKo Vet dafür vor:

  • Katzenschnupfen: alle ein bis 3 Jahre (je nach Impfstoff)
  • Katzenseuche und Tollwut: alle 3 Jahre

Ab dem 2. Lebensjahr sollte deine Katze regelmäßig Nachimpfungen erhalten.

Gut zu wissen: In anderen Ländern herrschen andere Bestimmungen. Das betrifft vor allem die Tollwut-Impfung. Wenn du mit deiner Katze ins Ausland reist, ist oft eine jährliche Wiederholungsimpfung gegen Tollwut nötig.

Was kostet die Impfung deiner Katze?

Laut der Gebührenordnung für Tierärzt:innen (GOT) kostet eine Schutzimpfung für eine Katze zwischen 11,50 € (1-facher Gebührensatz) und 34,50 € (3-facher Satz). Hinzu kommen noch die Kosten für die Voruntersuchung (bis zu 70 €), den Impfstoff sowie alle Materialkosten, also Spritze, Handschuhe, Desinfektion, die Ausstellung der Impfbescheinigung sowie die Umsatzsteuer. Für Freigänger-Katzen musst du tiefer in die Tasche greifen, weil diese mehr Schutz benötigen. Die regelmäßige Auffrischungsimpfung schlägt ebenfalls auf der Tierarztrechnung zu Buche. Die Kosten pro Jahr variieren, da einige Vakzine nicht jedes Jahr verabreicht werden müssen.

Tipp: Eine leistungsstarke Katzen­versicherung übernimmt die Kosten für die Grundimmunisierung deines Kätzchens im Rahmen der Vorsorgeleistungen. Neben den Impfungen fallen auch Leistungen wie die Wurmkur oder die Zahnsteinentfernung darunter. Darüber hinaus erstattet dir eine Katzenkranken­versicherung die Kosten für die Heilbehandlung deiner Fellnase bei Krankheit, Unfall und Operation.

Welche Nebenwirkungen können nach der Impfung auftreten?

Die modernen Impfstoffe lösen nur noch selten Nebenwirkungen aus. Das bedeutet aber nicht, dass unerwünschte Beschwerden völlig ausgeschlossen sind. Mit folgenden Symptomen kann deine Katze auf die Spritzen reagieren:

  • Sie ist müde, matt und frisst weniger als üblich. Auch leichtes Fieber kann auftreten.
  • Diese Nebenwirkungen treten meist einige Stunden nach der Impfung auf und klingen nach einem, spätestens nach 3 Tagen von selbst wieder ab.
  • Manchmal schwillt die Einstichstelle an oder die Katze zeigt leichte Symptome der Erkrankung, gegen die sie geimpft wurde.
  • Bei allergischen Reaktionen wie Durchfall, Erbrechen oder gar Atembeschwerden solltest du unbedingt noch einmal mit dem Tier in die Tierarztpraxis gehen.
  • Zu den seltenen Nebenwirkungen gehört das Impfsarkom. Das ist ein bösartiger Tumor, der sich im Bindegewebe und meistens an der Einstichstelle bildet. Verursacht wird dies vermutlich durch Zusatzstoffe (Adjuvantien), die bei Mehrfachimpfstoffen zugesetzt sind.

Bei Komplikationen kann die Tierarztrechnung schnell in die Höhe schießen. Dann ist es gut, wenn du rechtzeitig eine Tierkranken­versicherung für deine Samtpfote abgeschlossen hast. Diese übernimmt die Kosten für die Behandlung, nötige OPs und die Nachversorgung.

*Günstigste Katzen OP Versicherung laut CLARK Tarifrechner. Dies ist eine Beispielrechnung der Agila (Tarif: OP-Kostenschutz 24) für eine max. einjährige, gechippte Hauskatze, die als Wohnungskatze gehalten wird. Bedenke, dass die Berechnung ausschließlich die Tarifkosten bei Vertragsabschluss darstellt. Mit steigendem Alter deiner Katze können höhere Monatsbeiträge fällig werden.

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