Wie teuer eine Rechtsschutzversicherung wird, hängt von der Lebenssituation und dem persönlichen Bedarf ab.
Eine günstige Rechtsschutzversicherung für das private beziehungsweise berufliche Umfeld gibt es schon für gut 120 Euro pro Jahr. Verbraucher sollten aber nicht nur auf den Preis schauen. Damit die Kosten sich rentieren, sollte der Versicherungsschutz zum persönlichen Bedarf passen.
Die Versicherer berechnen die Kosten einer Rechtsschutzversicherung nach folgenden Kriterien:
Rechtsbereich (zum Beispiel Berufsrecht oder Verkehrsrecht)
Leistungsumfang
Höhe der Selbstbeteiligung im Schadensfall
Modus der Beitragszahlung (monatlich, halbjährlich, jährlich)
Gelegentlich beeinflussen auch persönliche Faktoren die Höhe der Beiträge zur Rechtsschutzversicherung:
Alter des Antragstellers
Wohnort
Familienstand (verheiratet oder ledig, Single oder mit Familie)
beruflicher Status (angestellt, selbständig, verbeamtet)
Die Preisspanne ist so groß wie die Auswahl an Anbietern. Eine günstige Privatrechtsschutzversicherung bekommst du schon für rund 6 Euro im Monat. Viele Ratgeber werden dir aber empfehlen, lieber ein paar Euro draufzulegen. CLARK schließt sich diesem Urteil weitgehend an. Denn je billiger der Tarif, desto höher in der Regel die Selbstbeteiligung pro Rechtsfall und desto geringer der Leistungsumfang. Rechne also eher mit etwa dem Doppelten pro Monat. Du kommst im Jahr dann auf Kosten von etwa 150 Euro. Wählst du zur Privatrechtsschutz einen Baustein hinzu – etwa Mietrechtsschutz oder Verkehrsrechtsschutz – erhöhen sich die Kosten. Auch wenn der Vertrag deine Familie mitversichern soll, steigen die Beiträge etwas.
Präzise lässt sich das nur anhand deiner persönlichen Daten und Bedürfnisse berechnen. Die folgende Übersicht gibt dir aber zumindest ein Gefühl für die Preise beziehungsweise Kostenrelationen.
Beachte bitte, dass nicht alle Rechtsbereiche separat versichert werden können. Rechtsschutz im Job bekommst du beispielsweise ausschließlich zusammen mit einer Privatrechtsschutzversicherung.
Das dürfte nicht nur mühsam werden, sondern auch wenig bringen. In der Regel ist eine Rechtsschutzversicherung, die mehrere Bausteine kombiniert, günstiger als der Abschluss bei unterschiedlichen Anbietern.
Du hast drei Möglichkeiten:
Rechtsschutzversicherungen sind modular aufgebaut. Die Kosten richten sich stark nach den Bausteinen, die du wählst. Hier kannst du eventuell den Hebel ansetzen. Bist du beispielsweise Mitglied eines Mietervereins, brauchst du nicht zwingend den Mietrechtsschutz einer Privatrechtsschutzversicherung.
Die größte Wirkung auf deinen Beitrag hat es, wenn du die Selbstbeteiligung höher ansetzt. Eine übliche Selbstbeteiligung liegt beispielsweise bei 150 Euro. So viel würdest du aus eigener Tasche bezahlen, falls es zu einem Rechtsstreit kommt. Die darüber hinausgehenden Kosten deckt dann der Versicherer. Wenn du bereit bist, pro Rechtsfall mehr beizusteuern, sinken deine Beiträge.
Achte auf den Rhythmus deiner Beitragszahlungen. Deine Versicherung wird bei vielen Anbietern teurer, wenn du monatlich zahlst. Das liegt am zusätzlichen Aufwand, den du dem Unternehmen bereitest. Lässt du den Beitrag einmal im Jahr einziehen, sparst du gegenüber der monatlichen Zahlung um die 5 Prozent Beitrag.
Das kommt darauf an, wie hoch du das Risiko von Streitigkeiten einschätzt. Wer in zwanzig Jahren einmal Klärung vor einem Gericht sucht, wird 500 Euro Selbstbeteiligung verschmerzen. Glaubst du hingegen, privat oder beruflich relativ häufig rechtlichen Beistand zu benötigen, könnte ein so hoher Selbstbehalt wehtun.
Etliche Versicherer bieten ihre Rechtsschutzversicherung in mehreren Varianten an. Sie unterscheiden sich jeweils in Preis und Leistung. Üblich ist es etwa, die Angebote in Basis-Tarif, Komfort-Tarif und Premium-Tarif einzuteilen. Um Kunden wird natürlich mit dem günstigen Preis des Basis-Tarifs geworben. Ob sich der Abschluss der Versicherung lohnt, lässt sich nicht pauschal beantworten. Meistens übernehmen die Versicherer im Basis-Tarif nur dann die Kosten eines Rechtsstreits, wenn er vor Gericht ausgetragen wird. Das würde bedeuten: Löst dein Anwalt den Fall gütlich, sparst du zwar Zeit und Nerven. Aber du bezahlst die üppigen Honorare aus eigener Tasche.
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