Mietkautions­­versicherung – Gewerbe

Flüssig bleiben: Gewerbe-Mietkautions­versicherung abschließen

Die „Mietkautions­versicherung Gewerbe” kann die Barkaution für eine Gewerbeimmobilie ersetzen. Das Geld bleibt also im Unternehmen. Jetzt informieren.
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Wer ein Geschäft eröffnet oder sein Unternehmen vergrößert, dem entstehen zunächst einmal Kosten. Beispielsweise für die Einrichtung. Umso ärgerlicher ist es in dieser Situation, wenn eine happige Mietkaution an den finanziellen Mitteln zehrt. Die Lösung kann in einer Gewerbe-Mietkautions­versicherung bestehen. Eine solche Police verhindert, dass mehrere Nettokaltmieten als totes Kapital auf einem Mietkautionskonto landen.

Was ist eine Gewerbe-Mietkautions­versicherung?

Die gewerbliche Mietkautions­versicherung ist eine Alternative zur Barkaution. Statt Geld bekommt der Vermieter einer Gewerbeimmobilie beziehungsweise einer Gewerbefläche eine Bürgschaftsurkunde. Aussteller dieser Urkunde ist eine Versicherung oder Bank. Sollte sich der Vermieter nach Ende des Mietvertrags geschädigt fühlen, richtet er seine Forderung an den Bürgen. Der Versicherer begleicht die Schulden, idealerweise nach sorgfältiger Prüfung. Danach holt er sich dieses Geld beim Versicherten zurück. 

Welche Vorteile haben Gewerbetreibende von der Gewerbe-Mietkautions­versicherung?

Die „Mietkautions­versicherung Gewerbe“ sichert deine finanziellen Spielräume: Du kannst die Summe, die du dem Vermieter als Kaution überweisen müsstest, behalten. Das lohnt sich vor allem für kleine Unternehmen, die über eine geringe Liquidität verfügen. Dazu zählen auch Existenzgründer, die einen Kredit aufgenommen haben. Die gewerbliche Kautions­versicherung verhindert, dass Tausende Euro als totes Kapital auf einem Mietkautionskonto liegen. Das Geld steht vielmehr zur Verfügung, um das Geschäft aufzubauen. 

Gut zu wissen

Vermieter können darauf bestehen, dass du eine Barkaution hinterlegst. Besprich deinen Wunsch, stattdessen eine Mietkautions­versicherung abzuschließen, vorher also mit dem Vermieter deiner Gewerbefläche. 

Hat die Mietkautions­versicherung für Unternehmen auch Nachteile?

Eine Gewerbe-Mietkautions­versicherung kostet jedes Jahr Beitrag. Du musst also abwägen, was dir wichtiger ist: Möchtest du dir den Versicherungsbeitrag sparen? Oder willst du die Mittel, die eine Barkaution binden würde, lieber sinnvoll einsetzen? Wenn dein Geschäft genug abwirft, sollten die jährlichen Kosten deiner Mietkautions­versicherung kaum ins Gewicht fallen. 

Ein Beispiel: Du willst ein Café eröffnen, mit selbstgebackenem Kuchen, knackigen Salaten, gutem Kaffee und ausgesuchten Weinen – alles exquisit. Dummerweise stecken fünf Nettokaltmieten in einer Barkaution fest. Statt der gewünschten Möbel aus dem Antiquitätengeschäft musst du Billig-Stühle kaufen. Dieser Widerspruch zwischen hochwertiger Kost und 0-8-15-Inventar kann sich geschäftsschädigend auswirken.

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Was kostet eine Gewerbe-Mietkautions­versicherung?

Die Beiträge für eine Bürgschaft hängen in erster Linie von der Höhe der Mietkaution ab, die du für deine Gewerbefläche hinterlegen müsstest. Denn je mehr Geld dein Vermieter verlangen könnte, falls du deinen Vertrag nicht erfüllst, desto höher das Risiko für den Bürgen. Ein weiterer wesentlicher Faktor für die Versicherung beziehungsweise die Bank ist, wie lange dein Unternehmen bereits besteht. Bist du ein erfahrener Unternehmer, schätzt der Bürge die Risiken geringer ein. Bist du Existenzgründer, zahlst du mehr Beitrag. 

  Beispiel:

Jannik und Katrin sind ein Paar. Jannik macht sich mit einer Kfz-Werkstatt selbständig. Katrin eröffnet einen zweiten Laden, weil ihre erste Boutique gut läuft. Beide sparen sich die Mietkaution, indem sie beim gleichen Versicherer eine Mietkautions­versicherung abschließen. Jannik lässt für eine Kaution von 6.000 Euro bürgen. Als Existenzgründer zahlt er dafür einen Jahresbeitrag von rund 7 Prozent. Das entspricht rund 420 Euro. Katrin müsste 8.000 Euro Kaution aufbringen. Die Versicherung verlangt für die Mietkautionsbürgschaft einen jährlichen Beitrag von knapp 6 Prozent. Katrin zahlt rund 460 Euro Beitrag. 

Wo finde ich einen Gewerbe-Mietkautions­versicherung-Vergleich?

Du findest online eine Reihe von Tarif-Rechnern, mit denen du die Kosten vergleichen kannst. Diese Art von Vergleich kann aber nur eine Säule deiner Entscheidung sein. Erstens beziehen die meisten Vergleichsportale sowie Anbieter von Online-Rechnern nicht alle Versicherer ein. Zweitens spielen neben den Beiträgen noch andere Kriterien eine Rolle dafür, ob eine günstige Mietkautions­versicherung zugleich auch eine gute Mietkautions­versicherung ist.

Worauf muss ich bei einem Tarif-Vergleich besonders achten?

Lies dir die Verträge, die du miteinander vergleichst, sorgfältig durch. Ein wesentliches Vertragsdetail einer jeden Mietkautions­versicherung besteht etwa darin, ob der Vermieter einer Gewerbefläche beziehungsweise eines gewerblichen Mietobjekts „auf erstes Anfordern“ Geld bekommt. „Auf erstes Anfordern“ kann in folgendes Szenario münden: Nachdem du die Gewerbeimmobilie zurückgegeben hast, beanstandet der Vermieter, du habest nicht professionell malern lassen. Er richtet deshalb Forderungen an deinen Bürgen. Dieser Bürge, eine vermeintlich günstige Versicherung, zahlt dem Vermieter die gewünschte Summe sofort aus. Später fordert sie den Betrag von dir zurück.  

Tipp

Achte beim Tarif-Vergleich darauf, dass der Versicherer nicht „auf erstes Anfordern“ Geld an den Vermieter überweist. Nur so genießt du einen wesentlichen Vorteil einer Mietkautions­versicherung: Der Forderung des Vermieters widersprechen zu können, bevor er an dein Geld kommt. 

Mein Vermieter verlangt Geld von der Gewerbe-Mietkautions­versicherung. Wie viel Zeit habe ich zu widersprechen?

Mit der Klausel „nicht auf erstes Anfordern“ bietet dir der Mietkautionsbürge an, dich zu den Forderungen deines Vermieters zu äußern. Manche Versicherer geben dir zwei Wochen, andere vier. Innerhalb dieser Zeit hast du die Chance, den Forderungen zu widersprechen und Belege zu sammeln. Dazu zählen beispielsweise

  • das Übergabeprotokoll
  • Fotos des Mietobjekts vom Tag deines Auszugs
  • Passagen aus dem Mietvertrag, die der Rechtsprechung nicht entsprechen

Der Versicherer prüft den Fall und wehrt die Forderungen des Vermieters gegebenenfalls ab. 

Unter welchen Bedingungen bekomme ich eine „Mietkautions­versicherung Gewerbe“?

Um in den Genuss einer gewerblichen Mietkautions­versicherung zu kommen, musst du folgende Kriterien erfüllen. 

  • Du bist mindestens 18 Jahre alt. 
  • Dein Unternehmen sitzt in Deutschland.
  • Du hast eine deutsche Rechtsform gewählt, also beispielsweise eine GmbH oder Gbr. 
  • Die Prüfung deiner Bonität fällt günstig aus.

  Zudem musst du folgende Unterlagen einreichen. 

  • Kopie deines Mietvertrags
  • Kopie deines Gewerbescheins (Anmeldung geht auch)
  • Handelsregisterauszug, falls deine Firma eingetragen ist
  • Jahresabschluss des zurückliegenden Geschäftsjahres
  • aktuell gültige Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)

Muss ich für die Gewerbe-Mietkautions­versicherung Sicherheiten stellen?

In der Regel nicht. Es gibt aber Ausnahmen: 

  1. Fällt deine Bonitätsprüfung eher negativ aus, kann der Versicherer dir die Mietkautions­versicherung gegen bestimmte Sicherheiten dennoch gewähren. 
  2. Beantragst du die Mietbürgschaft bei der Bank, die dir bereits einen Kredit gewährt hat, verlangt sie möglicherweise zusätzliche Sicherheiten. 

Bank oder Versicherung – welcher Bürge ist besser?

Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Grundsätzlich handelt es sich bei einer Bankbürgschaft beziehungsweise einem Avalkredit um das gleiche Produkt wie bei einer Mietkautions­versicherung. Die Vertragsdetails unterscheiden sich also nicht generell zwischen Banken und Versicherungen, sondern individuell von Anbieter zu Anbieter. Einen Umstand solltest du bei deinem „Mietkautions­versicherung Gewerbe Vergleich“ auf jeden Fall berücksichtigen: Beantragst du die Bürgschaft bei deiner Hausbank, geht dies zulasten deiner Kreditlinie. Du büßt also Liquidität ein. Die Bürgschaft einer Versicherung dagegen beeinflusst deinen Kredit nicht. 

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